Textus Receptus - Wahrheit Vulgata


Textus Receptus - Wahrheitsgehalt Vulgata

Aber Gott bewahrte sein Wort!
 

Wie entstand die King James-Bibel von 1611?

Warum gilt sie heute bei vielen als veraltet und überholt?

Vorbemerkung

Die vorliegende Ausarbeitung zeigt, dass bereits in den ersten Jahrhunderten zwei Arten von Manuskripten existierten: Solche, die die reine Wahrheit, wie sie von den Aposteln weitergegeben wurde, enthielten und solche, die mit griechischer Philosophie vermischt waren. Durch all die Jahrhunderte herrschte ein fortwährender Kampf zwischen den Anhängern dieser beiden Manuskripte, der sich bis in unsere Zeit hinzieht. Es wird aufgezeigt, wie es zur King James-Bibel kam, welches die Hintergründe sind und warum schliesslich eine Revision dieser Bibel angestrebt wurde. In dieser Ausarbeitung ist nur von der englischen Bibel die Rede. Aber gerade anhand dieses Beispiels wird aufgezeigt, dass die Auseinandersetzung zwischen Katholizismus und Protestantismus auch in den Bibelübersetzungen zum Vorschein kommt.

In dieser Ausarbeitung wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. All denjenigen die Englisch lesen und die mehr Information zu diesem Thema wünschen, sei das Buch “Qur Authorized BibIe Vindicated“ von Benjamin G. Wilkinson wärmstens empfohlen. B.G. Wilkinson war Theologieprofessor am Washington Missionary College der Siebenten-Tags-Adventisten. Die folgende Zusammenfassung enthält z. T. Abschnitte die direkt seinem Buch entnommen wurden. Solche Passagen sind jedoch nicht besonders gekennzeichnet. Bei den Zitaten anderer Autoren wurde die Quelle stets angegeben.

Wie entstand die King James-Bibel von 1611?

“Während der ersten 2500 Jahre der menschlichen Geschichte gab es keine geschriebene Offenbarung. Die Gott gelehrt hatte, teilten ihre Erkenntnis andern mit, die vom Vater über den Sohn auf die folgenden Geschlechter überliefert wurde. Die Niederschrift des überlieferten Wortes begann zur Zeit Moses. Die vom Geist Gottes eingegebenen Offenbarungen wurden damals zu einem Buch vereinigt, dessen Worte von Gottes Geist durchweht waren. Dies wiederholte sich während eines Zeitraums von 1600 Jahren, beginnend mit Mose, dem Geschichtsschreiber der Schöpfung und der Gesetzgebung, bis hin zu Johannes, dem Schreiber der erhabensten Wahrheiten des Evangeliums.“ Ellen G. White in “Der grosse Kampf“ Seite 7.

Gegen Ende des ersten Jahrhunderts schrieb der Apostel Johannes das letzte Buch der Bibel
- die Offenbarung. Es wird allgemein angenommen, dass der greise Apostel Johannes die Offenbarung im Jahre 96 n.Chr. erhielt, als er als Verbannter auf der Insel Patmos weilte. Gott hatte wunderbar dafür gesorgt, dass sein Wort der Wahrheit für die nachfolgenden Generationen aufbewahrt wurde. Dieses Wort sollte ihnen und auch uns heute den Weg zur Seligkeit weisen. Denken wir an die Worte des Paulus an Timotheus:

“Und weil du von Kind auf die Heilige Schrift weisst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an den Messias Jahschua (Christus Jesus).“ 2. Timotheus 3,15.

Das Alte Testament war in der hebräischen Sprache abgefasst, das Neue in Griechisch. In den Tagen Jesu lag das Alte Testament in seiner endgültigen Fassung vor. Jesus hat oft auf die Schrift verwiesen. Seine Worte waren:
“wie liesst du“ und
“wie steht‘s geschrieben”. Es muss hier festgehalten werden, dass die Juden bei der Überlieferung des Alten Testamentes sehr sorgfältig vorgingen. So gilt der masoretische Text als absolut verlässlich. Der Inhalt des Alten Testaments gelangte intakt bis ins 15. Jahrhundert, wo die Druckkunst erfunden wurde und man erstmals in der Lage war, Bibeln in grösseren Auflagen herzustellen, ohne sie mühsam von Hand kopieren zu müssen.

Wie stand es aber um das Neue Testament? Wie bereits festgehalten, wurde das Neue Testament erst gegen Ende des 1. Jahrhunderts fertiggestellt, als Johannes das letzte Buch der Bibel
- die Offenbarung - geschrieben hatte (96 n.Chr.).

Im Buch “Das Wirken der Apostel“ von Ellen G. White, auf Seite 589, lesen wir: “In einer einzigen Generation wurde das Evangelium allen Völkern gebracht“ (siehe auch das Buch “Erziehung“, Seite 88, von der gleichen Autorin). Doch nicht nur die Apostel waren am Wirken, sondern auch Satan und seine Werkzeuge. So schrieb Paulus:

“Denn es regt sich bereits das Geheimnis der Bosheit (od. Gesetzlosigkeit) ...“ 2. Thessalonicher 2,7.

Johannes war der letzte Bannerträger, der unerschrocken für die Wahrheit seines geliebten Meisters eintrat und als Folge davon vom Römischen Kaiser Diokletian als Gefangener auf die Felseninsel Patmos verbannt wurde. Johannes nennt selber den Grund dafür indem er schreibt: „... um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.
- Offenbarung 1,9.

Nach dem Tod dieser mutigen Männer, die Säulen in der frühen christlichen Gemeinde waren, war der Weg nun frei, dass die Irrtümer, die sich bereits zu Lebzeiten der Apostel bemerkbar gemacht hatten, mit aller Heftigkeit über die von Jesus Christus gegründete Gemeinde hereinbrachen und so ihr Unheil anrichteten.

Aufgrund des Textes in 2. Thessalonicher 2,2 können wir erkennen, dass es bereits in den Tagen des Apostels Paulus unechte Briefe oder gefälschte Manuskripte gab, die herumgereicht wurden und angeblich von Paulus stammen sollten. Paulus warnte die Gläubigen zu Thessalonich, dass ihr euch nicht bald bewegen lasset von eurem Sinn noch erschrecken, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als von uns gesandt, dass der Tag Christi vorhanden sei“.

Der Abfall breitete sich immer mehr aus. Ellen G. White schrieb dazu:

“Schon zu jener frühen Zeit sah er [Paulus], dass sich Irrtümer in die Kirche einschlichen, welche den Weg für die Entwicklung des Papsttums vorbereiteten.“ - Der grosse Kampf, Seite 49.

Paulus erwähnt in seinen Briefen drei Wege, durch die der Abfall wirkte:

1. Durch falsche Erkenntnis, die über die Schrift gestellt wird

“O Timotheus! Bewahre, was dir anvertraut ist, und meide die ungeistlichen, losen Geschwätze und das Gezänke der fälschlich so genannten Erkenntnis.“
- 1. Timotheus 6,20.

Im Griechischen steht für den Begriff “Erkenntnis“ das Wort “Gnosis“. Der Apostel war nicht kategorisch gegen Erkenntnis, wohl aber gegen falsche Erkenntnis. Falsche Lehrer interpretierten die christliche Wahrheit auf ihre eigene Weise und vermischten sie mit menschlichen Ideen. Innerhalb der Christenheit entstand eine Strömung, der Gnostizismus (religionsphilosophische Richtung, die nach der Erkenntnis Gottes strebt), der sich schliesslich etablierte.

2. Vergeistigung des Wortes Gottes

“Halte dich fern von ungeistlichem, losem Geschwätz; denn es hilft viel zum ungöttlichen Wesen (Gottlosigkeit). Und ihr Wort frisst um sich wie der Krebs. Unter ihnen ist Hymenäus und Philetus, welche von der Wahrheit abgeirrt sind und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und haben etlicher Glauben verkehrt.“
2. Timotheus 2,16-18.

Die Bibel lehrt, dass die Auferstehung ein zukünftiges Ereignis ist. Und da einige lehrten, die Auferstehung sei bereits geschehen, vergeistigten sie diese kostbare Wahrheit. Diese Tendenz war nicht nur damals festzustellen. Sie steht auch heute hoch im Kurs, dass man in jenen Bibeltexten, die dem fleischlich gesinnten Herz nicht willkommen sind, lediglich eine bildliche Darstellung sieht, jedoch nicht ein Ereignis, das wirklich stattfinden wird. Dadurch wird die Wahrheit ihrer Kraft beraubt. Man weicht ihr bewusst aus. Die gottbegnadete Autorin Ellen G. White schreibt dazu:

“Die Sprache der Bibel sollte ihrer unverkennbaren Bedeutung gemäss erklärt werden, vorausgesetzt, dass nicht ein Symbol oder eine bildliche Rede gebraucht ist.“ Der grosse Kampf, Seite 599.

3. Das Wort Gottes wird durch Philosophie ersetzt

“Sehet zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und lose Verführung (leeren Trug), gegründet auf der Menschen Lehre (menschliche Überlieferung) und auf der Welt Satzungen (die Elemente der Welt) und nicht auf den Messias (Christus).“
Kolosser 2,8.

Nicht die Philosophie, die sich im Worte Gottes findet, wird hier verurteilt, sondern jene, die “auf der Menschen Lehre gegründet ist“.

Die größte Gefahr für die Wahrheit stellte demnach nicht das in jenen Tagen triumphierende Heidentum dar, sondern vielmehr die Strömungen innerhalb der christlichen Gemeinde, die dem Heidentum die Tür öffneten und die Verbindung zwischen Heidentum und Christentum förderten.

“Beinahe unmerklich fanden heidnische Gebräuche ihren Weg in die christlche Gemeinde“, sagt Ellen G. White. Der grosse Kampf, Seite 49.

Nicht sehr lange nach dem Tod des Apostels Johannes begegnen wir vier Männern von besonderer Berühmtheit. Ihre Lehren haben viel dazu beigetragen, dass der Irrtum triumphierte, so dass schliesslich verfälschte Manuskripte des Neuen Testamentes veröffentlicht wurden und in Umlauf gelangten. Diese vier Männer sind

Justin der Märtyrer,
Tatian,
Klemenz von Alexandrien
und
Origenes.

Vor allem war es Origenes, der daran ging, die in der Bibel enthaltenen Wahrheiten bloß als bildliche Schilderungen (oder Allegorien) aufzufassen.

Er selber sagte:

“Die Schrift ist nur von geringem Nutzen für jene, die sie in der Art verstehen, wie sie geschrieben ist.“ McClintock and Strong, Art. “Origen“.

Origenes sah demnach nicht die wörtliche Bedeutung, sondern vielmehr eine bildliche, eine mystische Darstellung. Origenes war ein Schüler des Klemenz von Alexandrien und erlernte von seinem Meister den Gnostizismus. Er war auch ein Anhänger der Lehre des Plato und glaubte, dass die Seele bereits von Ewigkeit her existiert habe, bevor sie den menschlichen Körper bewohnte. So glaubte er auch an die natürliche Unsterblichkeit der Seele. Das würde bedeuten, dass die Seele beim Tode des Menschen weiterlebt. Origenes übte einen starken Einfluss aus auf Hieronymus, den Verfasser der lateinischen Vulgata.

