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Die Freude in JAHWEH
Der Schöpfer möchte gern alle seine Geschöpfe, seine Söhne und Töchter glücklich, friedvoll und gehorsam sehen. Jesus sagt: “Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch ... Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.” (Johannes 14,27) Und an anderer Stelle spricht er: “Solches rede ich zu euch, auf dass meine Freude in euch bleibe, und eure Freude vollkommen werde.” (Johannes 15,11)
Ein Glück, das wir aus selbstsüchtigen Beweggründen zu erjagen suchen, das nicht im Pfade der Pflicht liegt, ist unbeständig, mit Zufällen behaftet und vergänglich; es schwindet bald und erfüllt die Seele mit Einsamkeit und Schmerz. Im Dienste GOTTES aber ist Freude und volles Genüge; ein Christ wandelt nicht auf ungewissen Pfaden, er ist nicht eitlem Gram, Kummer und Enttäuschungen unterworfen. Wenn wir auch die Freuden und Vergnügungen dieses Lebens nicht genießen, so dürfen wir doch freudig und getrost in das jenseitige, ewige Leben blicken.
Jedoch auch hier auf Erden schon darf sich ein Christ in der Gemeinschaft mit dem Messias (Christus) ergötzen; er darf das Licht seiner Liebe erblicken und den unaufhörlichen Trost seiner Gegenwart genießen. Jeder Schritt im Leben bringt uns in engere Gemeinschaft mit Jahschua (Jesu), gibt uns eine tiefere Erfahrung in seiner Liebe und bringt uns immer näher zu der herrlichen Heimat des Friedens. Darum lasst uns unser Gottvertrauen nicht wegwerfen, sondern vielmehr ein festeres Vertrauen haben, als je zuvor: “Bis hierher hat uns JAHWEH geholfen” (1. Samuel 7,12), - und er wird uns auch bis ans Ende helfen. Lasst uns auf die Gedenksäulen schauen als Beweise von dem, was JAHWEH für uns getan hat, um uns aus der Hand des Widersachers zu erretten. Lasst uns stets der vielen Gnadenbeweise gedenken, mit denen GOTT uns überhäuft hat, der Tränen, die er getrocknet, der Schmerzen, die er gestillt hat, gedenken der Schwierigkeiten, die er gelöst, der Furcht, die er verscheucht, der Bedürfnisse, für die er gesorgt, der Segnungen, die er über uns ausgeschüttet hat. Lasst uns dadurch Stärke und Kraft für die noch vor uns liegende Pilgerschaft sammeln.
In dem Kampfe, der noch vor uns liegt, müssen wir neue, ungeahnte und unvorhergesehene Schwierigkeiten erwarten, aber wir können sowohl auf das, was hinter uns liegt, wie auf das Zukünftige schauen und ausrufen: “Bis hierher hat uns JAHWEH geholfen.” - “Und wie deine Tage sei deine Kraft.” (5. Mose 33,25) Die uns auferlegten Prüfungen werden unsere Kräfte (Stärke) nicht übersteigen. Lasst uns da wirken, wo wir gerade Arbeit finden und felsenfest daran glauben, dass für die vor uns liegende Arbeit auch die notwendige Stärke und Kraft gegeben werden wird.
Dann werden sich zu seiner Zeit die Pforten des Himmels öffnen, um den Kindern GOTTES Eintritt zu gewähren, und von den Lippen des Königs aller Herrlichkeit wird wie die schönste Musik die Stimme an unsere Ohren erschallen: “Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.” (Matthäus 25,34) Dann werden die Erlösten in der Heimat, welche Jahschua (Jesus) für sie bereitet, willkommen geheißen werden. Ihre Umgebungen und ihre Genossen werden andere sein, als auf der sündigen Erde; sie werden dann nicht verkehren mit Lügnern und Götzendienern, nicht mit Unreinen und Ungläubigen, sondern sie werden Umgang pflegen mit denen, welche Satan und Sünde überwunden haben, und durch die göttliche Gnade zur Vollkommenheit hindurchgedrungen sind. Jede Neigung zur Sünde, jedwede Unvollkommenheit, welche auf Erden an ihnen klebte, ist durch das Blut des Messias (Christi) hinweg gewaschen, und der Glanz seiner Herrlichkeit, der bei weitem den Glanz der Sonne übertrifft, wird ihnen zuteil. Die Schönheit und Vollkommenheit des Charakters des Messias (Christi), von viel größerem Werte und größerer Bedeutung als all der äußere Glanz, wird aus ihnen leuchten. Als sündlose Wesen umstehen sie den großen, weißen Thron und haben teil an der Herrlichkeit und den Vorrechten der Engel.
Im Hinblick auf dieses glorreiche Erbteil, das da seiner wartet, “was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?” (Matthäus 16,26) Mag er auch arm sein, er besitzt einen Reichtum, als die Welt ihm zu geben imstande ist. Die erlöste und von Sünden gereinigte Seele, mit allen ihren edlen Kräften dem Dienste GOTTES geweiht, ist von unübertrefflichem Wert. Freude herrscht im Himmel in der Gegenwart GOTTES und seiner heiligen Engel über eine erlöste Seele, eine Freude, die in Gesängen und lieblichen Triumphliedern ihren Widerhall findet.
“Der Weg zu Christo” von Ellen G. White, S. 167 - 170 (x - 160)
O JAHWEH, dir, lieber Vater im Himmel, sei Lob, Ehr, Preis, Dank, Macht und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit im Namen deines glorreichen Sohnes Jahschua den Messias!
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