Viele Religionen - ein Gott


Viele Religionen, aber nur ein Gott

Viele Denominationen, aber nur ein Jesus

Viele Glaubensrichtungen, aber nur eine Bibel
 

und die allein sollte ein Maßstab für jeden gläubigen Menschen sein, und nicht die Speziallehre irgendeiner Denomination. Leider, leider glauben aber fast alle so, wie die Denomination lehrt, und nicht so, wie die Bibel sagt.

In einer Gemeinde, in der ein Prediger es nicht so genau nahm, liefen die Frauen ziemlich alle mit langen Hosen, geschminkten Gesichtern und abgeschnittenen Haaren herum. Dann kam ein Prediger, der den Leuten von der Bibel her klarmachte, dass das ungeistlich sei. Innerhalb kurzer Zeit war die Schminke weg, kein Hosentragen mehr und die Haare wurden langsam wieder länger. Warum aber nur deswegen, weil es der Prediger sagt? Genügt es nicht, wenn es klar und deutlich in der Bibel steht? Es wird das Wort des Pastors über das Wort des dreimal heiligen Gottes gestellt, woraus sich katastrophale Missstände ergeben. Das ist das Resultat einer konfessionellen Abhängigkeit, wozu wir noch viele andere Beispiele bringen könnten.

Ganz deutlich wird es auch, wenn wir die Chronik oder die Könige lesen. Immer wenn ein König regierte und tat, was dem Herrn wohl gefiel, tat es das Volk auch. Wenn aber einer tat, was dem Herrn ein Greuel war und Götzendienerei mit all ihrem Satanismus betrieb, dann tat es das Volk ebenfalls. Und nun frage ich alle die, die sich darüber ärgern, wenn ich sage: ”Es werden am Ende nur einzelne sein, die das Ziel erreichen.” Ich frage euch: Wie viele waren es denn in solchen Krisenzeiten, die dem Herrn treu blieben? Es waren immer einzelne, und solche, die es gelernt hatten, auf eigenen Füßen zu stehen und sich in solchen Situationen von keiner menschlichen Meinung abhängig zu machen. Das mögen zur Zeit Elias noch siebentausend gewesen sein, was aber, gemessen an der Größe des Volkes, auch schon einzelne waren. Zu anderen Zeiten jedenfalls waren es sehr viel weniger.

Nun heißt es aber nicht ‘‘wie zur Zeit Elias‘‘, sondern ‘‘wie zur Zeit Noahs und Sodoms wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes”, und danach werden es sehr wenige sein. Obwohl es auch damals an Religiosität nicht gefehlt hat.

So sagt der Herr einmal zu Jeremia: ”Gehe durch die Gassen Jerusalems, schaue, erfahre und suche, ob ihr jemanden findet, der recht tue, so will ich der Stadt gnädig sein.” Jer. 5,1. Lass die Stadt dennoch in die babylonische Gefangenschaft gekommen ist, zeigt, dass sie niemanden gefunden haben. Und gerade diese Zeit ist typisch für die heutige. Hat es doch damals auch nur so gewimmelt von falschen Priestern und Propheten, die das Volk nach Klagelieder. 2,14 regelrecht in das Verderben gepredigt haben. Wären sie nicht so abhängig gewesen von der Lehre der Priester und Propheten, und in diesem Fall auch von der jüdischen Religion, hätten sie im Gesetz geforscht, ob alles so richtig ist und ihr Leben nach dem Worte Gottes ausgerichtet und nicht nach den Speziallehren dieser Falschlehrer, wie gar anders wäre dann die Situation gewesen, ja, wie viel grauenvolles Unheil hätten sie sich ersparen können!

Wem aber haben die Menschen damals geglaubt, den Warnungen Jeremias oder denen, die ihnen nur Gutes predigten und das Verderben verschwiegen?

Merkst Du nun, lieber Leser, wie die Menschen schon immer dazu neigten, viel eher der Lüge zu glauben als der Wahrheit? Jeremia sagt in Jer. 25,3: ”Des Herrn Wort ist nun geschehen bis auf diesen Tag und ich habe euch nun dreiundzwanzig Jahre mit Fleiß gepredigt; aber ihr habt nie hören wollen.” Will Gott eine Generation verderben, dann schlägt er sie zuvor mit Blindheit. Und genau dasselbe ist die Situation von heute. ”Aber sie achten‘ s nicht.”