Im Jahre 312 n.Chr. wurde Konstantin Kaiser des Römischen Imperiums. Er nahm den christlichen Glauben proforma an. E.G. White bemerkt zu diesem Ereignis:

“Mit der angeblichen Bekehrung Konstantins Anfang des vierten Jahrhunderts, die große Freude auslöste, fanden jedoch unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit weltliche Sitten und Gebräuche Eingang in die Kirche.Der grosse Kampf, Seite 49

Konstantin nahm die Zügel der bürgerlichen und geistlichen Welt in die Hand, um dadurch die Vermischung des Heidentums mit dem Christentum herbeizuführen.
Konstantin musste nun unter den verschiedenen Manuskripten eine Bibel auswählen, die er in seinem Reich gutheissen würde. Nebst den unverfälschten Manuskripten - dem Textus Receptus - gab es noch jene Bibel, die Origenes verfasst hatte und die von Eusebius, dem Bischof von Cäsarea, überarbeitet worden war. Es dürfte nicht schwer zu erraten sein, dass sich Konstantin für die Fassung des Eusebius und Origenes entschied. Es war ja Origenes, der die reinen Wahrheiten des Evangeliums mit dem Gnostizismus vermischte. Konstantin folgte diesem Grundsatz indem er das Heidentum mit dem Christentum vereinigen wollte. Konstantin brauchte in seiner Lage eine Bibelversion, die seine imperialistischen Ideen in Bezug auf die große Staatskirche stützten. Die Philosophie des Origenes diente der religiös-politischen Theokratie Konstantins am besten.

Eusebius war ein grosser Verehrer des Origenes. Er studierte dessen Philosophie mit großer Vorliebe. Kaiser Konstantin beauftragte Eusebius, den Bischof von Cäsarea, 50 Kopien dieser Eusebio-Origenes-Bibel herzustellen.
An dieser Stelle ist ganz interessant zu vernehmen, was Ellen G. White, die inspirierte Prophetin Gottes, über Eusebius schreibt:

Eusebius, ein Bischof, der die Gunst der Fürsten suchte und ein besonderer Freund und Schmeichler Konstantins war ...“ Der grosse Kampf, Seite 574.

Viele Gelehrte sind sich einig, dass die beiden berühmten Bibelmanuskripte
- der Codex Vaticanus [1481 entdeckt] und der Codex Sinaiticus [1844 entdeckt] - zwei von diesen 50 Bibel-Kopien waren, die Eusebius für Konstantin anzufertigen hatte. Diese beiden Codices oder Manuskripte gehören jedoch nicht zur Familie des Textus Receptus, im Gegenteil, man findet in ihnen eindeutig die Spuren des Gnostizismus.

Der Textus Receptus war die Bibel, die schon im zweiten Jahrhundert im griechischen Reich, in den Ländern des syrischen Christentums, in Norditalien, in Südfrankreich und auf den britischen Inseln im Gebrauch war. Die beiden Manuskripte Vaticanus und Sinaiticus dagegen entstanden erst im vierten Jahrhundert.

Unter den Christen der ersten Jahrhunderte gab es ein Volk, das sich den Hass des Papsttums in besonderer Weise zuzog
- die Waldenser. Über dieses Volk schreibt E.G. White:

“Die Waldenser gehörten mit zu den ersten Völkern Europas, die in den Besitz einer Übersetzung der Heiligen Schrift gelangten. Jahrhunderte vor der Reformation besaßen sie eine Abschrift der Bibel in ihrer Muttersprache; damit besaßen sie die Wahrheit unverfälscht und zogen sich dadurch in besonderer Weise Hass und Verfolgung zu. Sie erklärten die römische Kirche für das abtrünnige Babylon aus der Offenbarung und erhoben sich unter Gefahr ihres Lebens, um seinen Verführungen zu widerstehen.“ Der grosse Kampf, Seite 65.

Die Waldenser besassen die Wahrheit unverfälscht. Somit beruhte ihre Bibelübersetzung auf den echten Manuskripten, dem Textus Receptus.

Die von Konstantin eingeführte Bibel, welche die Spuren des Eusebius und Origenes trug, schaffte den von ihren Befürwortern erhofften Durchbruch nicht. Vielmehr verwendete man in der Griechisch sprechenden Welt den Textus Receptus. Textus Receptus = akzeptierter Text. Es ist der Text, den die wahre Gemeinde Christi angenommen hat, weil sie erkannte, dass dieser Text jene Wahrheit darstellt, die Christus von seinem Vater erhielt.

Es war nie Gottes Absicht, dass es zwei Arten von Manuskripten geben sollte, echte und gefälschte. Gott selber streitet für seine Wahrheit. Der Irrtum stammt nicht von ihm. Doch der Erzfeind wusste, dass das unverfälschte Wort Gottes die Menschen seine Täuschungen erkennen lässt, und dass sie so seiner Herrschaft entkommen. Deshalb gilt sein Angriff ganz besonders der Heiligen Schrift.

E.G. White greift diesen Gedanken ebenfalls auf indem sie schreibt:

“Satan suchte die Lehren der Bibel zu verdrehen“. Erfahrungen und Gesichte, Seite 201. Welche wirksamere Methode hätte er dabei anwenden können, als alles daran zu setzen, die reine Wahrheit mit gnostischen Gedanken zu vermischen.

Das Papsttum war dagegen, dass die Wahrheit - die unverfälschten griechischen Manuskripte - nach West-Europa gelangen sollte. So versuchte es, die literarischen Schätze im oströmischen Reich zurückzuhalten. Während rund 1000 Jahren war die griechische Sprache im westlichen Teil Europas mehr oder weniger unbekannt. Dr. Hort sagt dazu:

“Der Westen wurde ausschliesslich lateinisch und entfremdete sich zusehends vom Osten. Mit einigen örtlich begrenzten Ausnahmen, die an sich interessant und für uns wertvoll sind, die aber keinen weitreichenden Einfluss auszuüben vermochten, starb der Gebrauch und die Kenntnis der griechischen Sprache in Westeuropa schließlich aus.“ Hort‘s Introduction, Seite 142.

Die Folge war, dass die in Griechisch abgefassten Berichte betreffs Geschichte, Archäologie, Literatur und Wissenschaft nicht übersetzt wurden und somit dem Westen vorenthalten blieben. Das dunkle Mittelalter brach an.

Infolge der Bedrohung durch die Türken gab es in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts viele Flüchtlinge, welche die griechisch sprachige Welt verließen und westwärts flohen. Sie führten die griechische Sprache und Literatur im Westen ein. Nachdem Konstantinopel 1453 gefallen war, gelangten Tausende von wertvollen Manuskripten in verschiedene Städte und Bildungszentren Europas. Neues Leben hielt Einzug. Kolumbus entdeckte Amerika. Erasmus druckte erstmals das Neue Testament in Griechisch. Luther prangerte die Verderbtheit der römischen Kirche an. Renaissance (Wiedererweckung der Antike seit dem 14. Jahrhundert in Italien und anschliessend in ganz Europa) und Reformation folgten schnell.

Kehren wir nochmals zurück ins 4. Jahrhundert. In diesem Zeitraum überfluteten barbarische Stämme aus dem Norden das Römische Reich. Sie hatten wenig übrig für Denkmäler und dergleichen. Alles wurde dem Erdboden gleichgemacht. Doch der äußerliche Prunk und die Rituale der römischen Kirche flößten ihnen Ehrfurcht ein. Von Kindheit daran gewöhnt, sich den heidnischen Göttern voll und ganz zu unterwerfen, nahmen sie nun dieselbe Haltung dem Papsttum gegenüber ein. Allmählich wurden ihre früheren Waldgötter durch Heilige, durch Märtyrer und durch die Bilder Roms ersetzt. Es bestand aber die Gefahr, dass, falls diese Barbaren größeres Licht erhalten sollten, sie sich von Rom abwenden würden. Wie könnte man also diese “neuen Kinder aus dem Norden“ dazu bewegen, solchen Lehren wie der päpstlichen Oberherrschaft, der Transsubstantiation (Wandlung der Substanz von Brot u. Wein in Leib u. Blut Christi beim Abendmahl), des Purgatoriums (Fegefeuer), des Zölibats (Ehelosigkeit der Priester) der Nachtwachen, der Reliquienverehrung und des Anzündens von Kerzen treu zu bleiben? Das Papsttum hatte die “Lösung“ gefunden: Es musste diesen Menschen eine lateinische Bibel geben, die dem Gedankengut des Origenes so nahe kam wie die griechische Bibel, die Konstantin damals begünstigt hatte. Nur einer kam in Frage, ein solches Werk in Angriff zu nehmen
-Hieronymus. Deshalb wandte sich der Papst an diesen Mann, damit er eine neue lateinische Bibel herstellte. Dieser Hieronymus war ein großer Bewunderer des Origenes. Er begab sich in die berühmte Bibliothek des Eusebius und Pamphilus in Cäsarea und fand dort eine griechische Bibel, die von der Art her dem Codex Vaticanus und dem Codex Sinaiticus entsprach. Diese beiden Manuskripte beinhalteten auch die sieben nicht kanonischen Bücher, die wir als Apokryphen bezeichnen. Hieronymus selber gab zu, dass diese Bücher den andern Büchern in der Bibel nicht gleichzusetzen wären. Doch das Papsttum stützte diese Manuskripte und deshalb nahm er sie in seine lateinische Übersetzung auf, an der er arbeitete. Diese lateinische Bibel des Hieronymus, die schliesslich auf diese Weise entstand, ist unter dem Namen Vulgata bekannt. Während ungefähr 1000 Jahren beherrschte sie das Geschehen.

Hier muss nun erwähnt werden, dass Hieronymus schon in seinen frühen Jahren von einem großen Hass auf den Textus Receptus erfüllt war. Damals bezeichnete man den Textus Receptus, den unverfälschten griechischen Text des Neuen Testaments, als die griechische Vulgata. Das unverfälschte Neue Testament war nämlich bereits vor Hieronymus auch in die lateinische Sprache übersetzt worden. Das Wort Vulgata bedeutet dasselbe wie
“DIE ALLGEMEIN GEBRAUCHTE“ oder “DIE GÄNGIGE“. Es war die unverfälschte Bibel, die diesen Namen zuerst trug -und das mit Recht. Dann dauerte es immerhin Hunderte von Jahren, bis das gewöhnliche Volk der lateinischen Bibel des Hieronymus den Namen “Vulgata“ gab. Jacobus, Seite 203.

Obschon die “Vulgata“, mit der ab dieser Stelle immer die gefälschte Bibel des Hieronymus gemeint ist, vom Papsttum gestützt wurde, nahm man sie doch nicht überall sofort an. Es bedurfte einer Zeitspanne von 900 Jahren, um dies zu bewerkstelligen. Andere lateinische Bibeln, die besser waren, erfreuten sich im Westen bereits großer Beliebtheit. Doch über die Jahre hinweg hat das Papsttum unablässig den Textus Receptus, wo immer er vom Griechischen ins Lateinische übersetzt worden war, verworfen und an dessen Stelle die “Vulgata“ des Hieronymus als verbindlich erklärt.

Nun folgt ein Sprung ins 13. Jahrhundert. In England, jener Hochburg des Protestantismus, war nach Gottes Plan und Vorsehung die Zeit gekommen, dass der “Morgenstern der Reformation“ aufgehen sollte: John Wiklif! Durch ihn erhielt das englische Volk die erste Bibel in der Muttersprache. Doch Wiklif übersetzte die Bibel nach dem Text der Vulgata des Hieronymus. Deshalb enthielt sie die gleichen Irrtümer wie das lateinische Original. Das hatte zur Folge, dass die Reformation noch nicht in Gang kam. Wiklif selber war Katholik und erhoffte sich, dass innerhalb der katholischen Kirche eine Reformation eintreten würde. Diese Reformation kam dann auch! Aber erst 200 Jahre später. Und sie fand nicht innerhalb der katholischen Kirche statt. Vielmehr setzte Gott durch das Aufkommen des Protestantismus eine neue Bewegung in Gang und Luthers Bemühungen um eine Reform in der Kirche führten schliesslich zur Trennung von Rom.

