Trinität - Info-Brief


- Thema “Dreieinigkeit / Trinität”

INFO-BRIEF Nr. 39  - Juli 2007

Herausgeber: Förderkreis ”Prophetisches Wort” e.V.


“Wir haben für die Zukunft nichts zu befürchten, es sei denn, dass wir des Weges vergäßen, den der Herr uns führte.” ZP S..24


Auf einem Kalenderblatt der Generalkonferenz der STA von 2005 steht dieser Ausspruch von E. G. White geschrieben. Damit wird der Eindruck erweckt, dass die heutige Gemeinschaft der STA scheinbar die Erben der Pioniere der STA sind. Wie alle Kirchen beruft sich auch die Gemeinschaft der STA darauf dass sie das auserwählte Volk, die auserwählte Kirche ist, und behauptet, dass sie niemals fallen könne, da sie ja auch vom Geist der Weissagung her den Ausspruch haben, dass die Gemeinschaft nicht Babylon werden kann. Ein Ausspruch, den sie falsch darlegen. Weil sie das “es sei denn” nicht beachten, ergibt sich, dass sie auf einen Weg gekommen sind, der sie schnurstracks nach Rom, also nach Babylon geführt hat. Ein sehr wichtiges Beispiel dafür ist die seit einigen Jahren herrschende Diskussion über die Dreieinigkeit oder Trinitätslehre, wie sie die Kirchen vertreten und wie sie auch von der STA im Laufe der letzten Jahrzehnte angenommen wurde, obwohl die Pioniere sie eindeutig abgelehnt haben. Es verwundert immer wieder zu sehen, wie sich Prediger hinstellen und sagen: “Das Thema ist ja nicht so wichtig. Wichtig ist, dass wir Jesus haben.” Bisher wurde dann gesagt: “Es hat alle sieben bis zehn Jahre immer mal solche Leute gegeben, die diese Irrlehre verbreiten wollten, aber sie sind sehr bald zum Schweigen gebracht worden.” Wenn dieses Thema nicht so wichtig ist, warum beschäftigt man sich dann so lange damit? Eigenartigerweise geht das jetzt scheinbar nicht mehr. Nicht nur, dass die Generalkonferenz im zweiten Viertel 2006 ein ganzes viertel Jahr der Sabbatschule darauf verwandt hat das Thema in der Gemeinde festzuklopfen und sich auch nicht gescheut hat Texte zu missbrauchen und aus dem Zusammenhang zu reißen, nein, so gibt es in vielen adventistischen Gruppen das Bestreben die Trinitätslehre zu festigen und zu bekräftigen.
So z. B. die sog. “Gemeinschaft der Übrigen”, deren Leiter sich eigentlich mal überlegen sollten, welche Anmaßung es darstellt, sich diesen Namen zu geben. Sie drücken damit aus, “Wir sind Ubrige und alle anderen sind verloren”, denn nach Offenbarung 3,21 sind nur die Ubrigen auf der neuen Erde und nicht alle anderen auch. Doch das nur am Rande als ein ganz kleines Beispiel für Vermessenheit in den einzelnen Gruppen.

Zurück zum gegenwärtigen Stand in der Auseinandersetzung um die Trinitätslehre.

Die katholische Kirche schreibt und erklärt ganz offen, dass diese Lehre eine Lehre ist, die aus ihrer Kirche entstanden ist. Sie erklären sogar, dass diese Lehre von der Dreieinigkeit die Grundlage aller ihrer Lehren ist, d. h. dass alle Lehre von der katholischen Kirche Ursprung und Wurzel in dieser Lehre von einem sog. “dreieinigen Gott” hat.
Allgemein unbestritten ist, dass die Pioniere der Adventbewegung diese Lehre verworfen haben und zwar mit der Begründung, dass sie unbiblisch ist. Wenn die Adventpioniere etwas als unbiblisch bezeichnet haben, dann nicht, weil sie es noch nicht studiert haften, sondern ganz im Gegenteil, weil sie es genau mit der Bibel geprüft haben und deshalb festgestellt haben, es in der Schrift nicht zu finden.

Eine weitere Organisation, die sich diesem Thema jetzt an vorderster Stelle widmet, ist die Adventistisch-theologische Gesellschaft (ATS). Sie hat für ihr Jahrestreffen in Deutschland vom 13.-15.07.07 das Thema “Dreieinigkeit in Bibel und Adventgeschichte” gewählt und bietet dafür eine Reihe von hochkarätigen Theologen auf.
Das soll auch für uns Anlass sein, dieses Thema noch einmal aufzugreifen, denn wir glauben im Gegensatz zu den meisten Predigern, dass dieses Thema wirklich ein wichtiges Thema ist, weil es ein heilswichtiges, ein heilsentscheidendes Thema ist.
Es kann ja nicht umsonst sein, dass Jesus in Johannes 17,3 sagt: “Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist UND den du gesandt hast, Jesus Christus erkennen.” Es ist aber wie gesagt nur ein heilsentscheidendes Thema und nicht das einzige heilsentscheidende Thema, das nur am Rande.

Lieber Leser,

zum 01.07.2004 wurde ich als Gemeindeglied der Siebenten-Tags-Adventisten aus dieser Gemeinschaft ausgeschlossen mit der Begründung, dass ich die Trinitätslehre, wie sie die Gemeinschaft vertritt, nicht mehr vertrete. Die Gemeinschaft der STA ist dafür zu loben, dass sie mich in diesem Fall, weil ich etwas anderes glaube als sie, aus dieser Gemeinschaft ausgeschlossen hat. Das Wort Gottes sagt uns ganz klar, dass wir nicht Gemeinschaft haben können mit jemanden, der etwas anders glaubt als das, was die Bibel sagt (2. Kor. 6,14).
Nun ist es Zeit, dass wir nachprüfen, was sagt die Bibel. Gott zeigt uns ganz eindeutig durch Paulus auf, dass wir alles prüfen sollen und das Gute behalten. Wir sollen nicht alles behalten nach 1 .Thess. 5,21.
Darum möchten wir jetzt prüfen und zurückkommen auf Joh. 17,3, wo es heißt: “Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Jesus stellt hier also im ersten Teil des Verses eindeutig fest, dass unser ewiges Leben davon abhängt, dass wir den wahren Gott erkennen. Er sagt aber nicht nur, den “allein wahren Gott”, sondern er setzt ein “und” und sagt auch “und den du gesandt hast Jesus Christus”.

