Alte Kirchenlieder und Veränderungen


Alte Kirchenlieder und Veränderungen in Neuauflagen alter Standardwerke
- insbesondere nachträglich eingefügte trinitarische Aussagen -
bewähren sich in der Adventgemeinde als einigendes Band im ökumenischen Dialog

 

Ellen White schreibt über die ewige, unvergängliche göttliche Wahrheit in der Heiligen Schrift:
“Die Wahrheit Gottes wird in seinem Wort gefunden. Wer da meint, die Wahrheit für die Gegenwart irgendwo anders suchen zu müssen, muss erneut bekehrt werden. (»Schatzkammer« III, S. 202)

Gott warnte die STA durch Ellen White, das feste Fundament des Glaubens, zu verlassen, welches durch göttliche Offenbarungen bereits seit 50 Jahren (1844) bestanden hatte. Wer meint, die STA auf den “breiten Weg” zurückführen zu müssen, ist ein großer Betrüger.
“Möge sich niemand erkühnen, die Grundfeste unseres Glaubens niederzureißen - den Grund der beim Anfang unseres Werkes durch Forschen des Wortes Gottes unter Gebet und durch Offenbarungen gelegt wurde. Auf diesem Grund haben wir über 50 Jahre [vor ca. 150 Jahre geschrieben!] gebaut. Die Menschen mögen vermuten, einen neuen Weg gefunden zu haben, einen stärkeren Grund legen zu können als den schon gelegten, aber das ist ein großer Betrug. “Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist.”
(»Diener des Evangeliums«, S. 272, 1915)

“Nur wenige können sich vorstellen, welche Folgen es hat, wenn sich jemand mit Fälschungen befasst, für die jetzt einige eintreten. Der Herr aber hat den Vorhang beseitigt und mir gezeigt, worauf das hinauslaufen wird ... Sie rauben dem Volk Gottes die vergangene Erfahrung und setzen an diese Stelle eine falsche Wissenschaft ... Der Feind der Seelen hat versucht, die Voraussetzung zu schaffen, dass eine große Reformation unter den Siebenten-Tags-Adventisten stattfinden sollte. Die Reformation sollte darin bestehen, dass die Lehren, die als Säulen unseres Glaubens angesehen werden, aufgegeben werden sollten. Im Zusammenhang damit sollte ein Prozess der Reorganisation zustande kommen. Was wäre das Ergebnis, wenn diese Reformation stattfinden würde? Die Grundsätze der Wahrheit, die Gott in seiner Weisheit der letzten Gemeinde gegeben hat, würden aufgegeben. Unsere Religion würde geändert. Die fundamentalen Grundsätze, die unser Werk in den letzten fünfzig Jahren getragen haben, würden als Irrtum gewertet. Eine neue Organisation würde aufgebaut. Bücher ganz anderer Art würden geschrieben. Ein System intellektueller Philosophie würde sich breit machen ... Alles würde beseitigt, was der neuen Bewegung im Wege stünde.” (»Series B«, Nr. 2, S. 45-55, »Ausgewählte Botschaften« S. 206)