Was sagt ein inspirierter Bericht zu dieser Entwicklung?

“Während Luther dem deutschen Volk die Bibel erschloss, wurde Tyndale vom Geist Gottes angetrieben, das gleiche für England zu tun. Wiklifs Bibel war aus dem lateinischen Text übersetzt worden, der viele Irrtümer enthielt. Man hatte sie nie gedruckt; und der Preis eines geschriebenen Exemplares war so hoch, dass außer den Reichen oder Adligen nur wenige sie sich verschaffen konnten. Da die Kirche sie überdies aufs schärfste geächtet hatte, war diese Ausgabe nur verhältnismäßig wenig verbreitet. Im Jahre 1516, ein Jahr vor Luthers Thesenanschlag, hatte Erasmus seine griechische und lateinische Fassung des Neuen Testaments veröffentlicht, und damit wurde das Wort Gottes zum erstenmal in der Ursprache gedruckt. In diesem Werk sind viele Irrtümer der früheren Fassungen berichtigt und der Sinn deutlicher wiedergegeben. Dies führte viele der gebildeten Klassen zu einem besseren Verständnis der Wahrheit und gab den reformatorischen Bestrebungen neuen Auftrieb. Doch den meisten Menschen aus dem gewöhnlichen Volk war das Wort Gottes noch immer unzugänglich. Tyndale sollte Wiklifs Werk vollenden und seinen Landsleuten die Bibel geben.“ Ellen G. White in Der grosse Kampf, Seite 246.

Zur Person des Erasmus sei folgendes bemerkt:

Hinsichtlich Gelehrsamkeit gab es wohl keinen zweiten, der Erasmus zu seiner Zeit übertraf. Es wird allgemein gesagt, dass sein Geist so rege war, dass er eine Arbeit von zehn Stunden in nur einer Stunde zu verrichten vermochte. Ganz bestimmt war Erasmus ein Werkzeug, dessen sich Gott bediente, um den Textus Receptus wieder auf den Leuchter zu heben. Frau White sagt ferner über Erasmus:

“Der furchtsame, unbeständige Erasmus, der trotz all seiner glänzenden Gelehrsamkeit jener moralischen Größe ermangelte, die das Leben und die Ehre der Wahrheit unterordnet ...“ Der grosse Kampf, Seite 216.

Dieser Umstand, die Tatsache, dass Erasmus seine Schwächen hatte, wird von den Gegnern des Textus Receptus gerne ins Feld geführt. Das ändert jedoch nichts an der Wahrheit, dass Gott diesen Mann als ein Werkzeug in seiner Hand gebrauchte, um dem unverfälschten Wort Gottes zu seiner rechtmässigen Stellung zu verhelfen.

Die Reformation nahm ihren Aufschwung. Ein Land nach dem andern war bestrebt, die Fesseln Roms zu sprengen und sich jene Freiheit zu erkämpfen, die der allmächtige Schöpfer einem jeden Menschen verliehen hat. Rom war alarmiert. Irgend etwas musste getan werden, um der fortschreitenden Reformation Einhalt zu gebieten und das Ganze in den Griff zu bekommen. Das Konzil zu Trient wurde einberufen (1545 - 1563). Dieses Konzil hatte nichts anderes zum Ziel, als die Gegenreformation einzuleiten. Im 16. Jahrhundert wurde auch der Orden der Jesuiten gegründet. Das Konzil zu Trient wurde von den Jesuiten dominiert. Ellen White schreibt nur wenig über diesen Orden. Aber ihre knappe Schilderung sagt alles über die Gesinnung und das Ziel dieser Menschen aus:

In der ganzen Christenheit drohten dem Protestantismus furchtbare Feinde. Als die ersten Siege der Reformation erfochten waren, sammelte Rom neue Kräfte in der Hoffnung, ihre Vernichtung zu vollführen. Um diese Zeit wurde der Jesuitenorden gestiftet. Von irdischen Banden und menschlichen Beziehung abgeschnitten, den Ansprüchen natürlicher Neigungen abgestorben, die Vernunft und das Gewissen völlig zum Schweigen gebracht, kannten seine Mitglieder keine Herrschaft, keine Verbindung als nur die ihres Ordens und keine andere Pflicht als die, seine Macht auszudehnen. ... Durch ein Gelübde an ständige Armut und Niedrigkeit gebunden, richtete sich ihr Streben darauf, Reichtum und Macht zu erlangen, um beides zum Sturz des Protestantismus und zur Wiederherstellung der päpstlichen Oberherrschaft zu verwenden.

Als Mitglieder ihres Ordens erschienen sie unter dem Deckmantel der Heiligkeit, besuchten Gefängnisse und Krankenhäuser, halfen den Kranken und Armen, gaben vor, der Welt entsagt zu haben und trugen den heiligen Namen Jesu, der umhergegangen war, Gutes zu tun. Aber unter diesem tadellosen Äußeren wurden oft die gewissenlosesten und tödlichsten Absichten verborgen. Es war ein Hauptgrundsatz des Ordens, dass der Zweck die Mittel heiligt. Durch diese Regel wurden Lüge, Diebstahl, Meineid, Meuchelmord nicht nur verzeihlich, sondern sogar lobenswert, wenn sie dem Interesse der Kirche dienten. Unter den verschiedensten Masken bahnten sich die Jesuiten ihren Weg zu Staatsmännern, arbeiteten sich zu Ratgebern der Könige empor und leiteten die Politik der Nationen. Sie wurden Diener, um als Spione ihre Herren zu überwachen. Sie errichteten Hochschulen für die Söhne der Fürsten und Adligen und Schulen für das gewöhnliche Volk und brachten die Kinder protestantischer Eltern dahin, dass sie päpstlichen Gebräuchen huldigten.
Der ganze äußerliche Glanz und Prunk des päpstlichen Gottesdienstes sollte darauf hinwirken, den Verstand zu verwirren, das Gemüt zu beeindrucken und die Einbildungskraft zu blenden und zu fesseln. Auf diese Weise wurde die Freiheit, für die die Väter gearbeitet und geblutet hatten, von den Söhnen verraten. Rasch breitete sich die jesuitische Bewegung über ganz Europa aus, und wohin sie auch kamen, bewirkten sie eine Wiederbelebung des Papsttums.“ Der grosse Kampf, Seiten 234/235.

Der Orden nahm allmählich an Macht zu. Gerade in der Bildung und im Erziehungswesen sahen die Jesuiten eine ausgezeichnete Gelegenheit, um ihr Gedankengut weiterzugeben.

Ihr Ziel und ihre Aufgabe bestand darin, das Territorium, das der Protestantismus ihnen abgenötigt hatte, wiederum mit allen Mitteln und um jeden Preis zurückzuerobern.

Es waren vier Lehrsätze aus den Schriften Luthers, mit denen das Konzil zu Trient sich vor allen Dingen beschäftigte und die alle verworfen wurden:

Diese vier vom Reformator Luther aufgestellten Lehrsätze lauten wie folgt:

Das Konzil verwarf:

1.
“Dass die Heilige Schrift alles enthalte, was zum Heil notwendig ist und dass es ehrfurchtslos sei, die apostolische Tradition mit der Schrift auf die gleiche Stufe zu setzen.“

Das Konzil verwarf: 

2.
“Dass gewisse Bücher, die als kanonisch in die Vulgata aufgenommen wurden, als apokryph und nichtkanonisch gelten sollen.“

Das Konzil verwarf: 

3.
“Dass die Schrift in der ursprünglichen Sprache studiert werden müsse und dass die Vulgata Irrtümer enthalte.“

Das Konzil verwarf: 

4.
“Dass die Bedeutung der Schrift klar sei und dass sie ohne Kommentar mit Hilfe des Geistes Christi verstanden werden könne.“

Diese vier Punkte zeigen aufs deutlichste, dass die reine biblische Wahrheit auf dem Spiel stand. Dass der Angriff in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten ganz besonders dem Worte Gottes gelten sollte, war so vorauszusehen.

Roms Strategie zur Bekämpfung des Protestantismus kann mit folgenden Worten zusammengefasst werden: “Untergrabe erst die Bibel und dann zerstöre die protestantischen Lehren.“ Genau nach diesem Motto wurde vorgegangen.

Von der Eröffnung des Konzils zu Trient im Jahre 1545 bis die jesuitische Bibel im Jahre 1582 erschien, vergingen rund 40 Jahre. Während dieser Zeit wurden Jesuitenschüler für ihre künftige Aufgabe gedrillt.

Der erste Schlag galt tatsächlich dem Wort Gottes. Damals wie auch heute erkannte man eines: Wenn es gelingt, bezüglich des Ursprungs und der Zuverlässigkeit der Schrift in der ganzen Welt Zweifel zu säen, dann kann die Sicherheit, welche die Reformatoren an den Tag legten, gebrochen und die Reformation zum Scheitern gebracht werden. Gerade jene Sicherheit und Überzeugung der Reformatoren hatte das Papsttum in Staunen und Verwirrung versetzt.

England, die damalige Hochburg des Protestantismus, übernahm allmählich die Führungsrolle in der Reformation. Aus diesem Grund erkannten die jesuitischen Gelehrten die Notwendigkeit, eine Bibel herauszugeben, welche die von Tyndale übersetzte und herausgegebene Bibel “übertreffen“ sollte.

Wie dieses “Übertreffen“ in Wirklichkeit aussah, zeigt der Text in Hebräer 11,21 wie er in dieser neuen Bibel wiedergegeben wurde: “Durch Glauben segnete der sterbende Jakob jeden von Josephs Söhnen, und betete die Spitze seines Stabes an.“

Unter der Regierung der englischen Königin Elisabeth wurde der protestantische Glaube stark gefördert. Das englische Volk liebte die Übersetzung Tyndales. Katholische Gelehrte vermochten keine entscheidende Wende zu ihren Gunsten herbeizuführen. Viele Priester saßen im Gefängnis oder waren nach dem europäischen Festland geflohen. Dort gründeten sie Schulen, um englische Jugendliche auszubilden und sie nachher als Priester nach England zurückzuschicken.

Die berühmteste dieser Schulen, man nannte sie Priesterseminare, befand sich in Frankreich, in Rheims. Hier fanden sich die jesuitischen Gelehrten zusammen. Von diesem Ort aus wurde der Papst stets über allfällige Veränderungen in England orientiert. Von diesem Zentrum aus gaben sie auch Anweisungen an Philipp II. von Spanien, der eine Flotte (die Armada) rüstete um England zu unterwerfen. Das Ziel war, dass diese Nation wieder dem Papst zu Füssen fallen und ihm huldigen sollte.