Wir wollen uns jetzt mit einigen Bibeltexten eingehender befassen. Dabei ist grundsätzlich festzustellen, dass es Bibelverse gibt, die schwieriger zu verstehen sind. Wir wollen es aber so halten, wie es jeder Mensch macht, der etwa neues beginnt, wir wollen uns erst mal mit den leichten und gut verständlichen Texten befassen und dann auch an den schwierigen Texten arbeiten. Ich möchte zuvor eine Aussage der adventistischen Prediger und aller Trinitarier stellen. Sie behaupten, dass Jesus erst der Sohn wurde, als er von Maria geboren wurde. Das wollen wir jetzt an der Bibel prüfen. Da wäre zunächst der Text Kol. 1,15:

“Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.”
Dieser Text lässt sich nicht interpretieren, denn er ist klar und eindeutig. Er sagt eindeutig aus, dass Christus der Erstgeborene vor aller Schöpfung ist. Weiter heißt es in Offb. 3,14:

“Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes.”
An dieser Stelle möchte ich auf zwei Dinge hinweisen:
Zum einen, dass ausgerechnet bei dem Sendschreiben an die Gemeinde Laodizea auf den hingewiesen wird, der “der Anfang der Schöpfung Gottes” ist. Zum anderen, dass ich und keiner, der die Trinität ablehnt glaubt, dass Jesus ein geschaffenes Wesen ist, wie es die Zeugen Jehovas lehren, denn der Text, den wir eben schon gelesen hatten in Kol. 1,15 spricht eindeutig davon, dass Christus der Erstgeborene ist und nicht der Erstgeschaffene. Er ist also aus Gott geboren. Eine der ungebildetsten und spöttischsten Aussagen von Predigern in diesem Fall ist: “Wenn Jesus von Gott geboren ist, wo ist denn die Mutter im Himmel?” Dazu bleibt ganz einfach die Frage: “Wo ist denn die Mutter von Eva?” Denn Adam ist aus Erde gemacht. Eva ist nicht aus Erde gemacht sondern sie ist von Adam genommen und damit von Adams. Genau so ist auch Christus vom Vaters, ist aber nicht der Vater. Adam und Eva sind nicht nur ein Bild des Schöpfers im Aussehen, sondern auch in ihrem Verhältnis zueinander und zwar nicht nur im Verhältnis dahingehend, dass sie zwei sind, sondern auch darin, dass der eine zuerst war und der andere aus dem ersten hervorgegangen ist.

Ein weiterer Text, der darauf hinweist, dass Christus von Gott geboren ist, ist der Text in Spr. 8 ab Vers 22. Hier wird ganz klar davon gesprochen, dass in Vers 24 Christus vom Vater geboren wurde, dass er der Werkmeister ist, d. h. dass er das, was der Vater erdacht hat ins Werk gesetzt hat. Das wiederum stimmt ganz klar mit dem Neuen Testament überein.
Auch hier höre ich schon wieder die Prediger laut protestieren: “Nein, nein es ist nicht Christus, von dem hier geredet wird, sondern von der Weisheit Gottes”. Hoppla, haben wir jetzt schon vier göttliche Wesen; den “Gott-Vater”, den “Gott-Sohn”, den “Gott-Heiliger Geist” und “Gott-Weisheit”?

Wollen wir die Bibel fragen, was oder wer die Weisheit Gottes ist. Paulus hilft uns hier, indem er in seinen Briefen im 1. Kor. 1,24 schreibt:
“Denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.”
Auch sagt Paulus in Kol. 2,3: “Wie der Christus, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.”
Aber wir sollten beim 1. Korintherbrief weiterlesen. Dort heißt es nämlich in Vers 25:

“Denn die Torheit Gottes ist weiser als die Menschen sind und die Schwachheit Gottes ist stärker, als die Menschen sind. 26 Seht doch, liebe Brüder auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehen sind berufen. 27 Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, dass er zuschanden mache, was stark ist; 28 und das Geringe vor der Welt und das Verachtete, hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, 29 damit sich kein Mensch vor Gott rühme. 30 Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung.” (vgl. Kol. 2,3)

Nach dem Zeugnis des Neuen Testaments wird uns der in Spr. 8,22—30 beschriebene ganz eindeutig als der Sohn des lebendigen Gottes dargestellt und zwar der Sohn Gottes, der er schon war vor aller Schöpfung. Hier kommen wir auf ein Grundproblem, das Gott mit den Menschen schon immer hatte, die sich etwas auf ihren Stand und auf ihr Wissen eingebildet haben. Wir wollen einmal betrachten was Jesus erlebt hat, als er auf diese Welt gekommen ist, und zwar als der Sohn. Er hat den Menschen viele Gleichnisse gegeben, in denen er ganz klar und ganz deutlich von sich selbst als Sohn gesprochen hat. Wir denken z. B. an den Weingärtner, an den Herrn des Weingartens, der seinen Sohn gesandt hatte, als Letzten, den er senden konnte, um Früchte zu sammeln. Das Volk Israel zur Zeit Jesu war geprägt von den Leitern dieses Volkes. Sie hatten sich von den Leitern dieses Volkes so sehr lenken und leiten lassen, dass sie nicht mehr selber geprüft und studiert hatten, was eigentlich im Wort Gottes wirklich geschrieben steht; das gleiche Problem, das auch heute vorhanden ist. Und wie in der damaligen Zeit haben die Leiter heute das Problem, dass sie es nicht ertragen, wenn einfache und “ungelehrte” (Apg. 4,13) Menschen ihnen zeigen, was in der Schrift steht. Wir lesen Joh. 9 ab Vers 29:

“Wir wissen, dass Gott mit Mose geredet hat; woher aber dieser ist, wissen wir nicht. 30 Der Mensch antwortete und sprach zu ihm: Das ist verwunderlich, dass ihr nicht wisst, wo er ist. Und er hat meine Augen aufgetan. 31 Wir wissen dass Gott die Sünder nicht erhört; sondern der gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den erhöht er. 32 Von Anbeginn der Welt hat man nicht gehört, dass jemand einem Blindgeboren die Augen aufgetan habe. 33 Wäre dieser nicht von Gott, er könnte nichts tun. 34 Sie (also die Leiter des Volkes damals) antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünde geboren und lehrst uns. Und sie stießen ihn hinaus.”

Nun ist die Frage: Die Leiter dieses Volkes, des Volkes Israel, des Volkes, das von sich behauptete Gottes erwähltes Volk zur damaligen Zeit zu sein, haben jemanden aus der Gemeinde ausgestoßen.
Aber haben sie es im Sinne Gottes getan, oder aus ihrer eigenen Verblendung? Es heißt weiter: 35 “Es kam vor Jesus, dass sie ihn ausgestoßen hatten. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du an den Menschensohn? 36 Er antwortete und sprach: Herr, wer ist‘s? dass ich an ihn glaube. 37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist‘s.”
Und wir haben einen Bezug zu Joh. 17,3, wo es heißt: “den du gesandt hast.” Hier spricht der Gesandte Gottes. Hier spricht nicht Gott selbst, sondern der Gesandte Gottes.
Es ist tragisch, dass die Kirche, die von sich selbst behauptet heute immer noch Gottes letzte Gemeinde zu sein, fast den selben Wortlaut gebraucht. In einem Brief des damaligen obersten Leiters der STA in Deutschland vom 23.11.2003 an den Förderkreis “Prophetisches Wort” wegen der Veröffentlichung einer Broschüre, welche die Trinität widerlegt, stand folgendes zu lesen:

“Als Leitung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Ädventisten in Deutschland distanzieren wir uns in aller Form von Inhalt und Form des o. g. Pamphlets. Ironischerweise beschreibt der Titel der Schriftenreihe die Situation treffend:
”Von Unmündigen für Unmündige “. Es macht uns betroffen — ja, ärgerlich — zu sehen, wie Personen, die kein theologische Ausbildung erhalten haben, sich anmaßen, als Lehrer der Gemeinde, als Verleger von theologischen Schriften und als Reformer der Christenheit aufzutreten.
Dies entspricht nicht dem Geist der Adventbewegung, die stets das sorgfältige Studium der Heiligen Schrift sowie die Achtung vor dem in ihr offenbarten Geheimnis — dem Evangelium von unserem Heil — gepflegt hat.”

Leider übersehen die “Schriftgelehrten” von heute, das keiner der Jünger Jesu eine theologische Ausbildung hatte und Paulus sein früheres Leben “für Dreck achtete” (Phl. 3,8). Auch die Pioniere der Adventbewegung waren “ungelehrte und einfache Leute” (Apg. 4,13) und brachten mit ihrer “Ungelehrtheit” alle Kirchen ihrer Zeit in große lehrmäßige Probleme, denn sie nahmen Gottes Wort kindlich an.
Wie kommt es, dass die einfachen Menschen Christus annehmen und die gebildeten ihn ablehnen. Das gilt nicht nur für die Zeit damals, sondern auch für heute. Auch die Frau am Jakobsbrunnen in Joh. 4 ab Vers 1 war so eine einfache Frau, so ein einfacher Mensch, der das Zeugnis dessen angenommen hatte, der sich als der Messias, als der Gesalbte und der Gesandte ausgewiesen hat.

Wir wollen uns jetzt ein wenig dem Vater zuwenden und werden später noch einmal auf Christus zurückkommen.
So lesen wir im 1. Tim. 1,17: “Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.”
Wie kommt es, dass bei diesem Text, der so klar, so glasklar ist, Prediger auf die Idee kommen und davon sprechen, wir haben drei Personen in einer Gottheit und jede dieser drei Personen spielt eine Rolle. Es gibt wohl kaum Schlimmeres, kaum gotteslästerliches als diese Aussage von Predigern bzw. Pastoren [Editor: Ausdruck “Pastoren” gilt zur Angleichung an die anderen Religionsgemeinschaften] der Gemeinschaft der STA. Gott hat sich in eindeutiger Weise bezeugt. Wenn es eine dritte Person gäbe, wie es z. B. in Matth. 28,19 oder 2. Kor. 13,13 erscheinen könnte, wie kommt es, wenn diese drei göttlichen Personen gleich groß, gleich alt, gleich mächtig sind, dass es dann alle Apostel wagten, in ihren Grußworten nur immer zwei zu nennen. Diese beiden sind nicht mal gleichrangig, sondern nachrangig. Dafür möchte ich einige Beispiele anführen.

Wir nehmen Paulus im 1. Kor. 1,3: “Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.” Er hat die dritte Person ausgelassen.
2. Kor. 1,2: “Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.”
Gal. 1,3: “Gnade sie mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.”
Eph. 1,2: “Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.”
So können wir den Paulus durchgehen, er wird in allen seinen Grußworten zu Beginn seines Briefes immer nur zwei Personen erwähnen, nämlich den Vater, Gott den Vater, und unseren Herrn Jesus Christus, nicht unseren Gott, Jesus Christus.
Fragen wir den Petrus, ob er das denn auch so sieht wie der Paulus. Schlagen wir auf 1. Petr. 1,3:
“Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat” dann den 2. Petr. 1,2:
“Gott gebe euch viel Gnade und Friede durch die Erkenntnis Gottes und Jesus, unseren Herrn.” Nur zwei sind hier genannt.