So standen nun Jeremia und Baruch ganz allein auf weiter Flur. Aber waren sie deswegen falsch, was auch damals die Meinung des ganzen Volkes war?
MERKE: WENN EIN VOLK ODER EINE GENERATION EIN BESTIMMTES MASS AN VERDERBLICHKEIT ERREICHT HAT, DANN IST DAS ALLEINSTEHEN ODER DAS HERAUSLÖSEN DIE EINZIGE MÖGLICHKEIT, UM ERRETTET ZU WERDEN!

Viele solcher Beispiele haben wir im alten Bund von den Propheten und treuen Gottesmännern, die sich radikal von allem getrennt haben, was ihnen gefährlich war, und damit in ihrer Entschiedenheit ziemlich allein standen. So ist das Alleinstehen, bei der heutigen Verderblichkeit, bei weitem kein Beweis, dass man damit auch falsch steht, wie man das solchen Leuten gerne anhängt. Sonst wäre so gar mancher, der sein Leben auf dem Scheiterhaufen beendet hat in der Geschichte, oder auch bis hinein in unsere Zeit, der in einer ganz treuen Nachfolge dem Herrn gedient hat, falsch gewesen.

Man lässt sich eben zu schnell von dem Gedanken leiten: Was sie alle machen, muss auch richtig sein, und wenn ein Einzelner etwas anderes sagt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass er falsch liegt oder ein Irrlehrer ist. Das sind so die Parolen, die man mit Riesenerfolg, auch gegen mich, verbreitet. Wenn wir aber in der Bibel nachschlagen, dann stellen wir fest, dass es viel mehr Zeiten gegeben hat, in denen die Einzelnen richtig standen, und zwar die, die sich durch die Masse nicht in eine falsche Religiosität einließen, als Zeiten, in denen die Masse richtig stand. Und wenn wir die Worte Jesu ”Wie zur Zeit Noahs und Sodoms wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes” auf die selbe Waage legen, dann wird es unbegreiflich, wie jemand glauben kann, es handele sich bei den Endzeitchristen um die vielen, die nach heutigem Muster Jesus angenommen haben. Dann hätte die Bibel übertrieben, und das tut sie nicht. Vielmehr weiß der Herr um die Gefahr, die von der Masse ausgehen kann, und deswegen sagte Er einst zu Mose: ”Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen . . . dass du der Menge nach vom Rechten weichest.” 2. Mose 23,2. Wäre Mose der Masse gefolgt, er hätte nicht lange ein; Repräsentant Gottes sein können. Oft genug stand er mit der ihm von Gott gegebenen Meinung fast allein vor der des ganzen Volkes und wäre vom Volk umgebracht worden, wenn Gott nicht eingegriffen hätte. Wie schnell kann doch ein ganzes Volk auf Abwege kommen! Siehe dazu den Tanz um das gegossene Kalb, womit das ganze Volk gleich das erste, größte und wichtigste Gebot zunichte machte. Dazu ein Vers von vielen: ”Da aber das Königreich Rehabeams befestigt und bekräftigt war, verließ er das Gesetz des Herrn UND GANZ ISRAEL MIT IHM.” Was leitende Personen doch für eine Macht der Verführung ausstrahlen und auf die Masse doch einen Einfluss ausüben können, sollte hiermit als Warnung jedem Leser ganz groß vor Augen stehen.

Jede Denomination stellt ihre Speziallehre an erste Stelle und versucht die anderen davon zu überzeugen. Die aufdringliche Art, in der das geschieht, zeigt, dass dahinter der Teufel als Durcheinanderbringer steckt und niemals eine göttliche Macht. Die Zeugen Jehovas und die dazugehören, glauben an ihr ”Friedensreich”. Die Neuapostolischen und ihr ganzer Anhang glauben an ihren ”Stammapostel”, und so könnte man beliebig fortfahren. Alle glauben so, wie ihre Denomination lehrt und glauben selbstverständlich, die allein richtige Lehre zu haben. Aber hier sehen wir eben, wie die Menschen verzaubert sind. Merke: In der Abhängigkeit von einer Denomination liegt die größte Gefahr, verführt zu werden.

Eine Lehre, die die Norm der Bibel total auf den Kopf stellt, ist die, dass ein Kind Gottes nicht mehr verloren gehen könnte. Sie kommt aus dem Darbysrnus, und wie mir berichtet wurde, breitet sie sich über die Bibelschule Brake und einige andere über die Gemeinschaften aus. Bei Parschauer ist sie bekämpft worden, da waren sie dagegen. Jetzt wird sie gelehrt, da sind sie dafür.