Das brennende Verlangen, dem englischen Volk die Bibel in seiner Muttersprache zugänglich zu machen, hatte Tyndale seinerzeit beseelt, diese große Aufgabe, die Bibel zu übersetzen, auf sich zu nehmen. Doch die Jesuiten in Rheims wurden von einem ganz andern Verlangen getrieben. Im Vorwort ihrer im Jahre 1582 veröffentlichten Bibel schrieben sie, dass es nicht so sehr darum gegangen sei, dem Volk das Heilige Buch in der Landessprache zu geben, oder, dass Gott die Schrift dafür bestimmt habe, um von allen gelesen zu werden - nein, der Grund lautete viel mehr: der gegenwärtige Zustand Englands erfordere eine neue Übersetzung. So ist es nicht verwunderlich, wenn bereits im Vorwort dazu aufgerufen wird, jene Bibelstellen dem Gedächtnis einzuprägen, “die sich im Vorgehen gegen die Ketzer als am wirkungsvollsten erweisen.“

“Die eigentliche Absicht der Übersetzer von Rheims bestand nicht nur darin, ihre Lehren im ganzen Land zu verbreiten, sondern auch die englischen Übersetzungen so gut wie möglich in Misskredit zu ziehen.“ Brooke‘s Cartwright, Seite 256.

Das von den Jesuiten herausgegebene Neue Testament erschien 1582 in Rheims. Im Jahre 1593 wurde die Universität nach Douay zurückverlegt. Das Alte Testament kam dann in den Jahren 1609/1610 heraus. Diese Bibel ist auch unter dem Namen Douay-Rheims-Bibel bekannt.

Diese jesuitische Bibel, die aufgrund der lateinischen Vulgata übersetzt worden war, löste in ganz England einen Sturm der Entrüstung aus. Der Protestantismus hatte bereits so weit Fuss gefasst, dass man in dieser Bibel den Angriff auf den Protestantismus erkannte. Als König Jakob 1. auf Englands Thron saß, war die Zeit gekommen, als Antwort auf die Douay-Bibel, an einer neuen englischen Übersetzung zu arbeiten - der Authorized King James Version. Es sollte dabei auch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die englische Sprache seit den Tagen Tyndales gewandelt hatte. So beauftragte König Jakob I. 47 Gelehrte mit der Übersetzung der Bibel. Die besten Manuskripte wurden zusammengetragen und kritisch geprüft. Gottes Geist leitete diese Männer, dass sie die echten von den falschen Manuskripten unterscheiden konnten.

Das Übersetzungskomitee teilte sich in drei Gruppen auf. Eine wirkte in Cambridge, eine andere in Oxford und die dritte in Westminster. Jede dieser drei Gruppen teilte sich weiter in zwei Untergruppen auf. Es waren somit insgesamt sechs Gruppen, die gleichzeitig an sechs unterschiedlichen Teilen der Heiligen Schrift arbeiteten. Jedes Mitglied in jeder Gruppe bewältigte erst einmal eigenständig die ihm aufgetragene Arbeit. Dann leitete es sein Werk an die andern Mitglieder in seiner Gruppe weiter. Das ganze Komitee ging dann die Übersetzung zusammen durch. Sobald ein Buch der Bibel vollständig übersetzt war und das Komitee darüber befunden hatte und sich einig war, dann wurden die Unterlagen an die andern Gruppen geschickt, um auch von ihnen kritisch durchgesehen und überprüft zu werden. Wenn eine spätere Gruppe beim Durchsehen irgend etwas Fehlerhaftes oder Unbefriedigendes feststellte, so wurde dies unter Angabe der Gründe schriftlich festgehalten und das Werk ging wieder an jene Gruppe zurück, die es ursprünglich übersetzt hatte. Konnte man sich nicht einigen, so wurden diese Differenzen bis zum Schluss aufgespart, um gemeinsam im Beisein aller besprochen und gelöst zu werden. Ein solches Vorgehen zeigt, dass jeder Teil mindestens 14 Mal sorgsam überprüft wurde. Man war sich auch einig, dass, falls besondere Schwierigkeiten oder Unklarheiten auftauchten, jederzeit alle Gelehrte im ganzen Land zur Mithilfe beigezogen werden sollten. Und schließlich hielt jeder Bischof die Geistlichkeit innerhalb seiner Diözese über den Fortschritt der Übersetzungsarbeiten auf dem Laufenden. Wenn sich jemand gedrungen fühlte, irgendwelche besondere Feststellungen mitzuteilen, wurde er benachrichtigt, dies zu tun.

Die Übersetzungsarbeit spielte sich in keiner Art und Weise im Geheimen ab, hinter verschlossenen Türen. Das ganz im Gegensatz zur angeblichen “Revision“ während der Jahre 1870 - 1881, von der noch die Rede sein wird.

Solches Vorgehen und solche Haltung erinnert uns zwangsläufig an das Schriftwort in Johannes 18,20: “Jahschua (Jesus) antwortete ihm [Pilatus]: Ich habe frei öffentlich geredet vor der Welt. Ich habe allezeit gelehrt in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet.“

Es soll nie übersehen werden, dass die King James-Bibel seit dem Jahre 1611 der englischsprachigen Bevölkerung nun gute 300 Jahre treu gedient hat. Es ist nicht so, dass die Menschen die darin enthaltene englische Sprache nicht verstehen könnten. Diese Bibel ist nicht das Werk von Menschen. Vielmehr ist Gott selber der Urheber. Er ist es, der dafür gesorgt hat, dass sein Wort nicht unterging!

“Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“
Matthäus 24,35.

Eines müssen wir den Reformatoren zweifellos zugute halten: Sie besaßen nicht nur intellektuelle Fähigkeiten, ohne die sie ihr Werk gar nicht hätten durchführen können, sondern sie hatten eine tiefe Ehrfurcht vor Gottes heiligem Wort. Das kann jedoch von den Verfassern der Douay-Bibel (1582 veröffentlicht) nicht gesagt werden. Schauen wir für einen Augenblick zurück in die ersten Jahrhunderte, so stellen wir fest, dass derselbe Geist und die gleiche Respektlosigkeit bereits bei Origenes, Eusebius und Hieronymus vorhanden war. Von weltlicher Weisheit völlig eingenommen schreckten sie nicht davor zurück, das heilige Wort Gottes zu entstellen und zu verdrehen. Bald werden wir erleben, dass diese Denkweise keineswegs der Vergangenheit angehört. Es lasse sich hierüber niemand täuschen. Satan hasst Gottes Wahrheit und er wird alles daran setzen, die Menschheit der reinen Wahrheit zu berauben. Er weiss, dass der Wahrheit, die nicht mit Irrtum vermischt ist, rettende Kraft innewohnt. Treffend warnte Ellen G. White:

“Jene, die auf ihre eigene Weisheit vertrauen, wird er [Satan] zu der Annahme verleiten, dass sie die Schrift korrigieren könnten. Man wird diese Treulosigkeit in hohen Stellungen antreffen.“ The Upward Look, Seite 101.

Der Mensch kann nur erhöht werden, wenn er die Verdienste eines gekreuzigten und auferstandenen Erlösers in Anspruch nimmt. Der großartigste Intellekt und die höchste Stellung werden keinem den Himmel sichern. Satan erhielt die höchste Ausbildung, die man überhaupt erlangen kann. Diese Ausbildung wurde ihm durch den größten aller Lehrer zuteil. Wenn Menschen von Höherer Bibelkritik sprechen, wenn sie ihr Urteil über das Wort Gottes abgeben, dann lenkt ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass sie vergessen haben, wer der erste und weiseste Kritiker war. Seine praktische Erfahrung hat er während Jahrtausenden erworben. Und heute belehrt er die so genannten Höheren Bibelkritiker dieser Welt. Aber Gott wird all jene strafen, die als Höhere Bibelkritiker sich selbst erhöhen und Gottes heiliges Wort kritisieren.“ Ellen G. White in Bible Echo and Signs of the Times, 1. Februar 1897.

Die folgende Aussage macht deutlich, was durch die Veröffentlichung der King James-Bibel erreicht wurde:

“Der Druck der englischen Bibel hat sich bei weitem als die mächtigste je aufgerichtete Schranke erwiesen, um das Papsttum in seinem Vormarsch zurückzudrängen und all seinen Plänen zu schaden.” McClure, Seite 71.

Aber Rom gab den Kampf nicht auf. Die King James Bibel musste in Misskredit gezogen werden, wie dies auch schon bei Tyndales Übersetzung der Fall war. Die nun folgenden Darlegungen sollen aufzeigen, welche Taktik der Erzfeind anwandte und wie seine Werkzeuge vorgingen und wie es ihnen gelang, dass im Jahre 1881 eine “neue Bibel“ herauskam
- die Revised Version.

Es sollte uns nicht überraschen, wenn wir sehen, dass Satan einen großen Hass auf den wahren unverfälschten Bibeltext hat. Ist es möglich, dass er Jahschua (Christus) hasst, aber sein Wort liebt?

“Wie kam es zur angeblichen “Revision“ der King James-Bibel? Lassen wir dazu zuerst Dr. Desanctis zu Wort kommen, der während vieler Jahre römischer Priester, Theologieprofessor und offizieller theologischer Zensor der Inquisition gewesen war und später zum Protestantismus übertrat:

“Ungeachtet der Verfolgung die sie [die Jesuiten] durchmachten, haben sie England trotzdem nicht aufgegeben. In diesem Land gibt es mehr Jesuiten als in Italien. Sie befinden sich in allen Gesellschaftsklassen, im Parlament, unter der englischen Geistlichkeit, unter den protestantischen Laien und selbst in höchsten Stellungen. Ich konnte nicht verstehen wie ein Jesuit ein protestantischer Priester, oder ein protestantischer Priester ein Jesuit sein konnte. Aber mein Beichtvater zerstreute meine Bedenken indem er mir sagte: Omnia munda mundis (Zitat aus dem lateinischen Neuen Testament: “Den Reinen ist alles rein ...“. Titus 1,15) und Paulus sei auch wie ein Jude geworden, damit er die Juden gewönne. So sei es also auch kein Wunder, wenn ein Jesuit vorgebe, Protestant zu sein, damit er für die Bekehrung von Protestanten wirken kann.“

In England, wo die Reformation am weitesten vorankam und gemäss den Worten von Dr. DeSanctis mehr Jesuiten am Wirken waren als in Italien, zeichnete sich eine Wende ab. Wie kam es, dass England 1833 noch glaubte, dass die Reformation Gottes Werk war, 1883 aber überzeugt war, dass sie [die Reformation] ein Aufstand sei? 1833 glaubte England, dass der Papst der Antichrist sei; 1883 dagegen vertrat man die Meinung, der Papst sei der Nachfolger der Apostel. Aber nicht genug damit. 1833 wäre jeder Geistliche in der Kirche Englands sofort entlassen worden, wenn er irgend etwas mit der Messe, der Beichte, mit heiligem Wasser oder dergleichen zu tun gehabt hätte. Es wäre zu befürchten gewesen, dass selbst das Volk in dieser Sache zur Tat geschritten wäre. Doch 1883 wurden in der Kirche Englands Tausende von Messen gefeiert. Auch die Beichte und andere in der Kirche Roms gepflegte Rituale fanden Eingang in die gottesdienstlichen Handlungen. Der Historiker Froude sagt:

“Während meines ersten Semesters an der Universität (Oxford) loderten die Feuer der Auseinandersetzung auf ... Ich hatte wie andere protestantische Kinder gelernt, dass der Papst der Antichrist sei, und dass Gregor VII. eine besondere Offenbarung jenes Wesens darstelle. Doch nun wurde mir plötzlich gesagt, Gregor VII. sei ein Heiliger. Ich wurde dazu angehalten, die Reformatoren zu ehren. Doch jetzt wurde die Reformation als große Kirchenspaltung dargestellt. Cranmer war ein Betrüger, Latimer ein ungebildeter Schwätzer und Milton ein Name des Schreckens.“ (Aber: Es waren die wahren Christen!)