Zu Johannes, wie schreibt er? Dazu lesen wir im 1 .Joh. 1,3:
“was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit ihr mit uns Gemeinschaft habt und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.” Johannes hat den “Heiligen Geist”, die dritte Person der Gottheit, unterschlagen. 2. Joh. 3.:
“Gnade und Barmherzigkeit von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit uns in Wahrheit und in Liebe!” Auch hier hat Johannes den “Heiligen Geist”, die “dritte Person der gepriesenen Dreieinigkeit”, vergessen. Er hat ihn unterschlagen. Fragen wir Jakobus in Jak. 1,1:
“Jakobus, ein Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus an die zwei Stämme in der Zerstreuung: Gruß zuvor.” Jakobus grüßt nur den Vater und den Sohn. Und was sagt Judas? Judas Vers 1:
“Judas, ein Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus an die Berufenen, die Geliebten, die geliebt sind in Gott, dem Vater, und bewahrt für Jesus Christus.” Jakobus nennt auch nicht die dritte Person der Gottheit, weil es keine dritte Person einer Gottheit gibt.

Nun wollen wir aber einmal sehen, was für ein Verständnis hatten denn die Juden zur Zeit Jesu? Dazu schlagen wir Markus 12 ab Vers 32 auf und lesen:
“Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! Er ist nur einer und ist kein anderer außer ihm; und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und von allen Kräften, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. Als Jesus aber sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes, und niemand wagte mehr ihn zu fragen.”

Auch Judas hat im Vers 25 des Judasbriefes klar dargelegt, was er glaubt. Er schreibt:
“Dem alleinigen Gott, unserem Heiland, sei durch Jesus Christus, unserem Herrn, Ehre, Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit, Amen.”
Judas spricht hier von dem “alleinigen Gott”. Das Wort “Heiland” im Zusammenhang mit Gott sollte uns hier überhaupt nicht beeindrucken, denn Heiland ist ein Retter und auch Gott ist unser Retter.

Ein Text, der gerne falsch verstanden wird und auf Christus bezogen wird steht im 1. Joh. 5,20. “Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist, und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir DEN Wahrhaftigen erkennen und wir sind in DEM Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.” Das Problem ist hier, dass man das Wort “Wahrhaftiger” auf Jesus Christus bezieht, vor allem im letzten Satz dieses Verses, wo es heißt “Dieser ist der wahrhaftige Gott”. Nur “Dieser” bezieht sich auf den ersten im Text oben auf den Vater und nicht auf den Sohn. Um zu identifizieren, wer denn der Wahrhaftige ist, müssen wir die Bibel fragen und nicht einfach dass, was wir uns gerne zurechtlegen möchten. Dazu lesen wir Joh. 7,28-29:

“Da rief Jesus, der im Tempel lehrte: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin. Aber nicht von mir selbst aus bin ich gekommen, sondern ist es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt. Ich aber kenne ihn, denn ich bin von ihm und er hat mich gesandt.”
Es sind also zwei Personen, von den Jesus hier spricht. Nämlich einmal von sich selbst und dann spricht er von dem Wahrhaftigen und der Wahrhaftige ist es, der den Sohn gesandt hat. Es ist also aus Vers 29 überaus deutlich zu erkennen. Wenn wir im nächsten Kapitel, Johannes 8, nachschauen ab Vers 26; heißt es dort:

“Ich habe viel von euch zu reden und zu richten, aber der mich gesandt hat ist wahrhaftig und was ich von ihm gehört habe, dass rede ich zu der Welt. 27 Sie verstanden aber nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. Da sprach Jesu zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werden, dann werdet ihr erkenne, dass ich es bin und nichts von mir selbst tue, sondern wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich.
Es sind hier zwei Personen, von denen deutlich die Rede ist; der Vater, der alles weiß und alles bestimmt und alles festgelegt hat und der Sohn, der von ihm hört und lernt und ihm gehorsam ist. Im ersten Tim. 6 ab Vers 14 heißt es:

“Dass du das Gebot unbefleckt und untadelig haltest bis zur Erscheinung unsers Herrn Jesus Christus, 15 welche uns zeigen wird zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, 16 der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht. Amen.”
Dieser Text bezieht sich auf den Vater und nicht auf Christus, wie fälschlicherweise immer wieder behauptet wird, denn Vers 15 zeigt uns ganz klar, dass hier mit den Worten “welche uns zeigen wird zu seiner Zeit”. Worauf bezieht sich “welche”? Auf die Erscheinung unseren Herrn Jesus Christus. Also die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus wird uns zeigen “zu seiner Zeit, der Selige, der allein Gewaltige,... der allein Unsterblichkeit hat, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann.”; und das kann Christus nicht sein, denn der wurde von sehr vielen Menschen gesehen, u. a. auch von Ellen G. White.