Was sagt aber die Bibel dazu: Die Gemeinde Laodizea, eine Gemeinde, die bereits in dem Munde Gottes war, sollte ausgespien werden wegen ihrer Jämmerlichkeit. Auch die anderen Sendschreiben besagen, daß geringste Abweichung schon die Austilgung aus dem Buch des Lebens bedeuten kann.

So jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht, das heißt, der Norm der Bibel entsprechend 2. Tim. 2,5. Warum aber kämpfen und unsere Seligkeit schaffen mit Furcht und Zittern, wenn wir ohnehin unser Heil nicht mehr verlieren können?

Nun mag das Wort des Herrn ‘Niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen wirklich für Menschen zutreffen, die Er sich für eine ganz spezielle Aufgabe auserwählt hat, wie z . B. Seine Jünger oder die Propheten. Daraus aber Speziallehre zu machen, das Gesagte gleich auf die Allgemeinheit zu beziehen und die vielen anderen Bibelstellen über den Haufen zu schmeißen, das ist Vermessenheit und kommt nicht vom Herrn. Wer aber will von uns Menschen sagen, wer auserwählt und wer nur berufen ist! Ist es nicht so, dass die Auserwählten viel zu bescheiden sind, um selbst damit zu protzen, und dass die, die nur noch so strotzen vor Heilsgewissheit - zumindest heute - gar nicht merken, wie verkehrt sie sind? Die einen werden kommen und voller Stolz. sagen: ”Herr! Haben wir nicht in Deinem Namen Taten getan, Teufel ausgetrieben und geweissagt?” Und die Antwort wird lauten: ”Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter.” Matth. 7,22 + 23. Die anderen, die das, was sie getan haben, für selbstverständlich halten und viel zu bescheiden sind, um Überhaupt davon zu reden, werden sagen: ”Herr, wo warst Du hungrig, durstig, krank, gefangen oder nackt und wir haben Dich bekleidet?” Und zu denen wird Er sagen: ”Wahrlich, was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.” Ja, mit so ganz anderen Maßstäben wird in der Ewigkeit gemessen.

Die Nacht ist viel zu weit vorgerückt, als dass die Denominationen noch merken könnten, wie viel Vermessenheit und Pharisäismus in ihnen gelehrt wird. Darum merke es Dir als einzelner: Nicht diejenigen, die pochen auf Heilsgewissheit und stundenlange Predigten darüber machen, sondern die sagen: ”Herr, sei mir armen Sünder gnädig.” Nicht die strotzen vor Überzeugung, dass ein Kind Gottes nicht mehr verloren gehen kann, sondern die bitten: ”Herr, gedenke an mich, wenn Du in Dein Reich gehst.” Nicht die stolz ihr Haupt erheben wie die Rotte Korah, sondern die wie Mose, Josua und Aaron auf ihr Angesicht fallen und Erde über ihr Haupt werfen - das, und nur das, sind die Leute, die im geistlichen Bewusstsein und in der Lebensgemeinschaft mit dem Herrn stehen.

Es ist für jedes Gotteskind wichtig, einmal zu prüfen, auf was sich die Gleichnisse, einschließlich der Bergpredigt, unseres Herrn beziehen. Beziehen sie sich speziell auf das Jesus-Annehmen oder auf die Treue in der Nachfolge Jesu? Und warum wird mit so vielen Gleichnissen und soviel Nachdruck über eine treue Nachfolge geredet> weil ein Kind Gottes nicht mehr verloren gehen kann? Dann wäre die Bibel pervers - so aber sind es die Menschen, die eine solch Auslegung machen. Ich möchte Dich an dieser Stelle nochmals bitten, die biblischen Voraussetzungen und Bedingungen für ein Seligwerden mit der Schmiere zu vergleichen, die heute weithin verkündigt wird. Bitte achte darauf, wie weit man von geistlichen und biblischen Grundsätzen entfernt ist, wie die Leute belogen und um ihre Seligkeit betrogen werden. Die Hauptsache ist heute: Die Ohren jucken auf vollen Touren.