Die Oxford-Bewegung nahm ihren Anfang - wie der Name verrät - an der Oxford-Universität. Dort war das Zentrum. Durch diese Bewegung kam es schließlich zur “Revision“ der King James-Bibel.

Nach dem Sieg über die spanische Armada im Jahre 1588 wurde England zum Held und Verteidiger des Protestantismus. Und zu jenem Zeitpunkt als die Oxford-Bewegung ihren Anfang nahm (1833), war die Kirche Englands zweifellos die stärkste protestantische Organisation in der Welt. Und das Zentrum der Kirche Englands war die Oxford-Universität. Der herausragende Führer dort war J.H. Newman, der später zur römischen Kirche übertrat. Newman gehörte der Evangelikalen Partei der Kirche Englands an. Von jenem Moment an als er in die Oxford-Universität eintrat, gerieten seine evangelikalen Glaubensansichten unter entgegengesetzten Einfluss. Hawkns, Leiter des Oriel Colleges, lehrte ihn, dass die Bibel im Lichte der Tradition ausgelegt werden müsse. Whately gab zu verstehen, dass die Kirche als Institution von Gott direkt eingesetzt und vom Staat völlig unabhängig sei. Sie habe Rechte, welche ihr direkt vom Himmel verliehen seien.

Im Jahre 1823 wurde Newman ans Oriel College gewählt. Dies brachte ihn in engen Kontakt mit den hervorragenden Männern jener Zeit, welche die intellektuellen Einflüsse aus Deutschland in sich aufsogen und von ihnen geprägt wurden.

Im folgenden Jahr wurde J.H. Newman Hilfspfarrer einer nahegelegenen Gemeinde. Während der Ausübung seiner Pflichten, so berichtet er, gewann er die Überzeugung, dass die evangelikalen Grundsätze niemals zum Ziel führen würden. Doch der stärkste Einfluss in seinem Leben war die Bekanntschaft, die er 1826 mit Herrel Froude machte. Froude war der Sohn eines hochstehenden Theologen, “der den Protestantismus verabscheute, die Evangelikalen verwünschte und seine Söhne erzog, seinem Beispiel zu folgen.“ Cadman, Three Religious Leaders, Seite 459. Seine Beziehung zu Froude war so groß, dass er nach dem frühen Tod dieses Freundes zu dessen Erinnerung einige rührende Verse schrieb.

Eine weitere Freundschaft, die Newman während seiner Zeit in Oxford schloss, war jene mit Keble. Dieser übte auf Newman einen nicht geringeren Einfluss aus als Froude. Diese drei - Froude, Keble und Newman - teilten in gewissem Sinne ihre gemeinsame Einsamkeit inmitten des dominierenden Protestantismus jener Tage. Doch sie ermutigten einander in ihrem Sehnen nach den Sakramenten und Ritualen des Papsttums.

Im Jahre 1833 unternahmen Froude und Newman zusammen eine gemeinsame Reise durch verschiedene Länder Europas. Ihr Hauptziel dabei war Rom. Und weil Newman bereits in den vorangegangenen Jahren die Schriften der verschiedenen Kirchenväter gelesen hatte, war sein Geist für die Eindrücke, die in der “ewigen Stadt“ auf ihn einwirkten sehr empfänglich.

Zweimal versuchten Newman und Froude eine Unterredung mit Nicholas Wiseman zu bekommen. Wiseman wurde später zum Kardinal ernannt und übte einen starken Einfluss auf die “Revision“ der Bibel aus. Er setzte sich stark für die Anpassung der englischen Kirche an Rom ein. Es wird nicht genau berichtet, was der eigentliche Gegenstand dieser Gespräche war. Aber am Schluss jener Unterredung haben diese beiden Oxford-Professoren dem Papsttum die Frage unterbreitet welches die Bedingungen wären, damit Rom die Kirche Englands wiederum in ihre Arme schliessen würde. Die Antwort war eindeutig, klar und unmissverständlich: Die Kirche Englands muss das Konzil von Trient und die dort gefassten Beschlüsse anerkennen. Von nun an lag die Zukunft der Kirche Englands deutlich vor Newman. Er verließ Rom in aller Eile indem er sagte: “Ich habe in England ein Werk zu tun“.

Von diesem Zeitpunkt an (1833) nahm die Oxford-Bewegung ihren Anfang. Es gelang Newmann, dass seine Lehren in den Köpfen vieler die Haltung gegenüber der Bibel änderten. Newman verfocht die Meinung, dass es nie Gottes Absicht gewesen sei, dass die Bibel uns Lehren vermittle. Tract 90, Seite 11.

Nach außen hin ein Protestant, fühlte er sich aber in seinem Herzen schon lange mit dem katholischen Glauben verbunden. So kam es, dass er im Jahre 1845 auf Anraten Wisemans die Kirche Englands verließ und zum Katholizismus konvertierte. Während Jahren hatte er die Schriften der Kirchenväter fast Tag und Nacht studiert. Newman war in seinem Vorgehen nicht offen. Er verbarg seine wahre Absicht indem er zum Mittel der Täuschung griff. Manchmal verurteilte er das Papsttum mit so heftigen Worten, wie man sich dies ursprünglich nur von protestantischer Seite gewöhnt war. Er tat dies aber nur, um jeglichen Verdacht von sich abzuwenden, dass er sich schon lange auf dem Rückweg nach Rom befand.

Newman war ein großer intellektueller Führer. Sein Einfluss, den er in Wort und Schrift auf die Kirche Englands ausübte, darf nicht unterschätzt werden. 1841 schrieb er das Traktat 90, in welchem er den Gedanken vertrat, dass es durchaus möglich sei, die katholische Lehre in der Kirche Englands einzuführen und gleichzeitig an den 39 Glaubensartikeln festzuhalten. Dieses Traktat 90 sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Die Gemüter erhitzten sich und in England brach unvermittelt ein grosser und gewaltiger Sturm der Entrüstung aus, der so enorm war, dass Newman vorderhand, d.h. bis 1845, als er aus der Kirche Englands austrat, keine weiteren Traktate mehr veröffentlichte. Er gab sich dennoch erfreut und sagte: “Kein Traktate-Stop kann nach menschlichem Ermessen die Ausbreitung dieser Ansichten aufhalten, die den Leuten bereits eingeschärft wurden.“ Innerhalb nur eines Jahres hatten sich weitere 150 Geistliche und hervorragende Laien der katholischen Kirche angeschlossen.

Die Jesuiten hatten die Oxford-Universität lange genug unter ihrer Kontrolle gehabt und ihren Einfluss indirekt auch auf die Kirche Englands ausgeübt. Vom Jahre 1845 an wurde das Verlangen zusehends stärker, Messe, Beichte, Kerzen, Weihwasser, (Letzte) Ölung* und all die andern, das Auge fesselnde Rituale in die Kirche Englands einzuführen.
*) Salbung mit geweihtem Öl vor dem Tode

Newman wusste aufgrund seines Besuchs in Rom (1833), dass die Bedingung für eine Rückkehr der Kirche Englands in die Arme Roms die Annahme der Beschlüsse des Konzils zu Trient war. Die vier Punkte, um die es bei diesem Konzil ging wurden bereits erwähnt. Die Bibel spielte dabei eine zentrale Rolle. Die King James-Bibel musste also irgendwie neutralisiert werden, denn der katholischen Kirche war diese protestantische Bibel von Anfang an ein Dorn im Auge. Bei der Veröffentlichung des Traktates 90 im Jahre 1841 hatte Newman - damals ein heimlicher Anhänger und Liebhaber Roms - diesem Umstand bereits Rechnung getragen. Er versuchte dem Leser Zweifel in Bezug auf die King James-Bibel einzuflössen. Folgender Abschnitt aus dem Traktat 90 verdeutlicht dies:

“Man mag sich betreffs der King James-Bibel die Frage stellen, ob sie uns in irgendeiner Weise als wahrheitsgetreue Auslegung des Urtextes aufgedrängt wurde, wie beispielsweise die Vulgata bei den Katholiken. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Die King James-Bibel wurde vielmehr auf den Befehl des Königs hin veröffentlicht und als Autorität hingestellt. Man soll aber nicht etwa annehmen, dass dies irgendeinen Anspruch auf unsere innere Zustimmung erheben kann.“

Die Oxford-Bewegung hatte zur Folge, dass viele mit der bestehenden Theologie nicht mehr zufrieden waren. Die scheinbaren Widersprüche und Ungereimtheiten der King James-Bibel wurden hervorgehoben. Gleichzeitig hatte die Textkritik den Textus Receptus wie auch die King James-Bibel, die auf diesem Text beruhte, in Misskredit gezogen. Die Gemüter waren derart erregt, dass eine Revision der King James-Bibel erwartet wurde. Doch eine so revolutionäre Revision wäre nie denkbar gewesen, wenn nicht solche Männer das Werk verrichtet hätten, die schon lange Zeit Methoden anwendeten, die man nur schwer durchschauen konnte. Solche Männer waren die beiden Theologen

Dr. Westcott und Dr. Hort
(Die geheimen Gegner Gottes vor den Augen der Menschheit).

Sie waren bei der Revision von 1870 - 1881 federführend, insbesondere Dr. Hort. Beide hatten eine Vorliebe für den Codex Vaticanus und den Codex Sinaiticus, vor allem aber für den Codex Vaticanus. Sie gingen daran, ihren eigenen griechischen Text zu verfassen. Grundlage dazu war, wie könnte es anders sein, der Codex Vaticanus. Die beiden Theologen bemühten sich, so weit wie nur irgend möglich vom Textus Receptus abzuweichen. Ihre griechische Übersetzung des Neuen Testaments, die gegenüber dem Textus Receptus an sage und schreibe 5‘337 Stellen geändert wurde, diente nun dem Revisionskomitee als Grundlage für die Übersetzung und Revision der neuen englischen Bibel, welche die King James-Bibel ablösen sollte! Die Revisionsarbeit dauerte zehn Jahre. Im Gegensatz zur King James-Bibel fanden diese Arbeiten hinter verschlossenen Türen statt. Die Mitwirkenden hatten Schweigepflicht.