Wir wollen jetzt zum heiligen Geist kommen. Ich möchte zuvor bemerken, dass niemand, der die Trinität ablehnt, den heiligen Geist ablehnt. Aber der heilige Geist ist keine Person, sondern es ist der Geist Gottes. Wir lesen im 1. Kor. 2,11:

“Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist?”
Paulus versucht den Korinthern in ihrer griechischen Denkweise mit einem Gleichnis etwas verständlich zu machen, was sie bisher noch nicht verstanden haben. Er zeigt ihnen hier ganz klar auf, dass die Gedanken und Gefühle eines Menschen nur von diesem Menschen selbst erkannt und erforscht werden können. Das kann von Niemandem außerhalb geschehen. Dann sagt er weiter im zweiten Teil des Verses 11:

“So weiß auch niemand, was in Gott ist als allein der Geist Gottes.”
Damit sagt Paulus nichts anderes, als das, so wie der Mensch Geist hat, seinen eigenen Geist hat, und weiß, was in ihm vorgeht, auch der Vater seinen eigenen Geist hat, der ebenso weiß, was in ihm vorgeht. Es ist niemand neben dem Vater, der den Vater erforschen muss. Jakobus sagt es in Kap. 2,26 sehr treffend, was ein Leib ohne Geist ist. “Denn wie ein Leib ohne Geist tot ist, ...”. Jakobus stellt hier also ganz klar fest, ein Leib ohne Geist ist tot, er ist nicht lebensfähig.
Das Gerede der Gelehrten, dass wir ein “griechisches Denken” hätten, entbehrt jeder Grundlage, weil wir nur Bibeltexte zitieren und sie annehmen, wie sie dastehen. Ganz anders verhält es sich mit der Trinität, sie sei ein Geheimnis, dass niemand ganz begreifen könne [EDITOR: Jesus Christus hat nichts versteckt, er hat alles offenbar gemacht!].
Der Apostel Paulus stellt in Kol. 2 fest, dass man sehr wohl leiblich abwesend sein kann aber geistig anwesend. D. h. wir können in Gedanken woanders sein, obwohl wir dort, wo wir in Gedanken sind, aber selber nichts bewirken könne. Aber Gott kann es. Paulus schreibt also in Kol. 2,5:
“Denn obwohl ich leiblich abwesend bin, so bin ich doch im Geist bei euch und freue mich, wenn ich eure Ordnung und euren festen Glauben an Christus sehe.”
Paulus ist abwesend und doch bei den Kolossäern anwesend, geistlich, mit seinen Gedanken.

Nun wollen wir auf den für die meisten wohl schwierigsten Text kommen und zwar auf Matth. 12,31+32. Wir müssen uns immer wieder vergegenwärtigen, dass die Trinitätslehre behauptet, dass die drei göttlichen Wesen oder Personen gleich groß und gleich mächtig sind. Und nun lesen wir Matth. 12,31+32:
“Darum sage ich euch, alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. 32 Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben, aber wer etwas redet gegen den heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.

Jetzt halten wir fest; Vers 31 sagt, “alle Sünde und Lästerung wird dem Menschen vergeben” und in Vers 32 heißt es, “wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben, aber wer etwas redet gegen den heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben”. Das ist doch wohl ein ganz klarer und deutlicher Unterschied zwischen diesen zwei hier beschriebenen.
Ist dir eigentlich aufgefallen, lieber Leser, dass hier nur von Zweien die Rede ist? Sagt nicht die Trinität, es gibt Vater, Sohn und Heiligen Geist?
Dieser Text sagt aber, ich darf gegen den Sohn sündigen und es wird mir vergeben, ich darf aber gegen den heiligen Geist nicht sündigen, denn das wird mir nicht vergeben, weder hier noch in der Ewigkeit!
Aber wo bitte ist hier der Vater? Ist er hier von Matthäus schon wieder vergessen worden? Das glaube ich nicht. Matthäus wusste sehr wohl, worum es geht, nämlich um den Geist des Vaters, wir dürfen den Geist des Vaters nicht zurückweisen. Das ist das, was dieser Text sagen will, und das ist auch die Sünde gegen den heiligen Geist. Wenn der Vater uns durch seinen Geist zu Christus ziehen will und wir diesen Geist des Vaters zurückdrängen, missachten oder zurückweisen, dann kann der Vater uns nicht mehr helfen. Denn wenn wir nicht bereit sind, auf den Vater zu hören, und zum Sohn zu gehen, um uns von ihm helfen zu lassen, kann der Sohn uns nicht mit dem Vater versöhnen. Das wollen wir mit der Bibel beantworten. Wir schlagen dazu auf Joh. 6,44:

“Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tag.” Vers 45: “Es steht geschrieben in den Propheten (Jesaja 54,13): sie werden alle von Gott gelehrt sein. Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir. Jesus selbst sagt uns auch in Joh. 14,6:

“Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.”

  • D. h., dass Christus an dieser Stelle deutlich zum Ausdruck bringt, der Vater zieht den Menschen zu ihm, damit der Mensch bei Christus seine Sünden bekennt und sich von ihm umwandeln lässt, und Christus den reuigen Sünder zum Vater bringen kann. Das ist der Weg, der uns in der Bibel klar und deutlich beschrieben wird. Hier ist kein Dritter im Spiel.
Da wir in Kapitel 14 sind, muss natürlich auch der Vers 16 beachtet werden und da sagt Jesus:

“Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit.”
Hier kommen jetzt wieder die besonders gelehrten Prediger, Pastoren, Diplomtheologen (oder welche Titel sie sich sonst noch zulegen) der Adventgemeinde ins Spiel. Erschüttender Weise gibt es viele Prediger, die behaupten, dass wir zwei Tröster im Neuen Testament haben, nämlich Jesus Christus und den “Heiligen Geist, die dritte Person der Gottheit” der angeblich in Joh. 14,16 als der Tröster bezeichnet wird.
Wie aber passt das zusammen, wenn die Bibel selbst davon spricht im 1. Tim. 2,5:

“Denn es ist e i n  Gott und e i n Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Jesus Christus.
D. h. Gottes Wort straft jeden Prediger Lügen, der behauptet, dass wir zwei Mittler haben. Die ganz “begabten” Prediger behaupten sogar, wir hätten drei Tröster oder drei Mittler oder Fürsprecher. Woher sie das haben, wissen sie nur alleine. Die Bibel spricht klar und eindeutig davon, dass wir nur einen Mittler zwischen Gott und den Meiischen haben und sie nennt diesen Mittler mit Namen: Jesus Christus.
Da ist von keinem heiligen Geist als Mittler die Rede. Bleibt die Frage, was ist dann mit dem Vers gemeint? Ich möchte es hier nicht weiter ausführen. Wer Interesse daran hat, sollte sich ältere Publikationen des Förderkreises durchlesen, wo dieser Vers ausführlich beschrieben wird oder er kann sich auch an mich wenden. Ich bin gerne bereit, über diese Fragen ausführlich im persönlichen oder telefonischen Gespräch mit dem Leser in Kontakt zu treten. Meine Telefonnummer findet sich am Ende dieses Briefes.