Was und wen aber meint nun der Herr mit “geringen Brüdern”? Meint er etwa Billy Graham damit, der von demselben Staat einen Doktortitel bekam, der die Abtreibung einführte, durch und durch illuminatisch ist, endzeitliche Gesetze durchbringt und ein Vorläufer des Antichristen ist? Meint Er solche Leute wie Dr. Bergmann, der sehr okkult war und in innerer Zustimmung und großer Verbundenheit zu den Spiritisten stand, wie er selbst schreibt, und der zugleich als Volksmissionar Nr. 1 großes Ansehen bei Staat, Christen und Nachrichtenwesen genoss? Meint Er vielleicht die vielen Verkündiger, die das Ansehen haben und in Zusammenarbeit mit dem anti-christlichen und mit Dreck beschmierten Fernsehen das heilige. Evangelium verkündigen? Oder sollten es die ev. und kath. Würdenträger sein, die von derselben weltlichen Institution ihre hohen Gehälter beziehen, von der unser Herr gekreuzigt worden ist?

Na, also, von ”geringen Brüdern” kann wohl bei solchen Leuten keine Rede sein! Wen aber meint nun der Herr damit? Ja damals, zu Apostels Zeiten, da war das eine klare Sache. Als noch die Jünger die Allergeringsten waren, als dem Tode übergeben, als ein Schauspiel der Welt, den Engeln und den Menschen, die verachtet und für Narren gehalten wurden um Christi willen, die geschlagen wurden und ohne gewisse Stätte, in Nacktheit, Hunger und Durst ihr Leben fristeten. Wenn man sie schalt, dann segneten sie, wurden sie verfolgt, dann duldeten sie es und wenn sie verlästert wurden, dann flehten sie; als ein Fluch der Welt und ein Fegopfer (Kehrdreck) allen Leuten. 1. Kor. 4,9 - 13.

Wenn wir hier eine Gegenüberstellung machen und das Ansehen der Würdenträger von heute mit der Verachtung der Apostel und unseres Herrn Jesus vergleichen, dann sehen wir deutlich den unvereinbaren Gegensatz zwischen dem geistlichen Zustand von damals und dem von heute. Wo ist das Kreuz, wo ist der Hass, wo ist der schmale Weg, der Gegenpol und der Gegenangriff der finsteren Mächte?

Wenn das Wort ”Haben sie mich gehasst, werden sie euch auch hassen” nicht zutrifft, dann stimmt auch das andere nicht. Ich erinnere an die Zeichnung, die eine tote Gemeinde symbolisieren soll. In der Luzifer auf dem Dach der Kapelle sitzt, und während die Leute unten fest am Beten sind, ist er oben fest am Schlafen. Aber so ist es in der Tat; schlafen die Christen, kann er auch schlafen; aber wehe, es regt sich etwas aktiv geistliches. Sofort zeigt er seine Krallen und geht zum Gegenangriff über. Darum lass Dich warnen, und nicht verführen. Ein Christentum, das in dieser Welt Ansehen und Anerkennung genießt, ist nie und kann nie Gemeinde Jesu sein. Und wenn das dennoch so dargestellt wird, dann werden alle geistlichen Fakten und biblischen Werte total verdreht und auf den Kopf gestellt. Ich bitte Dich, mach mit Deiner Meinung keinen Lügner aus unserem Herrn Jesus Christus! Merke einmal darauf: Je mehr der Geist des Antichristen (an Stelle Christi) seine Form annimmt, um so mehr Anerkennung genießt das Christentum und mit ihm auch die Gemeinschaften heute in der Welt. Das sollte Dir eigentlich Bedenken geben.

DIE EINHEIT IM GEIST

ist das Fundament der Gemeinde Jesu, ja, ihr eigentlicher Sinn und Zweck. Es gibt viele Bibelstellen darüber, die ich hier nicht alle wiedergeben kann. Ich bitte Dich aber, sie nachzuschlagen, da ein Überblick in diesem Punkt von großer Wichtigkeit ist und Dich in der Endzeit vor der Verführung bewahren kann. In den Denominationen erfährst Du sehr wenig darüber, weil das ja ein vernichtendes biblisches Urteil über die Vielzahl der Denominationen ist, wodurch die Zweckentfremdung der Gemeinde Jesu ans Licht kommt. Allein im hohepriesterlichen Gebet sagt der Herr viermal, dass seine Jünger untereinander eins sein sollen und die Welt daran erkennen soll, dass Er vom Vater gesandt ist, was man an der Vielzahl der Denominationen schlecht erkennen kann.