“Heidnischer Ursprung [der Dreleinigkeitslehre]: Dieses Argument wird besonders von
J. N. Loughborough vertreten, indem er ... das Aufkommen der Trinitätslehre zeitlich mit der Entstehung des Bilderkultes und der Sonntagsfeier gleichsetzt und als heidnische Deformation der abgefallenen Kirche wertet ... Noch im Jahr 1886 wurde im Liederbuch “Hymns and Tunes” offensichtlich mit Einverständnis der breiten adventistischen Öffentlichkeit der Titel des bekannten protestantischen Kirchenliedes “Blessed Trinity” (“gepriesene Trinität”) in “God Overall” (“Gott über allem”) umgeändert. ... Erst nachdem diese frühere Generation adventistischer Theologen ausgestorben war, konnte sich die trinitarische Sicht unter dem Einfluss jüngerer adventistischer Theologen wie W. W. Prescott ... uneingeschränkt durchsetzen und wurde 1931 erstmals als offizieller Glaubensstandpunkt der Kirche in den “Fundamental Beliefs” ausgewiesen. ... Ökumenische Kontakte in den 50er Jahren führten schließlich zur Veröffentlichung des Buches “Seventh-Day-Adventists Answer Questions on Doctrine” (1957), in dem die orthodoxe Trinitätslehre von den adventistischen Theologen L. R. Froom, W. E. Read und R. A. Anderson erstmals systematisch dargelegt wurde ... [So] wurden die frühen antitrinitarischen Ansichten korrigiert und die Trinitätslehre zu einem grundlegenden Glaubensbekenntnis der Adventgemeinde erhoben. Seitdem hat sie sich als einigendes Band im interkonfessionellen Dialog, den Adventisten mit anderen Kirchen führten, bewährt. (siehe “Glaubensabfall beginnt”, am Schluss) Eine Öffnung der STA für das trinitarische Glaubensbekenntnis wird auch durch die Tatsache verdeutlicht, dass bereits 1892 vom adventistischem Verlagshaus “Pacific Press” ein Büchlein über die Trinität von einem nichtadventistischem* Autor namens Samuel T. Spear veröffentlicht wurde.” (siehe auch “Ellen White und die adventistische Theologie).
(Dr. Daniel Heinz, Auszug aus seiner Studie:
»Antitrinitarisches und trinitarisches Erbe im Rahmen der christologischen Lehrentwicklung der Siebenten-Tags-Adventisten«, 1997)
*Die Meinung Ellen Whites zum Druck von nichtadventistischen Büchern in STA — Verlagen – siehe “Kursänderung in der STA”.

Es ist also kein Geheimnis: Erst nachdem die frühe Generation bibeltreuer adventistischer Theologen ausgestorben war, konnte sich die trinitarische Sicht uneingeschränkt durchsetzen. Mehr als 15 Jahre nach Ellen Whites Tod haben adventistische Theologen — unter ihnen L. R. Froom - die orthodoxe Trinitätslehre erstmals systematisch dargelegt. Die vorherigen antitrinitarischen Ansichten wurden von diesen Männern “korrigiert” und die Trinitätslehre zu einem grundlegenden Glaubensbekenntnis der Adventgemeinde erhoben.
Der nachdenkliche Leser fragt: Wozu war das überhaupt nötig, wenn die STA angeblich durch den Einfluss Ellen Whites doch schon zu deren Lebzeiten an die Dreieinigkeit glaubten? Der eigentliche Grund für die “Korrektur” der antitrinitarischen Ansichten der Adventpioniere wird jedoch ganz offen genannt: Adventisten benötigen die Trinitätslehre (Dreieinigkeit) als einigendes Band für den interkonfessionellen Dialog mit den anerkannten großen Kirchen.

Ellen White schreibt, dass Satan einst den himmlischen Chor leitete. (“Die Geschichte der Erlösung”, Folgen der Empörung, Seite 22)
Der Abfall in der Adventgemeinde begann mit der Rückkehr zur babylonischen Urform von Liedern. Durch einen Vergleich der alten und neuen Gesangbücher der Gemeinde wird die Lehrveränderung deutlich. Die von den STA gesungenen Lieder sind ein Spiegelbild für die Veränderung der Lehre innerhalb der Adventgemeinde, sowohl in Amerika als auch in Deutschland und außerdem weltweit.

Zuerst ein Beispiel aus dem adventistischen Gemeindeliederbuch in Amerika.
Der Text des Liedes “Holy, holy, holy, God in three persons, blessed trinity” ( deutsch: “Heilig, heilig, heilig, Gott in drei Personen, gesegnete Dreieinigkeit”) stammt ursprünglich aus dem Liederbuch der protestantischen Kirche. Die Adventpioniere änderten im Jahr 1886 diesen Text. Er lautete nun: “Heilig, heilig, heilig, Gott über allem, der die Ewigkeit regiert”. Die Gründe für diesbezügliche Veränderungen sind weiter hinten im Vorwort des deutschsprachigen Zionsliederbuches - 1893 von der Generalkonferenz der STA / Review and Herald herausgegeben - nachzulesen.
Fast einhundert Jahre lang sangen die amerikanischen STA den Text dieses Liedes in Übereinstimmung mit der Bibel: “Heilig, heilig, heilig, Gott über allem, der die Ewigkeit regiert” Nachdem aber im Jahr 1980 die 27 Glaubenspunkte in Dallas neu formuliert wurden, musste auch hier eine Neuformulierung - bzw. die Rückkehr zur ursprünglichen trinitarischen Version von 1826 — vorgenommen werden.