In Joh. 14,18 sagt Jesus:
“Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen, ich komme zu euch.”
Wenn wir im Gal. 4,6 lesen, dann finden wir schon eine deutliche Beschreibung. Dort heißt es:
“Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seine Sohnes gesandt in euer Herz, der da ruft: Abba, lieber Vater.”

Es gibt noch viele Stellen, die uns deutlich die Stellung von Vater und Sohn zueinander zeigen, aber es gibt sehr wenige Stellen, aus denen man eine Trinität heraus philosophieren kann.
Eine Stelle, auf die ich dann aber nicht weiter eingehen möchte, ist Jes. 6,3.
Da gibt es Prediger, die so vernunftwidrig sind, dass sie die drei Worte “Heilig, heilig, heilig ...“ als einen Beweis dafür nehmen, dass es schon im Alten Testament eine Trinität gegeben habe.
Genauso absurd sind Äußerungen, dass, als Jesus auf der Erde war und im Johannesevangelium mit den Worten “Wahrlich, wahrlich” wiedergegeben wird, im Namen des ersten und des dritten Gottes der Trinität gesprochen haben soll. Dazu muss aber unbedingt bemerkt werden, dass weder Matthäus, noch Markus, noch Lukas in dieser Form geschrieben haben, aber wahrscheinlich haben diese drei Evangelisten noch nicht das richtige Verständnis von der Gottheit gehabt und es nicht für notwendig erachtet, denn nur Johannes schreibt in der Weise “Wahrlich, wahrlich, ich sage euch”. Die Frage ist nur, hat es überhaupt etwas mit der Trinität zu tun? Oder haben die Theologen hier eine scheinbare Krücke gefunden, an der sie ihr Konstrukt festbinden wollen, damit sie nicht gleich wieder umfällt?

Es ist tragisch, dass, wie die ev. Kirchen den Sonntag aus der Bibel begründen wollen, wo doch die röm. kath. Kirche ganz klar sagt, dass es IHR Tag ist und er nicht in der Schrift zu finden ist; und die STA stimmt ihr zu, die STA-Kirche nun aber mit den ev. Kirchen die Trinität aus der Bibel begründen wollen, wo doch auch hier die röm. kath. Kirche eindeutig sagt, dass auch diese Lehre IHRE Lehre ist und sich nicht in der Schrift finden lässt, aber die Grundlage aller ihrer (Irr)Lehren ist. Von welchem Geist wird die STA geführt?

Ich möchte aber noch auf einige wichtige Dinge eingehen, und zwar auf Änderungen oder auf Fälschungen, wo bei manchen jetzt schon wieder die Alarmlampen angehen werden. Wir wollen dazu einmal das Johannesevangelium im 1. Kapitel aufschlagen. Dort stehen bei Joh. 1 Vers 18 folgendes (und wir es lesen aus der Lutherübersetzung von 1984):

“Niemand hat Gott je gesehen. Der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt?”
Wenn sich der Leser nun die Mühe macht und diesen Vers in anderen Bibelübersetzungen nachliest oder er nimmt die Luther 1912 oder 1964, wird er verwundert feststellen, dass diese Worte “der Gott ist und”, nicht in der Bibel zu finden ist. Und wenn er sich dann den griechischen Text nimmt, wird er sehen, dass auch dort diese Worte nicht drin stehen. Man darf also feststellen, dass an dieser Stelle die Bibelschreiber aus der heutigen Zeit versucht haben, die Trinitätslehre zu verankern, ein Versuch, der auch schon in der Vergangenheit gemacht wurde und kläglich gescheitert ist. In der Lutherbibel von 1900 wurde im 1. Joh. 5 das sog. “Komma Johanneum” eingefügt. In der Fußnote unter dieser Einfügung stand:
“Die in anderen Bibelausgaben Vers 7 und 8 stehenden weiteren Worte “drei sind die da zeugen im Himmel, der Vater, das Wort und der heilige Geist und diese drei sind eins”, finden sieh weder in den alten Handschriften des griechischen Textes noch in Luther‘s eigener Ubersetzung.”
Damit war dieser Text eine Einfügung in das Wort Gottes, zu dem kein Mensch ein Recht hat und er ist auch wieder hausgenommen worden.

Eine weitere Fälschung in der Bibel findet sich im Hebräer 1, Verse 8 und 9, wobei ich mich aber insbesondere auf den Vers 9 beschränken möchte. Wir zitieren trotz allem Verse 8 und 9 erst einmal im Zusammenhang. Dort heißt es:

“Aber von dem Sohn (Psalm 45,7+8), Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit, darum hat dich o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.”

Wir wollen jetzt einmal den zitierten Psalm 45, Verse 7 und 8 nachlesen. Dort heißt es:

“7 Gott, dein Thron bleibt immer und ewig. Das Zepter deines Reiches ist ein gerechtetes Zepter. Du liebst Gerechtigkeit und hasst gottloses Treiben, darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.”

Ist dir der Unterschied aufgefallen? Wir lesen noch einmal den Text im Hebräer:

“Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit, darum hat dich o Gott, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.” Zum Vergleich noch einmal Vers 8:
“Darum hat dich der Herr, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.”

