König Davids letzte Jahre


Als David fühlte, daß der Tod sich nahte, war er noch immer um Salomo und um das Reich Israel bekümmert, dessen Wohlfahrt so sehr von der Treue ihres Königs abhing.

Da “gebot er seinem Sohne Salomo, und sprach:
Ich gehe hin den Weg aller Welt; so sei getrost, und sei ein Mann. Und warte auf die Hut JAHWEHS, deines Gottes, daß du wandelst in seinen Wegen, und haltest seine Sitten, Gebote, und Rechte, und Zeugnisse, ... auf daß du klug seist, in allem, das du tust, und wo du dich hinwendest; auf daß JAHWEH sein Wort erwecke, das er über mich geredet hat, und gesagt: Werden deine Kinder ihre Wege behüten, daß sie vor mir treulich und von ganzem Herzen und von ganzer Seele wandeln; so soll von dir nimmer mehr gebrechen ein Mann auf dem Thron (Stuhl) Israels.”
(1. Könige 2,1-4)

Die “Letzten Worte,” die von David berichtet werden, sind ein Gesang, - ein Lied des Vertrauens, der erhabensten Grundsätze und unverwüstlichen Glaubens:

Dies sind die letzten Worte Davids: Es sprach David der Sohn Isais, es sprach der Mann, der hoch erhoben ist, der Gesalbte des Gottes Jakobs, lieblich mit Psalmen Israels. Der Geist JAHWEHS hat durch mich geredet, und seine Rede ist auf meiner Zunge. Es hat der Gott Israels zu mir gesprochen, der Hort Israels hat geredet: Ein Gerechter herrscht unter den Menschen, er herrscht mit der Furcht Gottes und ist wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, am Morgen ohne Wolken, da vom Glanz nach dem Regen das Gras aus der Erde wächst. Denn ist mein Haus nicht also bei Gott? Denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, der in allem wohl geordnet und gehalten wird. All mein Heil und all mein Begehren, das wird er wachsen lassen. (2. Sam. 23,1-5)

Groß war Davids Fall gewesen, aber tief war seine Reue, glühend seine Liebe und stark sein Glaube. Es war ihm viel vergeben worden, deshalb liebte er auch viel (Luk. 7,47).

Die Psalmen Davids spiegeln die ganze Reihe von Erfahrungen wieder von den Tiefen bewußter Schuld und der Selbstverurteilung an, bis zu dem erhabensten Glauben und dem innigsten Verkehr mit Gott. Seine Lebensgeschichte verkündigt, daß die Sünde nur Schande und Schmerz bringen kann, aber daß die Liebe und Barmherzigkeit Gottes bis in die tiefsten Tiefen hinunterreicht, daß der Glaube die reumütige Seele aufrichten wird, damit sie unter die Kinder Gottes aufgenommen werde. Von alle Versicherungen, welche sein Wort enthält, ist sie eines der stärksten Zeugnisse auf die Treue, Gerechtigkeit und den Gnadenbund Gottes.

“Der Mensch ... lebt kurze Zeit, und ist voll Unruhe,” (Hiob 14,1) “aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.” (Jes. 40,8) “Die Gnade aber JAHWEHS währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind, bei denen, die seinen Bund halten, und gedenken an seine Gebote, daß sie darnach tun.” (Ps. 103,7.8).

“Propheten und Könige” von Ellen G. White, S. 765.766

 

 

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