  • Ob man vielleicht verhindern wollte, dass die Gemeindeglieder über Ursachen und Gründe nachdenken - falls ihnen der Unterschied zwischen dem von den Adventpionieren aus biblischen Gründen veränderten Kirchenlied und den neuformulierten Glaubensgrundsätzen der STA auffällt?
Seit 1985 sind die STA in Amerika zur evangelischen Version zurückgekehrt und singen nun wieder: “Holy, holy, holy, God in three persons, blessed trinity”. (Heilig, heilig, heilig, Gott in drei Personen, gesegnete Dreieinigkeit)
Der einstige Chorleiter im Himmel benutzt den Einfluss durch die Musik noch immer!


Fünf Jahre nach Ellen Whites Tod - im Jahr 1920 - hatte man in Deutschland bereits heimlich die erste offizielle Lehrveränderung im Zionsliederbuch der Adventgemeinde vorgenommen. Die Tragweite dieser Manipulation; konnten damals sicher nur wenige STA erfahren.
Der erste manipulierte Druck des veränderten Zionsliederbuches wurde in Amerika ausgeführt durch Pacific Press Publishing Assiociation Brookfield, Illinois, Mountain View.
Vom selben amerikanischen Verlag erschienen bezeichnenderweise bereits im Jahr 1923 die deutschen »Bibellesungen für den Familienkreis« in der veränderten Neuauflage.
Die bisherigen Auflagen dieses Buches waren von der Internationalen Traktatgesellschaft in Hamburg gedruckt worden.

  • Wo hatten die "fähigen Kritiker und Bibelforscher" im Jahr 1923 plötzlich in ihren Bibeln die "dritte Person" der Gottheit entdeckt?
In den »Bibellesungen« von 1914 war die “dritte Person” noch nirgends zu finden. Im Vorwort der Neuauflage von 1923 ist zu lesen:

“Dieses Werk ist kürzlich von einem Komitee fähiger Kritiker und Bibelforscher gründlich verbessert und umgeschrieben, bedeutend vergrößert worden ... Die Verbesserung ist so ausgedehnt gewesen, und so viel und so wertvolles Material ist hinzugefügt worden [EDITOR: ... heidnisches Material - aus dem Götzendienst], dass das vorliegende Werk tatsächlich ein neues Buch ist, obgleich es denselben Namen des früheren Werkes beibehält.”
Dieses Eingeständnis ist eindeutig und bedarf keines weiteren Kommentars.

  • Mit welcher Begründung hatten die AdventPioniere um 1885 einige Lieder verändert?

  • Weshalb kehrte aber die neue STA-Generation wieder zur altkirchlichen "Urform" zurück?
Beide haben im jeweiligen Vorwort schriftlich ihre Argumente dargelegt. Im Jahre 1893 wiesen die Herausgeber der ersten Auflage des Zionsliederbuches in ihrem Vorwort darauf hin, dass sie aus biblischen Gründen Veränderungen an einigen Liedtexten (von evangelischen und katholischen Dichtern) vorgenommen haben.
Das Zitat aus dem Vorwort zur ersten Auflage, Battle Creek 1893 lautet:
“Die heutigen in den geistlichen Liedern des Christentums zutage tretenden Glaubenslehren sind in der einen oder anderen Hinsicht noch immer durch heidnische oder andere Irrtümer stark gefärbt. Um diese aus sonst guten und gediegenen Liedern auszumerzen, war es in manchen Fällen notwendig, den Wortlaut und hier und da sogar den ganzen Versbau umzugestalten.”

