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Mit hoher Geschwindigkeit fährst du im flotten Wagen dahin. Die Straße ist breit und gut ausgebaut und verführt dazu, auch innerhalb der Stadtgrenze mit erhöhtem Tempo weiterzufahren. Ein entgegenkommendes Fahrzeug gibt Lichtsignale und versucht, dich vor dem Radar zu warnen. Du trittst auf die Bremse, verringerst das Tempo und entgehst so der Strafe. “Das war ein feiner Mensch”, wirst du sagen, “er hat mich auf die ‘Falle’ aufmerksam gemacht”. Gleich dem flotten Autofahrer befindest du dich auf der Lebensreise. Die Straßen sind breiter geworden, alles ist bequemer und aufs beste ausgestattet. Die alten Maße von Recht und Gerechtigkeit hat man über Bord geworfen und durch Freiheit ersetzt. “Tun, was einem gefällt” ist die Devise der ganz modernen Jugend. Die Bibel sagt: “Tue, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt (also volle Freiheit, d. Verf.), und wisse, dass dich Gott um dies alles wird vor Gericht führen.” (Pred. 11,9) Die Sünden unseres Zeitalters machen das Gericht notwendig. Die Prophezeiung der Bibel wird sich in Kürze erfüllen, dass ein schreckliches Gericht den Gottlosen und Sündern auf den Kopf fallen wird.
Was ist Sünde?
Sünde ist Aufruhr gegen Gott, statt des “Lebens für Gott” ein Leben für sich selbst. Sünde ist Unrecht, Rebellion, Ungehorsam, Gesetzlosigkeit. Sünde ist alles, was dem Willen Gottes und dem Gesetz Gottes widerspricht. Willst du wissen, was Sünde ist, dann lies 2. Mose 20 (die Zehn Gebote) und die Bergpredigt. Wir dürfen unsere Maßstäbe nicht nach unserem eigenen Gutdünken aufstellen, sondern haben uns nach dem göttlichen Maßstab zu richten. Das Gesetz Gottes ist ein Spiegel und sagt uns, dass wir “Sünder” sind. Wir sind alle Rebellen und haben gegen Gottes Gebote rebelliert. Wenn die Sünde noch so süß, schmackhaft und verführerisch ist, so ist ihr Sold “der Tod”.
Das Heilmittel
Der Mensch entschied sich zum Ungehorsam und wurde Sklave der Sünde. Der zweite Adam Jesus Christus ward gehorsam bis zum Tod am Kreuz und hat durch sein Opfer für uns “Sünder” eine ewige Erlösung erfunden. “Denn Gott versöhnte in Christus die Welt mit ihm selber.” (2. Kor. 5,19)
Die Gerechtigkeit, die Gott fordert, übersteigt die Gerechtigkeit, die aus Werken kommt. Wir können den Weg in den Himmel nicht erarbeiten, wir können ihn auch nicht erkaufen. Es ist ein Geschenk Gottes auf Grund dessen, was Christus am Kreuz vollbrachte. Die Erlösung ist vollbracht, es kommt nur darauf an, ob du es im Glauben annimmst.
Die Frucht der Vergebung
“Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur (eine neue Schöpfung); das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!” (2. Kor. 5,17)
Der Ungläubige lebt in der Sünde. Der Gläubige dagegen findet sich furchtbar, und statt in der früheren Gesetzlosigkeit zu leben, trachtet er danach, sich an die Gebote Gottes zu halten. Für ihn gebt es keine “gesetzlose Liebe” oder “Liebe allein”. “Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote!” (Joh. 14,15), sp sprach Jesus zu seinen Jüngern. Paulus bezeugte, dass die Gnade Gottes nicht vergeblich an ihm war. Aus Liebe und Dankbarkeit für die geschenkte Vergebung und Gnade führt man ein diszipliniertes Leben im Gehorsam zu Gottes Wort und seinen Geboten.
“Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut.” (Röm. 7,12) “... Alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich ...” (Ps. 111,7.8)
Das Gebot “Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren” schützt die Eltern.
“Du sollst nicht töten” schützt das Leben.
“Du sollst nicht stehlen” schützt Hab und Gut, deinen Besitz.
“Und mit dem Gebot “Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten” ist die Persönlichkeit - dein Nächster - geschützt.
“Gedenke des Sabbattags ...” - hier ist die Zeit geschützt. Gott wusste, dass man nach sechs Arbeitstagen der Ruhe und Besinnung bedarf. Man kann nicht einen beliebigen Tag als Ruhetag erklären und einsetzen. Die Menschen haben sich unterstanden, “Zeit und Gesetz zu ändern” (Dan. 7,25), doch Gottes Gebot sagt: “Gedenke des Sabbattags, dass du ihn heiligest”. Wenn alle anderen ihn nicht heiligen, dann spricht das Gebot dich persönlich an: “... dass du ihn heiligest.” Der siebente Tag ist der Sabbattag. Die Bibel, die Juden, die Geschichte und der Kalender beweisen, dass der siebente Tag der Samstag ist. Der Sonntag wurde im Jahre 321 n. Chr. durch Kaiser Konstantin als “Ruhetag” eingesetzt und im Jahre 364 n. Chr. (Konzil zu Laodizea) von der katholischen Kirche g e b o t e n. Jesus aber warnte: “Vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts denn Menschengebote sind.” (Matth. 15,9)
Willst du die Menschengebote und eigenen Meinungen beachten oder Gottes Willen tun?
Erst wenn wir “nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist”, sind wir imstande, Gottes Gebote zu befolgen. “Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feinschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen.” (Röm. 8,7.8) Christus annehmen bedeutet mehr als Christus als Erlöser annehmen. Es bedeutet, ihn als Herrn annehmen. Er übernimmt die Kontrolle über unser Leben, er regiert unser Denken, unsere Lektüre, die wir ansehen. Christus hat Mitspracherecht, ja er hat die entscheidende Stimme. Er ist das Haupt; nach seinem Wort und Gebot richtet sich der Gläubige.
Leider sind zu viele Menschen mit einem Fuß im Reiche Gottes und mit dem andern in der Welt. Man k a n n nicht zwei Herren dienen - man k a n n sich nicht Christ nennen und nach des Teufels Rezept leben.
Christ sein heißt: Jesus von Nazareth, den auf Golgatha Gekreuzigten, als den auferstandenen Herrn und Erlöser anerkennen und unser Leben ihm in Gehorsam unterstellen.
Jesus rief die Menschen zur Buße, zum Glauben und zum Gehorsam. Die Sünde führt zum Gericht, durch Christus ist uns die Gnade und Bewährung angeboten, die Frucht der Gnade ist der Gehorsam. Im Gehorsam beweist sich die Liebe.
Lass diese Zeilen Blinklicht und Warnung auf deiner Lebensreise sein. Sei dankbar für die Blinkzeichen und nimm Jesus als Heiland und Erlöser im Glauben an. Übergib ihm das Steuer deines Lebens. Er ist der sichere Weg, die einzige Wahrheit und das wahre Leben.
H. Fleschutz
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