Nachstehend folgen einige Aussprüche von Westcott und Hort, die zeigen, welchem Gedankengut diese beiden Männer ergeben waren:

Hort schrieb an Rev. John Ellerton, 3. April 1860:

“Das Buch, das mich am meisten fasziniert hat, ist das von Darwin. Wie auch immer darüber gedacht werden mag, man darf stolz sein, ein Zeitgenosse dieses Werks zu sein. ... Ich habe ein starkes Gefühl, dass diese Theorie unwiderlegbar ist. Und wenn dem so ist
, so fängt damit eine neue Zeitepoche an.“

Hort schrieb an Westcott, 17. Oktober 1865:

“Seit vielen Jahren bin ich davon überzeugt, dass die Anbetung Jesu sowie auch der Maria in Bezug auf ihre Ursachen und Wirkungen sehr viel gemeinsam haben.“

Westcott schrieb an Erzbischof Benson, 17. November 1865:

“Ich wünschte ich könnte verstehen, von welch vergessener Wahrheit die Marienverehrung Zeugnis ablegt.“

Hort schrieb an Dr. Lightfoot, 26. Oktober 1867:

“Aber du weisst, dass ich ein treuer Befürworter der Priesterherrschaft bin.“

Hort schrieb an Rev. Rowland Williams, 21. Oktober 1858:

“Die Evangelikalen scheinen mir eher verderbt als untreu.“ Westcott schrieb an den Erzbischof von Canterbury, 4. März 1890:

“Ich denke, dass heute niemand die Auffassung hat, dass z.B. die ersten drei Kapitel des 1. Buches Mose wörtlich zu verstehen sind - ich könnte mir nie vorstellen, dass irgend jemand, der sie mit offenen Augen liest, zum Schluss kommen könnte, sie wären wörtlich zu verstehen.“

Hort schrieb an Mr. John Ellerton:

“Ich bin geneigt zu denken, dass kein solcher Platz wie ‘Eden‘ (Ich meine im volkstümlichen Sinne) je existiert hat und dass Adams Fall sich in keiner Weise vom Fall eines jeden seiner Nachkommen unterschied, so wie Coleridge richtig argumentiert.“

Hort schrieb an Mr. John Ellerton, 6. Juli 1848:

“Das rein römische Verständnis liegt mir näher und es führt mit größerer Wahrscheinlichkeit zur Wahrheit als das evangelikale. ... Wir sollten uns daran erinnern, dass diese harte und ungeistliche mittelalterliche Schale, welche die Lehre von den Sakramenten in stürmischen Zeiten umgab, sie [die Sakramente] für viele Menschen in jener Zeit nutzlos gemacht hat. Doch durch Gottes Vorsehung wurde sie [die Lehre von den Sakramenten] für künftige Generationen bewahrt und unversehrt und ungeteilt an diese weitergegeben. ...
Wir wagen es nicht, die Sakramente aufzugeben, sonst wird Gott uns aufgeben.“

(Die Sprache Satans tritt hier beim Text von Hort deutlich hervor!)

All diese Äußerungen lassen klar erkennen, welcherart der Inhalt der “neuen, besseren“ Bibel sein und welchem Ziele er dienen musste.

1881 legte das Revisionskomitee sein Werk, die neue Bibel-Übersetzung, der Öffentlichkeit vor. Wie die Reaktion von katholischer Seite aussah, zeigen die folgenden Zitate:

“Wenn wir in Betracht ziehen, wie die Reformatoren über die Vulgata gespottet und infolgedessen das griechische Manuskript als einzige zuverlässige Grundlage zu Hilfe genommen haben, so können wir uns insgeheim über den stillen Triumph nur freuen, den die Wahrheit letztlich über den lärmenden Irrtum gefeiert hat. Denn die führenden Verfasser, welche die Vulgata gerächt und für sie die so entscheidende Vorrangstellung errungen haben, sind in der Tat Protestanten.“
Wiseman, Essays, Band 1, Seite 104
(Über diese Aussage freut sich Satan.)

“Es besteht kein Zweifel darüber, dass, wenn die Übersetzer der King James-Bibel im Großen und Ganzen der Douay-Bibel gefolgt wären, der Versammlung von Canterbury die Mühe erspart geblieben wäre, eine Bewegung ins Leben zu rufen mit dem Zweck, die englische protestantische Bibel von den Irrtümern und Verderbtheiten zu säubern, die ihre Seiten beschmutzten.“
Mullen, Canon of the O.T., Seiten 369-370
(Das Werk Satans wird weiter gefördert!)

“Von Rev. Thomas S. Preston, St. Ann‘s Church (römisch katholisch) in New York - ‘Nachdem ich die Revision des Neuen Testaments kurz durchgegangen war, hatte ich die Überzeugung, dass das Komitee seine Arbeit mit großer Aufrichtigkeit und Sorgfalt verrichtet hat. Sie haben eine Übersetzung hervorgebracht, die korrekter ist als jene, die sonst allgemein unter Protestanten vertreten ist.
Es ist für uns eine Genugtuung zu sehen, dass an sehr vielen Stellen die Lesart nach der katholischen Bibel angenommen wurde. Somit haben die Übersetzer durch ihre Gelehrsamkeit bestätigt, dass unsere Bibel korrekt ist‘.“

Dr. Warfield‘s Collection of Opinions, Band II, Seite 21
(Eine sehr gute, neue Übersetzung, leider führt sie von Gott und seinem Erlösungswerk weg!)

Schlussgedanke

Moderne Bibelübersetzungen werden oft ihrer angepassten Sprache wegen gepriesen. Dass sich der Text leicht lesen lässt, wird nicht bestritten. Doch ist den meisten Leuten nicht bewusst, dass es seit den Tagen der Apostel zwei Arten von Manuskripten gibt. Es ist demnach nicht nur eine Sache der Sprache, sondern auch eine Frage, welche Manuskripte für solche modernen Übersetzungen benutzt wurden.

Wenn wir nochmals kurz auf die Ereignisse während der Reformation im 16. Jahrhundert zurückblicken, so dürfen wir mit gutem Grund sagen, dass Gott der Urheber dieser Bewegung war. Es war der allmächtige Schöpfer, der Licht über ganz Europa brachte. Ihm haben wir Freiheit und Zivilisation zu verdanken. Dieses Licht ist das unverfälschte Wort Gottes. Die Schrift sagt:

“Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ Psalm 119,105.

Christus, das lebendige Wort, offenbart sich im geschriebenen Wort. Er selber sagte: “Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch.“ Johannes 6,53.

Wie können wir an diesem Leben Anteil haben? “Der Geist ist es, der da lebendig macht; das Fleisch ist keinem nütze. Die Worte, die Ich rede, die sind Geist und sind Leben.“ Johannes 6,63.

“Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.“ Matthäus 4,4.

“Alle Worte Gottes sind durchläutert; (und sind ein Schild denen !) er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen.“ Sprüche 30,5.

Es war Gottes Plan, dass durch die Reformation Gottes Wort, die Bibel, in ihrer Reinheit und Schönheit dem Volk gegeben wurde. Und wenn auch die Reformation zum Stillstand kam, so dürfen wir dennoch der Verheißung Gottes in seinem Wort glauben. Gott wird die Reformation zu Ende führen! Gottes Geist wird bald eine Bewegung entstehen lassen und wird ein Werk vollbringen, wie es die Welt noch nie gesehen hat.

“Und danach sah ich einen andern Engel niederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde ward erleuchtet von seinem Glanz.“ Offenbarung 18,1.

Mit großer Macht werden die drei Engelsbotschaften aus Offenbarung 14,6-12 verkündigt werden. Und Gott ruft seinem treuen Volk zu:

“Gehet aus von ihr [aus Babylon], mein Volk, dass ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf dass ihr nicht etwas empfanget von ihren Plagen!“ Offenbarung 18,4. Babylon, die römisch-katholische Kirche und die abgefallenen protestantischen Kirchen, haben mit dem Zorneswein ihrer Hurerei, d. h. mit ihren unbiblischen Lehren alle Völker getränkt.

In diesem Zusammenhang wollen wir die Warnung aus der Feder von Ellen G. White ganz besonders beachten:

“Die Menschen handeln so, als wäre ihnen besondere Freiheit verliehen worden, Gottes Beschlüsse aufzuheben. Die Höhere Bibelkritik stellt sich an den Platz Gottes und überprüft das Wort Gottes: je nachdem wird es revidiert (Bibelrevisionen!) oder bestätigt. Auf diese Weise werden alle Nationen dazu verführt, den Wein der Hurerei Babylons zu trinken.
Die Höhere Bibelkritik hat die Dinge so festgelegt, dass sie mit den volkstümlichen Irrlehren dieser letzten Tage übereinstimmen.
Wenn es nicht gelingt, das Wort Gottes zu verdrehen oder falsch anzuwenden, wenn sie es nicht den menschlichen Praktiken anpassen können, dann brechen sie es.“ The Upward Look, Seite 35.

Wir wollen nicht vergessen, dass Heiligkeit die Bedingung ist, um den Herrn zu sehen. Hebräer 12,4. Und welches Mittel gebraucht Gott, um Menschen “heilig“ zu machen? Jesus Christus selber gibt uns die Antwort auf diese wichtige Frage: “Heilige sie in deiner Wahrheit, dein Wort ist die Wahrheit.“ Johannes 17,17. Wie wichtig ist es daher, eine Bibel zur Hand zu haben, die das unverfälschte Wort Gottes darstellt, das durch den Mund Gottes gegangen ist.

Anhang

Der griechische Text des Neuen Testaments, der Textus Receptus, wurde von nahmhaften Persönlichkeiten an mehr als 5‘000 Stellen geändert. Aus diesem Grund finden sich in modernen Bibelübersetzungen so viele Auslassungen oder Änderungen. Verse wurden ganz oder teilweise weggelassen. Gewisse Verse, oder Teile davon, wurden in Klammern gesetzt oder kursiv gedruckt. Solche Stellen gelten, gemäß vielen modernen Theologen, als nicht eindeutig erhärtet oder authentisch. Authentisch = echt, zuverlässig.

Die nachstehende Liste, die auf Grund eines Vergleichs mit der englischen Bibel (Revised Standard Version) zusammengestellt wurde, ist eine Auswahl und soll zeigen, welches die Auslassungen und Veränderungen sind. Bei Vergleichen mit deutschen Bibelübersetzungen können sich je nach Ausgabe Abweichungen ergeben.

Bibelvers Matthäus
1,25 erstgeborenen - weggelassen; betrifft den Herrn Jesu
5,44 segnet, die euch fluchen - weggelassen
6,13 Reich, Kraft, Herrlichkeit - weggelassen
6,27 (Körper)Größe - geändert in - (Lebens)Spanne
6,33 Gottes - weggelassen; bezieht sich auf das Reich Gottes
8,29 Jesus - weggelassen; nur Sohn Gottes erwähnt
9,13 zur Buße - weggelassen; Sünder zur Buße rufen
12,35 des Herzens - weggelassen; aus dem guten Schatz des Herzens
12,47 ganzer Vers weggelassen; Hinweis auf die Mutter Jesu
13,51 Jesus sprach zu ihnen und Herr - weggelassen
15,8 nähert sich mir mit ihrem Mund - weggelassen
16,3 ihr Heuchler - weggelassen
16,20 Jesus - weggelassen; dass er der Christus (der Gesalbte) wäre
17,21 ganzer Vers weggelassen; über Beten und Fasten
18,11 ganzer Vers weggelassen; sagt, dass Jesus kam um uns zu retten
19,9 wer sie, die geschieden ist, heiratat, begeht Ehebruch - weggelassen
19,17 Gott - weggelassen; keiner ist gut außer Gott
20,7 und was recht ist, das werdet ihr erhalten - weggelassen
20,16 denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt - weggelassen
20,22 und euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde - weggelassen
21,44 ganzer Vers weggelassen; Stein = Symbol für Jesus Christus
23,14 ganzer Vers weggelassen; Weh euch; Schriftgelehrte und Pharisäer
25,13 in welcher des Menschen Sohn kommen wird - weggelassen
27,35 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten - weggelassen
27,54 der Sohn Gottes geändert inein Sohn Gottes; - Änderung von bestimmten zum unbestimmten Artikel
28,2 von der Tür - (gemeint ist der Grabeingang) weggelassen
28,8 als sie hingingen, seinen Jüngern zu berichten - weggelassen