Diese Veränderungen aus Glaubensgründen wurden also von den Adventpionieren ganz bewusst vorgenommen, weil geistliche Lieder auch Glaubensbekenntnisse sind. Da die meisten Lieder im Zionsliederbuch von katholischen und ev.-protestantischen Dichtern verfasst wurden, drückten die Dichter auch ihr jeweiliges Glaubensbekenntnis damit aus - ob katholisch oder evangelisch – u. .a. ihr Bekenntnis zur Dreieinigkeit. Die Adventpioniere wollten aber, dass das wieder entdeckte biblische Glaubensgut auch gesungen würde. Deshalb befürworteten alle STA die wohlüberlegten Veränderungen. Nach dem Tode der Adventpioniere erfolgte jedoch allmählich eine Reorganisation, (vor der E.G.White im Auftrag Gottes rechtzeitig gewarnt hatte) die außer unserem Liedgut auch unser Schrifttum betraf. Die evangelisch-protestantische und katholische Theologie setzte sich in der Adventgemeinde mehr und mehr durch, und das hatte auch Folgen für das Liederbuch. Im Jahre 1935 wurde ein neues Zionsliederbuch herausgegeben; nun wieder mit einigen Liedern im katholisch / evangelischen Originaltext.

STA sangen seitdem die Lieder nicht mehr so, wie sie seit Jahrzehnten von den frühen Siebenten-Tags-Adventisten gesungen wurden.
Adventisten singen seit 1935 die alten evangelischen und katholischen Lieder genauso, wie sie ursprünglich von evangelischen und katholischen Dichtern geschrieben worden waren [EDITOR: Geschrieben von den Menschen, die sich in der Kirche der Finsternis (geistige) befinden.]. Im Vorwort des Zionsliederbuches von 1935 wird ganz ungeniert zugegeben:
“Die Vorarbeiten für diese Ausgabe wurden im Frühjahr 1927 aufgenommen. Ein Mitarbeiterkreis beschäftigte sich mit den Fragen um Streichung und Ergänzung. Bei der Durchsicht der Dichtungen ... wurde Rückkehr zu ihrer Urform angestrebt. Wenn ein Dichter einen Gedanken zum Ausdruck gebracht hat, der unser biblischen Erkenntnis nicht entspricht, wurde im Allgemeinen nicht versucht, sein Werk durch Veränderungen anzupassen.”

Im Jahr 1935 kehrte die Adventgemeinde zu den alten Irrtümern in Liedtexten zurück. Seit mehr als 70 Jahren singen die meisten Adventisten Lieder, die in manchen Bereichen nicht mehr der biblischen Erkenntnis unserer Glaubenspioniere entsprechen.
Gemeindelieder sind auch Glaubensbekenntnisse - und sie prägen den Glauben, weil sie oft wiederholt werden. Wenn STA - im Gegensatz zu den Adventpionieren vor mehr als siebzig Jahren - mit allen anderen Christen die gleichen Lieder singen, haben unbiblische Lehren bisher mindestens drei Generationen geprägt. Wenn STA sich vor mehr als 70 Jahren nicht scheuten, zur evangelisch / katholischen “Urform” der Lieder zurückzukehren, wurde damit auch der Unterschied in der Lehre schon mehr oder weniger gezielt verwässert und unwirksam gemacht. Doch stört sich mittlerweile niemand mehr daran; die Trinitätslehre wird inzwischen auch von der Mehrheit der Adventisten geglaubt.