Es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich sage, wie in dem Psalm: “hat dich der Herr, dein Gott gesalbt” oder wie es im Hebräerbrief steht, “hat dich o Gott, dein Gott, gesalbt”.
Wenn wir den Hebräertext richtig übersetzen aus dem Griechischen, dann heißt auch dieser Text, “darum hat dich der Gott, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl wie keinen deinesgleichen.” Diese Übersetzung, des Textes lässt natürlich jedem Trinitarier die Haare zu Berge stehen. Wie kann die Bibel hier behaupten, dass Jesus einen Gott hat; oder sagt die Bibel tatsächlich so etwas?

  • [EDITOR: Luther 1545:
    Hebr1,8 aber von dem Sohn (Ps45,7.8) / » Gott / dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter deines Reiches ist ein richtiges Zepter.
    Hebr 1,9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehaßt die Ungerechtigkeit; darum hat dich / o Gott / gesalbt dein Gott mit dem Öl der Freuden über deine Genossen." ÜBERSETZUNG HOFFNUNG FÜR ALLE => Denn du liebst das Recht, aber du hasst die Sünde. Darum hat dich dein Gott als Herrscher eingesetzt und mehr als alle anderen mit Freude beschenkt. (Ps 45,8; Apg 10,38)

    Ps45,7 VOR 1911 => GOTT dein Stuhl bleibt immer und ewig, das Zepter deines Reichs ist ein gerades Zepter.
    Ps45,8 VOR 1911 => Du liebest Gerechtigkeit, und hassest gottloses Wesen; darum hat Dich GOTT / dein GOTT / gesalbet mit Freudenöle, mehr denn deine Gesellen.

    Unmöglich ist hier, dass ein Gott einen anderen Gott salbt, denn dann würde gegen das erste Gebot verstoßen.
    In Ps. 45,8: "... darum hat dich Gott / dein Gott ..." fehlt das "o"!
    In anderen Übersetzungen wurde das "o" vor "Gott" bei bestimmten Versen eingefügt.

    Hebr10,5 Darum spricht er, wenn er in die Welt kommt (Ps40,7-9): »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir geschaffen.
    Hebr 10,6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.
    Hebr10,7 Da sprach ich: Siehe, ich komme - im Buch steht vornämlich von mir geschrieben: DAß ICH TUN SOLL GOTT DEINEN WILLEN.«"]
Schlagen wir einmal Joh. 20, 17 auf:

“Spricht Jesus zu ihr: Rühr mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen, ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.”
Hier spricht Jesus deutlich davon, dass er einen Gott hat, dass also sein Vater auch sein Gott ist. Es gibt jetzt eine Reihe von Bibeltexten, die wir nachlesen können, wo wir genau das bestätigt finden, dass Jesus einen Gott hat und ihn auch als seinen Gott bezeichnet. Dazu möchte ich heute nur Offenbarung 3,12 anführen, dort sagt Jesus:

“Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes und er soll nicht mehr hinausgehen und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalems, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel hernieder kommt von meinem Gott und meinem Namen, den neuen.”

Weitere Texte, in denen der Vater Jesu auch unmissverständlich als sein Gott bezeichnet wird, finden sich Matth. 27,46, Joh. 5, 18 und 6,27-29. Wenn wir alle Texte mit in Betracht zögen, in denen Gott als der Vater Jesu bezeichnet wird, und das auch nach Jesu Himmelfahrt, so würde uns die Zeit lang werden. Lies auch noch 1. Kor. 15,24+28; Paulus schreibt hier von einer Zeit, in der alle Sünde überwunden sein wird und auch dann noch ist Jesus dem Vater untertan.

Das Ergebnis der Prüfung zeigt, dass die Bibel in den leicht verständlichen Texten eindeutig gegen eine, wie auch immer geartete “Trinität” spricht. Da sich Gottes Wort nicht widerspricht, können auch die “zweideutigen” oder schwierigeren Abschnitte nicht ein gegenteiliges Ergebnis hervorbringen. Weil aber die Gemeinschaft der STA nicht glaubt, was Jesus von sich in Joh. 8,42 unmissverständlich aussagt, steht sie folglich auch unter dem Urteil Jesu in Joh. 8,43-44.
Die ATS — Leiter baten, an die “zu denken, die mit diesem Thema ihre Not haben”.
Möge Gott durch seinen heiligen Geist möglichst viele Menschen in diesen Organisationen erreichen, dass sie ihre Bibel erneut und erneuert durch seinen Geist lesen um den Gott der Bibel zu erkennen, der uns durch seinen Sohn vorgestellt wurde.
Dann erst gibt es Hoffnung auf die neue Erde, denn Jeremia ermahnt uns in Kap. 17,5:

“Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.”
Durch Jesaja erhalten wir in Kap. 9,12-14 folgende Warnung:

“12 Aber das Volk kehrt nicht um zu dem, der es schlägt, und fragt nicht nach dem Haus des HERRN Zebaoth. 13 Darum haut der HERR von Israel Kopf und Schwanz ab, Ast und Stumpf, auf einen Tag. 14 Die Ältesten und die Vornehmen sind der Kopf, die Propheten aber, die falsch lehren, sind der Schwanz.”

Eine große Zahl von Gemeindegliedern steht auf dem Standpunkt, dass der Prediger oder der Pastor die Verantwortung dafür trägt, wenn sie etwas verkehrtes gelehrt bekommen. Das ist ein folgenschwerer Irrtum, der, wenn er nicht behoben wird, in die sichere Verdammnis führt! Jesaja hat dir etwas zu sagen! Gleich der nächste Vers des 9. Kapitels, den wir gerade gelesen haben, warnt dich:

“15 Denn die Leiter dieses Volkes sind Verführer, und die sich leiten lassen, sind verloren.”

Es betrübt mich sehr, solch ein Ergebnis der Schriftprüfung feststellen zu müssen, denn ich habe sehr liebe Menschen in diesen verschiedenen Gemeinden und Gruppen.
Lieber Freund, es geht um dein ewiges Leben.