Bibelvers Markus
1,1 der Sohn Gottes - weggelassen
1,14 Reich - weggelassen; das Evangelium vom Reich
1,31 unverzüglich (oder sofort) - weggelassen
2,17 zur Buße - weggelassen; Sünder zur Buße rufen
6,11 Wahrlich ich sage euch, es wird für Sodom und Gomorra am Tage des Gerichts erträglicher sein als für diese Stadt - weggelassen
6,16 er ist von den Toten - weggelassen
6,33 kannten ihn und kamen zu ihm - weggelassen
7,8 wie das Waschen von Krügen und Bechern - weggelassen
7,16 ganzer Vers weggelassen; wer Ohren hat zu hören
9,24 Herr - weggelassen; Jesus wird Herr genannt
9,42 an mich - weggelassen; diese Kleinen, die an mich glauben
9,44 ganzer Vers weggelassen; der Wurm, der nicht stirbt und ...
9,46 ganzer Vers weggelassen; das Feuer, das nicht gelöscht wird
9,49 und jeder Opfer wird mit Salz gesalzen - weggelassen
10,21 und nimm das Kreuz auf dich - weggelassen
10,24 für die, die ihr Vertrauen auf Reichtum setzen - weggelassen
11,10 in dem Namen des Herrn - weggelassen
11,26 ganzer Vers weggelassen; Wenn ihr nicht vergebet ...
13,14 wovon gesprochen durch Daniel den Propheten - weggelassen
13,33 betet - weggelassen
14,68 und der Hahn krähte - weggelassen
15,28 ganzer Vers weggelassen
15,39 aus der (bestimmter Artikel) Sohn Gottes wird ein (unbestimmter Artikel) Sohn Gottes
16,9-20 in einigen Bibeln sind ganze 12 Verse weggelassen

Bibelvers Lukas
1,28 du Gesegnete unter den Weibern (oder Frauen) - weggelassen
2,33 der Name Joseph wurde durch den Begriff Vater ersetzt
2,43 Joseph und seine Mutter wurde durch Eltern ersetzt
4,4 sondern von einem jeglichen Wort Gottes - weggelassen
4,41 Christus - weggelassen
6,48 denn es war auf den Felsen gegründet ersetzt durch denn es war wohl gebaut
7,31 Aber der Herr sprach - weggelassen
9,54 wie auch Elia tat - weggelassen
9,55 Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? - weggelassen
9,56 ganzer Vers weggelassen
11,2-4 Teile des VAter-unser-Gebets weggelassen
11,29 Prophet - weggelassen
17,36 ganzer Vers weggelassen
21,4 Gottes - weggelassen
22,20 ganzer Vers in einigen Bibeln weggelassen
22,31 Der Herr aber sprach - weggelassen
22,64 und schlugen ihn ins Gesicht - weggelassen
23,17 ganzer Vers weggelassen
23,38 mit griechischen und lateinischen und hebräischen Buchstaben - weggelassen
23,42 Herr - weggelassen
23,45 Sonne verfinstert anstatt nur Finsternis. Das Passahfest fand immer Zurzeit des Vollmondes statt. Eine Sonnenfinsternis ist somit nicht möglich. Diese Finsternis war übernatürlich
24,3 des Herrn Jesu - weggelassen
24,6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden - weggelassen
24,12 ganzer Vers weggelassen (Zeugnis des Petrus)
24,40 ganzer Vers weggelassen (Christus zeigte ihnen Hände und Füße)
24,49 Jerusalem - weggelassen
24,51 und fuhr auf gen Himmel - weggelassen

Bibelvers Johannes
1,14 eingeborenen - weggelassen (siehe auch 1,18; 3,16.18
1,27 welcher vor mir gewesen ist - weggelassen
3,13 der im Himmel ist - weggelassen
3,15 nicht verloren werden - weggelassen
4,42 Christus - weggelassen
5,3 die warteten wann sich das Wasser bewegte - weggelassen
5,4 ganzer Vers weggelassen
6,47 an mich - weggelassen
6,69 Christus der Sohn - weggelassen
7,53 ganzer Vers weggelassen
8,1-11 Verse weggelassen oder in Klammern gesetzt
8,16 Vater ersetzt durch das Pronomen "der"
9,35 Sohn Gottes geändert in Menschen Sohn
11,41 da der Verstorbene lag - weggelassen
16,16 denn ich gehe zum Vater - weggelassen
17,12 in der Welt - weggelassen
20,29 Thomas - weggelassen

Bibelvers Apostelgeschichte
2,30 dass er Christus nach dem Fleisch auferwecken würde - weggelassen
7,30 des Herrn - weggelassen
7,37 den sollt ihr hören - weggelassen
8,37 ganzer Vers weggelassen
9,5-6 einige Teile mit Bezug auf den Willen Gottes weggelassen
10,6 der wird dir sagen was du tun sollst - weggelassen
15,18 Gott sind alle seine Werke bekannt von der Welt her - weggelassen
16,31 Christus - weggelassen
17,26 Blut - weggelassen
20,25 Gottes - weggelassen, bezieht sich auf das Reich Gottes
20,32 liebe Brüder - weggelassen
23,9 lasst uns nicht gegen Gott streiten - weggelassen
24,6-8 einige Teile weggelassen, in Klammern gesetzt oder kursiv
24,15 der Toten - weggelassen
28,16 halber Vers weggelassen, in Klammern gesetzt oder kursiv
28,29 ganzer Vers weggelassen, in Klammern gesetzt oder kursiv

Bibelvers Römer
1,16 von Christus - weggelassen
1,29 Hurerei - in der Aufzählung weggelassen
5,2 durch den Glauben - weggelassen
8,1 die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist - weggelassen
9,28 in Gerechtigkeit - weggelassen
10,15 Frieden - weggelassen
10,17 Wort Gottes geändert in Wort Christi
11,6 zweite Hälfte des Verses weggelassen
13,9 du sollst nicht falsch Zeugnis geben - weggelassen
14,6 ein Teil des Verses weggelassen
14,21 oder ärgert oder schwach wird - weggelassen
15,29 des Evangeliums - weggelassen
16,24 ganzer Vers weggelassen, in Klammern gesetzt oder kursiv

Bibelvers 1. Korinther
1,14 Ich danke Gott - wurde in vielen Bibeln weggelassen
5,7 für uns - weggelassen;Christus wurde für uns geopfert
6,20 und in eurem Geiste; welche sind Gottes - weggelassen
7,5 zum Fasten - weggelassen
7,39 durch das Gesetz - weggelassen
10,28 die Erde ist des Herrn - weggelassen
11,24 Nehmet, esset - weggelassen
11,29 des Herrn - weggelassen
15,47 der Herr - weggelassen
16,22 Jesus Christus - weggelassen
16,23 Christi - weggelassen

Bibelvers 2. Korinther
4,6 Jesus - weggelassen
4,10 Herrn - weggelassen
5,18 Jesus - weggelassen
11,31 Christi - weggelassen

Bibelvers Galater
1,15 Gott - weggelassen
3,1 dass ihr der Wahrheit nicht gehorchen solltet - weggelassen
3,17 auf Christum - weggelassen
4,7 durch Christum - weggelassen
6,15 in Christus Jesus - weggelassen
6,17 Herrn - weggelassen

Bibelvers Epheser
3,9 durch Jesum Christum - weggelassen
3,14 unseres Herrn Jesu Christi - weggelassen
5,30 von seinem Fleisch und seinem Gebein - weggelassen
6,1 in dem Herrn - weggelassen
6,10 meine Brüder - weggelassen

Bibelvers Philipper
3,16 und gleich gesinnt seien - weggelassen

Bibelvers Kolosser
1,2 und dem Herrn Jesus Christus - weggelassen
1,14 durch sein Blut - weggelassen
1,28 Jesus - weggelassen
2,11 sündlichen - weggelassen
3,6 über die Kinder des Unglaubens (wörtlich über die Kinder des Ungehorsams) - weggelassen

Bibelvers 1. Thessalonicher
1,1 von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus - weggelassen
2,19 Christus - weggelassen
3,11 Christus - weggelassen
3,13 Christus - weggelassen

Bibelvers 2. Thessalonicher
1,8 Christus - weggelassen

Bibelvers 1. Timotheus
1,17 weise - weggelassen
2,7 Christus - weggelassen
3,16 Gott ersetzt durch das Pronomen Er; bezieht sich auf die Menschwerdung Christi
4,12 im Geist - weggelassen
6,5 Tue dich von solchen! - weggelassen

Bibelvers 2. Timotheus
1,11 der Heiden - weggelassen
4,1 Herrn - weggelassen
4,22 Jesus Christus - weggelassen

Bibelvers Titus
1,4 dem Herrn - weggelassen

Bibelvers Philemon
1,6 Jesus - weggelassen
1,12 du wollest ihn annehmen - weggelassen

Bibelvers Hebräer
1,3 durch sich selbst - weggelassen
2,7 und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände - weggelassen
3,1 Christus - weggelassen
7,21 nach der Ordnung Melchisedeks - weggelassen
10,30 spricht der Herr - weggelassen
10,34 im Himmel - weggelassen
11,11 und gebar - weggelassen

Bibelvers 1. Petrus
1,22 durch den Geist - weggelassen
4,1 für uns - weggelassen
4,14 Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen - weggelassen
5,10 Jesus - weggelassen
5,11 Ehre und Macht - in einigen Bibeln weggelassen

Bibelvers 2. Petus
2,17 in Ewigkeit - weggelassen
3,9 hat Geduld mit uns geändert in hat Geduld mit euch

Bibelvers 1. Johannes
1,7 Christus - weggelassen
2,7 von Anfang - weggelassen
4,3 dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen - weggelassen
4,9 eingeborenen - in einigen Bibeln weggelassen
4,19 ihn - weggelassen
5,13 und dass ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes - weggelassen

Bibelvers Judas
1,25 weise - weggelassen

Bibelvers Offenbarung
1,8 der Anfang und das Ende - weggelassen
1,11 Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte - weggelassen
2,13 was du tust - weggelassen
5,14 der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit - weggelassen
6,1.3.5.7 und siehe - weggelassen; Die Worte lauten jedesmal "Komm und sieh"
8,13 Engel geändert in Adler; richtig; "Und ich sah, und hörte einen Engel fliegen mitten durch den Himmel ..."
11,17 und der du kommst - weggelassen; Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft!
12,12 Weh denen, die auf Erden wohnen und auf dem Meer! geändert in Weh aber der Erde und dem Meer! Das Weh gilt nicht der Erde, sondern denen, die auf der Erde und auf dem Meer wohnen.
12,17 Christi - weggelassen: richtig; "Das Zeugnis Jesu Christi
14,5 vor dem Stuhl (oder Thronn) Gottes - weggelassen
16,17 aus dem Himmel - weggelassen
20,9 von Gott - weggelassen; richtig; "... und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel."
20,12 stehen vor Gott geändert in stehen vor dem Thron
21,24 die da selig werden - weggelassen


Die Gegenüberstellung auf den folgenden zwei Seiten soll aufzeigen, wie sich so eine “Revision“ auswirken kann und welche Folgen sie nach sich zieht. Es handelt sich in diesem Fall um Texte aus dem Neuen Testament, aus dem einige wenige Bibelstellen ausgewählt wurden:

LUTHER-BIBEL, TEXT 1545


Matthäus 1,25
"Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten Sohn gebar; und hieß seinen Namen Jesus."
LUTHER-BIBEL, TEXT 1912


Matthäus 1,25
"Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten Sohn gebar; und hieß seinen Namen Jesus."
LUTHER-BIBEL, TEXT 1956


Matthäus 1,25
"Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und hieß seinen Namen Jesus."