  • Können sich Siebenten-Tags-Adventisten noch als eine von Gott berufene Gemeinde der Endzeit bezeichnen, wenn sie nach und nach immer weiter zu den von den Pionieren abgelehnten Irrlehren der anderen Kirchen zurückkehren?
Damalige STA wussten noch, weshalb sie aus Babylon herausgegangen waren, aber die neue Generation ist zur “Urform” zurückgekehrt.
[Anmerkung: In den Jahren 1997 / 1998 gab die S.T.A. - Reformgemeinde (I.M.G.) zwei neue Gesangbücher heraus, in denen lobenswerterweise die dritte Strophe des Liedes Nr. 67 “Nun danket alle Gott” (in deutsch) in der ursprünglichen Fassung der Adventpioniere von 1893 bis 1919; bzw. bis 1925 gedruckt wurde.] Die STA - Reformgemeinde hatte in den Jahren 1959 / 1964 das alte Zions-Liederbuch von 1893 (als Faksimile) beim STA - Verlag ”Pacific Press Publishing Association” in den USA nachdrucken lassen. Wer aber etwas näher hinschaut, erkennt anhand des sonst einheitlichen Schriftsatzes, dass der Text eines Liedes gefälscht wurde. Das Lied Nr. 20 (von 1893 bis 1925 Lied Nr.15) ”Nun danket alle Gott” von Martin Rinckart weist eine deutlich erkennbare andere Buchstabenart auf, als alle anderen Lieder. Die dritte Strophe hat auch einen anderen Text als 1893 / 1901 bis 1925. Um die Veränderung zu vertuschen, wurden sämtliche ursprünglichen drei Strophen des Liedes aus der ersten Auflage von 1893 entfernt und zugleich die Nummern der Lieder verändert. Stattdessen fügte man beim Nachdruck dieselbe Version ein, wie sie in katholischen und evangelischen Liederbüchern; und wie sie auch im Zionsliederbuch der Adventgemeinde seit 1935 zu finden ist. Bei der Fälschung der Originalausgabe ist - außer den auffallend anderen Buchstaben - von Gott für ein weiteres “Missgeschick” gesorgt worden: Der Einschub des “neuen” (altkirchlichen) Textes wurde so ungenau (schief) eingefügt, dass dies sogar mit bloßem Auge erkennbar ist! Weitere Nachforschungen ergaben, dass diese Fälschung - scheinbar von fast allen Adventisten unbemerkt - im Jahre 1920 in den USA — fünf Jahre nach Ellen Whites Tod - gedruckt wurde. (Die vermutlich letzte - nachweislich unverfälschte - 5. Auflage des Zions-Liederbuches wurde herausgegeben von der Internationalen Traktat-gesellschaft 1919 in Hamburg und die vermutlich letzte bibeltreue 7. Auflage, ohne Noten, vom Advent-Verlag im Jahr 1925.)

Einige der wenigen heute noch lebenden Zeitzeugen erinnern sich noch sehr gut an die dreißiger Jahre. Eine hochbetagte Glaubensschwester ist noch heute entrüstet, wenn sie daran denkt, auf welch beschämende Weise sie als junges Mädchen ihr Zionsliederbuch eingebüßt hat. Mitte der dreißiger Jahre wurden die Geschwister von der STA-Leitung dazu aufgefordert, ihre zu Beginn des 20.Jahrhunderts gedruckten Zionsliederbücher zu spenden. Angeblich sollten Afrika-Missionare die deutschen Liederbücher für die “armen Neger” nach Afrika mitnehmen. Die verantwortlichen STA hatten solange an die christliche Pflicht der Geschwister appelliert, bis auch diese Schwester endlich schweren Herzens ihr Zionsliederbuch spendete. Die gespendeten Zionsliederbücher kamen aber niemals in Afrika bei den “armen Schwarzen” an. Sie wurden schlicht und einfach eingestampft, wie die Schwester später erfuhr. Der wahre Hintergrund ist offensichtlich:
Damals sollten die Geschwister keine Möglichkeit mehr haben, die alten Liederbücher mit den neugedruckten zu vergleichen. So ist kaum jemandem der Unterschied aufgefallen. [EDITOR: Welche Verantwortung haben diese Brüder vor GOTT und welchen Lohn werden diese Untreuen erhalten, wenn sie nicht bereut haben?]
Ein alter Glaubensbruder ergänzt: Als seine Eltern sich Anfang des 20. Jahrhunderts bekehrten und in der Adventgemeinde taufen ließen, glaubten weder seine Eltern noch er selbst an die Dreieinigkeit. Diese Lehre war bis dahin in der Adventgemeinde unbekannt.
Im Jahr 1934 erschien die “gekürzte”! deutsche Fassung von »Desire of Ages« mit der hinzugefügten! “dritten Person der Gottheit” und im Jahr 1935 tauchte plötzlich die “Dreieinigkeit” in den veränderten Texten des Zionsliederbuches auf. Die Trinitätslehre wurde heimlich in die Adventgemeinde eingeschleust. Im Jahr 1936 wurden die STA im »Lehrheft für die Sabbatschule« (vom 3. Oktober bis 26. Dezember 1936) gründlich über die Dreieinigkeitslehre, sowie “Gott, den Sohn” und die “dritte Person der Gottheit” belehrt.