Auch ich habe mit Sünde und Schwachheit zu ringen und bedarf des Fürsprechers beim Vater, aber wenn dein Fürsprecher ein Dritter ist, “Gott der Heilige Geist”, dann sei gewarnt, Jesus wird zu dir sagen:

“Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter (im Grundtext: “ihr Gesetzlosen”)” (Matth.7,23), denn “Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.” (Matth. 7,2 1).

Nun mag es einige Leser geben, die mir freudig zustimmen, bei dem, was bis hier geschrieben steht. Doch beachte, hast DU alles, was bis hier zitiert ist, auch geprüft? Das ist doch die Ursache, dass Irrlehren verbreitet werden können, weil der Leser etwas, das ihm gefällt annimmt und weitergibt, es aber zuvor nicht mit der Bibel, und zwar der ganzen Bibel, verglichen hat!

  • Die Ursache, weshalb die Kirchen in der Vergangenheit abgefallen sind und zu Töchtern Babylons wurden, liegt in der Tatsache begründet, dass sie die Gebote Gottes nicht gehalten bzw. verändert haben. Sie missachten das vierte Gebot, außerdem haben sie das zweite Gebot gestrichen und mit einer, wie auch immer gearteten Trinitätslehre übertreten sie das erste Gebot.
    Doch weil auch die STA im Laufe ihrer Geschichte den Weg vergessen oder richtiger bewusst verworfen haben, den der HERR sie in ihren ersten 50 Jahren geführt hat, sind sie Babylon erst in einigen Lehrpunkten (z.B. der Trinität) gefolgt und haben dann auch Bündnisse (z.B. ACK) mit ihr geschlossen. Die Gemeinschaft hat vom Wein (der Lehre) Babylons getrunken und ist somit nach Offb. 14,8; 17,2 und 18,3 eine Tochter der großen Hure geworden.
    Folglich muss jeder, der Gottes Wort ernst nimmt, und dem Heiland in allen Dingen gehorsam sein will, auch der Aufforderung nach Offb. 18,4 folge leisten und diese Kirche verlassen.
Ein, in den so genannten “konservativen” Kreisen unter den STA gut bekannter Prediger hatte in einer Diskussion um dieses Thema festgestellt: “Wenn diese Lehre unbiblisch wäre, müsste ich die Gemeinschaft sofort verlassen, denn dann wäre sie eine Tochter Babylons!”
Wenn Du noch in deiner Gemeinde sitzt, bist du dann deinem Herren gehorsam? Bist du dir wirklich bewusst, wo du dich aufhältst?
Babylon trennt die, die ihr nicht folgen wollen sehr schnell von ihrer Gemeinde, siehe oben oder auch Joh. 9,22+23+34. Sie weis sehr wohl, dass sonst einige von den Ihren abspenstig gemacht werden könnten.
Warum gehorchen Gottes Kinder nicht? Sehr oft begegnet mir der Einwand:
“Solange wir noch in der Gemeinde sind, können wir die Geschwister noch erreichen!”
Wie?! Wusste Gott nicht, was er verlangte, als er die Seinen aufforderte, Babylon zu verlassen?! Wenn du einen STA nur erreichen kannst, indem du in seiner Gemeinde bist, wie willst du einen Evangelen oder einen Katholiken oder einen Moslem erreichen, willst du noch in all diese Kirchen eintreten um sie zu erreichen?! Oder wie willst du eine Hure oder einen Homosexuellen erreichen?! Wo steht geschrieben, dass wir erst mit dem Abtrünnigen zusammengehen müssen, um ihn aus seiner Abtrünnigkeit herauszuretten?! Wie kannst du jemanden aus einer tiefen Grube retten, wenn du zu ihm in die Grube springst?! Wirf ihm das Seil des Evangeliums zu, wie es uns der Herr gegeben hat und du kannst ihn mit Gottes Hilfe heraufziehen!

Du denkst, dass die Mitglieder der Gemeinde, in die du immer noch gehst Interesse haben an dir oder an dem, was du ihnen zu sagen hast aus dem Worte Gottes? Dann prüfe sie und gehe aus ihrer Gemeinde und du wirst sehr schnell feststellen, ob sie an dir oder deiner Botschaft interessiert sind. Besuchen sie dich und versuchen dich mit biblischen Argumenten zurück zu gewinnen, sehr schön, dann öffne ihnen das Wort, wie du es erkannt hast und du wirst merken was sie wollen; besuchen sie dich nicht, weißt du auch, was sie von dir halten und wie Wert sie dich geachtet haben. Wir müssen Gott gefallen, nicht den Mitmenschen nachlaufen, die schon viele male die Gelegenheit hatten, die Wahrheit zu erkennen, wenn sie es gewollt hätten.

Es gibt so viele Menschen, die noch nie die Gelegenheit hatten, etwas von Gott und seinem Wort zu hören. Da liegt unsere Verantwortung und unser “Ackerfeld”, da wird es uns auch nicht langweilig werden. “Es ist alles weiß zur Ernte, doch mit Schnittern schlecht bestellt” lautet die Zeile eines Liedes, bist du bereit zu helfen, dann sei gehorsam in allen Stücken.

Lieber Leser, lass dir Mut machen. Es ist sicherlich nicht leicht alleine zu stehen, aber wir müssen lernen in Christus erwachsen zu werden. Du bist nicht alleine, denn Jesus ruft dir zu, “wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen” (Matth. 18,20) oder “siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende” (Matth. 28,20).

“Wir haben für die Zukunft nichts zu befürchten, es sei denn, daß wir des Weges vergäßen, den der Herr uns führte, und daß wir die Lehren nicht beherzigten, die wir aus der Geschichte unsres Werkes ziehen sollten.”
(1915, ”Life Sketches”, 196.)

Alle Hervorhebungen in Bibeltexten und Zitaten sind durch die Redaktion hinzugefügt!

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