Lukas 6,48
"Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf den Fels. Da aber Gewässer kam, da riss der Strom zum Hause zu; und mochte es nicht bewegen, denn es war auf den Fels gegründet."
Lukas 6,48
"Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf den Fels. Da aber Gewässer kam, da riss der Strom zum Hause zu; und konnte es nicht bewegen, denn es war auf den Fels gegründet."
Lukas 6,48
"Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf den Fels. Da aber eine Wasserflut kam, da riß der Strom an dem Hause und konnte es nicht bewegen; denn es war wohl gebaut"

Apostelgeschichte 20,7
"Auf einen Sabbat aber, da die Jünger zusammen kamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus,und wollte des anderen Tages ausreisen, und verzog das Wort bis zu Mitternacht."
Dieser Text hätte in den früheren Ausgaben der King James enthalten sein müssen! Entweder wurden sie kurz nach dem Druck vernichtet oder man hat frühzeitig dafür gesorgt, dass doch einige wenige Fälschungen Einzug gefunden haben, obwohl alle Texte sorgfältig geprüft wurden.
Apostelgeschichte 20,7
"Am ersten Tage der Woche aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und wollte des andern Tages weiterreisen und zog die Rede hin bis zu Mitternacht."
Apostelgeschichte 20,7 ('84)
"Am ersten Tage der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus, und da er am nächsten Tag weiterreisen wollte, zog er die Rede hin bis Mitternacht."

Römer 8,1
"So ist nun nichts Verdammliches an
denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist."
Römer 8,1
"So ist nun nichts Verdammliches an
denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist."
Römer 8,1
"So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christo Jesu sind."

1. Korinther 6,20
"Denn ihr seid teuer erkauft. Darum so preiset Gott an eurem Leibe und in eurem Geist, welche sind Gottes."
1. Korinther 6,20
"Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preiset Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes."
1. Korinther 6,20
""Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preiset Gott an eurem Leibe."

Kolosser 1,14
"an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden."
Kolosser 1,14
"an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden."
Kolosser 1,14
"in welchem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden."

Timotheus 3,16
"Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit."
Timotheus 3,16
"Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit."
Timotheus 3,16
"Und kündlich gross ist das gottselige Geheimnis: ER ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit."

Offenbarung 22,14
"Selig sind, die seine Gebote halten, auf dass ihre Macht sei an dem Holz* des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt."
Offenbarung 22,14
"Selig sind, die seine Gebote halten, auf dass sie die Macht haben an dem Holz* des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt."
Offenbarung 22,14
"Selig sind, die ihre Kleider waschen, auf dass sie teilhaben dürfen an dem Baum* des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt."

Offenbarung 22,19
"Und so jemand davon tut von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Buch* des Lebens und von der heiligen Stadt, und von dem, das in diesem Buch geschrieben stehet."
Offenbarung 22,19
"Und so jemand davon tut von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Holz* des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben ist."
Offenbarung 22,19
"Und wenn jemand etwas davon tut von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott abtun seinen Anteil vom Baum* des Lebens und von der heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben steht."


*) Im griechischen Grundtext, somit im Textus Receptus, steht an dieser Stelle nicht Holz oder Baum des Lebens, sondern Buch des Lebens. Nimmt man die Bibel als Ganzes, so muss berücksichtigt werden, dass der Mensch eine Bedingung erfüllen muss, ehe er Zutritt zum Baum des Lebens erhält: sein Name muss im Buch des Lebens eingetragen sein und dort bleiben! Man beachte dazu Daniel 12,1 und Offenbarung 3,5. Das kann nur dann geschehen, wenn der Mensch Buße tut und anfängt die Gebote Gottes zu halten und dann auch beim Halten der Gebote Gottes bleibt.

Man muss sich in der Tat fragen, warum solche Veränderungen in den neueren Bibelausgaben zu finden sind. Das sind nicht mehr Übersetzungen, sondern Veränderungen, die mit einer ganz bestimmten Absicht geschehen. Im Neuen Testament bei Luther-Bibeln aus dem 18. Jahrhundert stehen noch korrekt die Worte Buch des Lebens. Aber schon in der Luther-Bibel 1912 wurde verändert. Und wie aus einem Buch des Lebens ein Baum des Lebens werden kann ist unverständlich. Stehen doch im Grundtext zwei ganz verschiedene Wörter, die einfach zu unterscheiden sind.
Als Gott sein Wort niederschreiben liess, da wurden die Schreiber vom heiligen Geist angeleitet, in gewissen Fällen ganz bestimmte Wörter zu verwenden. Mit diesem Vorgehen hat Gott kostbare Edelsteine in sein Wort eingebaut, die dann mit Veränderungen wie in der vorstehenden Gegenüberstellung aus Ausgabe 1912 und 1956 verlorengehen. Im Originaltext der Bibel ist ein wunderbares Zahlensystem vorhanden, das aufs allerdeutlichste zeigt, dass die Bibel niemals eine menschliche Erfindung sein kann. Dieses Zahlensystem ist im Alten Testament und im Neuen Testament zu finden. Und diese Zahlen haben jeweils eine tiefe geistliche Bedeutung. So steht z.B. die Zahl acht für Neues Leben bzw. ist Symbol für Auferstehung. Ganz interessant ist daher, in diesem Zusammenhang, dass in der King James-Bibel der Ausdruck “Buch des Lebens“ im Neuen Testament insgesamt acht Mal vorkommt.

“book of life (Buch des Lebens)” steht in:

1. Philipper 4,3
2. Offenbarung 3,5
3. Offenbarung 13,8
4. Offenbarung 17,8
5. Offenbarung 20,12
6. Offenbarung 20,15
7. Offenbarung 21,27
8. Offenbarung 22,19

Solche Einzelheiten, die beim Erkennen der biblischen Wahrheit eine große Hilfe sind, gehen ganz verloren, wenn Auslassungen und Veränderungen wie auf dieser Seite erwähnt geschehen. Das Prinzip, dass die Bibel sich selber auslegt wird dadurch verletzt. Darum wundert es nicht, dass unter denen, die sich Christen nennen, eine so große Vielfalt von Ansichten herrscht. Man muss sich auch hier fragen, woher Menschen das Recht hernehmen, dass sie sich über Gott und sein Wort setzen und sich erlauben, alles den eigenen Vorstellungen anzupassen obschon Christus in seinem Wort klar zeigt, wohin ein solches Tun führt. Gilt die Warnung unseres Herrn Jesus in 5. Mose 4,2; 13,1; Sprüche 30,6 und Offenbarung 22,18.19 nicht mehr? Soll übersehen werden, was Gott durch Salomo sagt: “Jedes Wort Gottes ist rein...“ Sprüche 30,5. Wo ist da noch Ehrfurcht vor Gottes Wort wie Jesaja schreibt?

“Ich sehe aber an den Elenden und der zerbrochenes Geistes ist, und der sich fürchtet (oder der erzittert) vor meinem Wort.“ Jesaja 66,2.

Der hier erwähnte Elende ist ein Mensch, der ein zerbrochenes Herz oder einen zerbrochenen Geist hat und der zittert vor dem Wort Gottes. Einen solchen Menschen will Gott ansehen, d.h. respektieren. Wenn ein solcher Mensch zu Gott ruft, wird er von IHM auch ernst genommen.

Auch die Grammatik muss stets berücksichtigt werden

Wie beim Studium und der Auslegung des prophetischen Wortes die geschichtlichen Fakten zu berücksichtigen sind, so gilt dies auch für die Grammatik im Worte Gottes. Das sind zwei wichtige Faktoren für ein richtiges Bibelstudium. Bleibt dies unberücksichtigt, so können ebenfalls ganz falsche Schlüsse gezogen werden. Folgendes Beispiel soll die Wichtigkeit dieser Tatsache aufzeigen.

Ein junger Mann erfuhr von einer Christin, dass Jesus Christus persönlich vom Himmel herabkommen werde. Dabei werden die verstorbenen Gläubigen aus ihren Gräbern auferweckt und die zu jener Zeit lebenden Gläubigen verwandelt. Zusammen werden diese mit Christus zum Himmel auffahren. Als Beweis für die Richtigkeit dieser Ansicht wurde auf 1. Thessalonicher 4,13-18 hingewiesen. Aber der junge Mann wollte die Glaubensauffassung der Christin nicht teilen. Er war der festen Überzeugung, dass sie falsch sei. Dabei stützte er sich auf ein Wort Jesu in Johannes 3,13:

“Und niemand fährt gen Himmel, denn der vom Himmel herniedergekommen ist, nämlich des Menschen Sohn, der im Himmel ist.“

Auf den ersten Blick scheint der Einwand berechtigt. Aber im Worte Gottes gibt es keine Widersprüche, sonst würde sich Gott selber widersprechen und wir könnten uns nicht auf IHN verlassen. Der junge Mann hat nicht beachtet, dass im griechischen Grundtext nicht steht „... fährt gen Himmel ...“, sondern „... fuhr gen Himmel ...“. Die KJV gibt den Text völlig richtig wieder, aber in der Luther-Bibel 1912 und andern ist er falsch. Jesus will nicht sagen, dass die Gläubigen nicht in den Himmel aufgenommen werden bei seiner Wiederkunft. Vielmehr will er dem Pharisäer Nikodemus zeigen, dass er [Christus] derjenige ist, der vormals Abraham und Jakob erschien, mit ihnen redete und dann wieder in den Himmel auffuhr. Siehe dazu 1. Mose 17,22 und 1. Mose 35,13. Es besteht ein Unterschied, ob wir unsern Blick in die Zukunft richten oder in die Vergangenheit. Der junge Mann berücksichtigte die Grammatik nicht und blickte so in die falsche Richtung, was zu falscher Auslegung und falschem Verständnis führen musste. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Auslegung von Prophezeiungen. Nie dürfen wir vergessen, dass die Bibel selber drei äußerst wichtige Elemente zur Auslegung enthält:

1. Anleitungen, wie sie zu studieren ist.
2. Beweise, dass sie stimmt und man ihr vertrauen kann.
3. Ein eigenes Wörterbuch, das Begriffe definiert und erklärt.

Eine richtige Auslegung kann nur dann vorliegen, wenn alle Teile der Bibel miteinander übereinstimmen. Wenn auch manche Stelle im Worte Gottes nicht auf Anhieb verständlich ist, so braucht doch niemand zu verzweifeln. Gott selber lädt uns ein, zu IHM zu kommen und IHN zu fragen. Er freut sich, wenn wir so handeln und ER wird uns helfen, die richtige Auslegung zu finden.

“Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden.“
Jakobus 1,5 unrev. Elberfelder-BibeI

 

EDITOR: Leider ist immer wieder in der King James Bible festzustellen, dass sie Jesus Christus / Jahschua den Messias als Gott darstellt. D. h., die betreffenden Verse sind so verändert worden, dass eindeutig dieser Gedanke kommt. Weiterhin sind Veränderungen im zutreffenden Bereich des heiligen Geistes vorhanden, d. h., die trinitarischen Ansätze sind hier in der King James Bible in raffinierter Weise eingefügt worden!
Daher MÜSSEN diese als schwerwiegende Fehler der King James Bible deklariert und zugeordnet werden, weil der Geist der Konzile - DEN MENSCHENLEHREN - aus den Jahren 325 und 381 in dieser Bibel behaftet ist!
Dieser Geist führt zum Tode und ist eine schwerwiegende Gotteslästerung gegenüber unserem Schöpfer.

Die Überprüfung wurde anhand der Bethel Edition Bible und Dr. Martin Luther 1545 vollzogen.


 

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