  • Wie war es möglich, dass damals - vor fast 70 Jahren! - die Gemeinde keinen Einspruch erhob und protestierte, als die Herausgeber im "Geleitwort" zum neuen Zions-Liederbuch (1935) ganz ohne Skrupel zugaben, dass sie absichtlich die "Rückkehr zur Urform" anstrebten, selbst wenn die (Lied-)Texte Aussagen (Lehren) enthalten, die der biblischen Erkenntnis der Adventisten nicht entsprechen?
Anstatt dass aber die Bibel und die Bücher von E.G. White ernsthaft studiert und alte Originaldokumente überprüft worden wären, behandelte man (nicht nur damals, sondern auch heute!) diejenigen, welche die “Rückkehr zur evangelischen sowie katholischen Urform” ablehnen, als “abtrünnige” STA, als Ketzer (Irrlehrer). Kein einziger adventistischer Pastor, der diesbezüglich gefragt wurde, hat sich bisher die Mühe gemacht, die Dokumente und historischen Tatsachen und Belege gründlich und ernsthaft zu überdenken [EDITOR: Die Pastoren sind von der Quelle der Organisation finanziell abhängig - bis im Rentenalter!] Alte Adventisten — inzwischen verstorbene Prediger und Gemeindeglieder — antworteten jedoch auf die Frage nach der “Dreieinigkeit”, dass die Trinitätslehre nicht in der Bibel zu finden sei, früher in der Adventgemeinde unbekannt war und auch nicht gelehrt wurde. Siebenten-Tags-Adventisten glauben seit 70 Jahren mehr oder weniger wieder an die Lehren der evangelischen und katholischen Kirche [EDITOR: Wir glauben an die Lehre der Dreieinigkeit, die aus Babylon kommt! So schenken wir auch dem Papsttum Glauben, somit machen wir auch ein Bildnis von diesem oder sogar ein Malzeichen von diesem an unsere Stirn! So ist es, wenn wir die Trinität annehmen!], weil sie - nicht nur durch die Lieder - von einem unbiblischen Glauben beeinflusst werden.

Bruder Benjamin Wilkinson
schrieb noch im Jahr 1936 voller Überzeugung:
“Als Antwort auf Deinen Brief vom 13. Oktober bezüglich der Trinitätslehre, würde ich sagen, dass Siebenten-Tags-Adventisten niemals diese dunkle und geheimnisvolle katholische Lehre angenommen haben oder je annehmen werden.” (aus einem Brief von Benjamin Wilkinson an Dr. T.S. Peters aus dem Jahr 1936)

Dennoch kehrten die führenden Siebenten-Tags-Adventisten zur Trinitätslehre - auf der alle katholischen Lehren basieren - zurück.
Ellen White warnte einst im Auftrag Gottes:
“Wenn Männer, welche die Stellung von Leitern und Lehrern bekleiden, unter dem Einfluss von spiritistischen Gedanken und Spitzfindigkeiten arbeiten, sollen wir dann stille sein aus Furcht, dass wir ihrem Einfluss schaden, während Seelen betrogen werden?
Solche, welche sich höchst stille verhalten in Bezug auf die Arbeit der Männer, welche den Glauben des Volkes Gottes zerstören, werden von einem betrügerischen Geist geleitet.”
(Ellen White, »Serie B«, S. 9, 11)

 

 

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