Man kann natürlich die vielen Denominationen mit den Gliedern vergleichen, die am Leib Christ sind, und das wird auch häufig getan, um für die Zweckentfremdung der Gemeinde Jesu eine passende Ausrede zu haben. Die Bibel jedoch bezieht dies nur auf die unterschiedlichen Ämter in der Gemeinde und spricht deutlich genug von EINER Gemeinde, EINEM Leib, EINEM Geist, EINERLEI Hoffnung, EINEM Herrn, EINEM Glauben, EINER Taufe und EINES Sinnes.

Wenn die vielen Denominationen die Glieder des Leibes Christi sind, warum werden denn dann so viele Prozesse gegeneinander geführt? Will das etwa der Apostel Paulus damit sagen, dass alle Glieder mitleiden, wenn ein Glied leidet, ”auf dass nicht eine Spaltung am Leibe Christi sei, sondern die Glieder füreinander gleichmäßig sorgen”, 1. Kor. 12,25? Gerade das will uns ja Paulus damit sagen, dass zu einem Leib zwar viele Glieder gehören, aber der Leib nur einer ist. Kann man denn einen Leib trennen? Ja, man kann, auch mehrfach, aber dann gibt er seinen Geist auf, weil die Seele im Leib untrennbar ist. Und genauso ist es mit der Gemeinde Jesu. Sie ist ein geistlicher Einheitsorganismus, der untrennbar ist. Wird sie auf widernatürliche Weise getrennt, dann zieht sich der Geist des Herrn zurück. Es ist unmöglich, dass Er in mehreren Gemeinden wirkt, die sich als Kontrahenten gegenüberstehen.

Auch die Gemeinden, die damals in den verschiedenen Ländern und Städten waren, wie z. B. in Korinth, Ephesus, Philippi usw. können nicht als Beispiel für die vielen Benennungen genommen werden, da es sich bei diesen Gemeinden selbst über die Grenzen der Länder hinaus um eine geistliche Einheit handelte. Wenn das trotzdem getan wird, dann ist das genauso paradox, wie die vielen Denominationen mit Gliedern am Leibe Christi zu vergleichen. Man weiß, dass die unzähligen Benennungen eine absolut unbiblische und ungeistliche Sache sind und sucht deshalb nach einer passenden Ausrede, die man möglicherweise noch mit der Bibel begründen kann, und kommt dann zu solchen Verdrehungen. Dass es nicht mehrere geistliche Einheiten geben kann, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern. Paulus sagt, dann müsste Christus gespalten sein. Also, unmöglich!!

Und nun die Bibelstellen, die uns unmissverständlich zeigen, dass es sich bei der Gemeinde Jesu um nichts anderes als um EINEN geistlichen Einheitsorganismus handelt mit der Berufung, dass eins das andere mit sich in den Himmel bringt, und nicht der, Mitglieder für einen Verein zu werben: Eph. 4,3-6 + 25; Phil. 1,27. 2,2. 3,16. 4,2; Kol. 2,19; 1. Kor. 3,3-4. 12,20 25+26; Röm. 12,5; Joh. 17,21-23.

Wenn Du nun die Bibelstellen nachgeschlagen hast, was ich Dir nochmals sehr dringend raten möchte, und wenn Du Dir einmal Gedanken darüber gemacht hast, warum wohl die Bibel in so einem Umfang und an so vielen Stellen von einer geistlichen Einheit spricht, dann müsste Dir eigentlich klar geworden sein, dass Gemeinde Jesu und Denominationen zwei grundlegend verschiedene Dinge sind. Es wäre gut, das auf Grund der biblischen Normen zu lernen und schnellstens durch ”Erneuerung des Sinnes zu prüfen, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille”, Röm. 12,2. Sonst kann es sein, Du suchst alle Denominationen nach der Gemeinde Jesu ab und hast sie am Ende doch nicht gefunden oder bist an eine falsche geraten.

Es ist wichtig, einmal zu prüfen, wie die Bibel das Gründen einer Benennung verdammt, und wie die Benennungen für sich in Anspruch nehmen, Gemeinde Jesu zu sein. Ich habe diesbezügliche Predigten gehört, in denen das regelrecht hochgespielt und dabei das Wort Gottes frech und schamlos verdreht wurde. Predigten und Meinungen, die für die Denominationen zwar von großem Vorteil sind, aber so unbiblisch und ungeistlich, dass sie mir regelrecht widerlich waren, über die ich am liebsten laut geschrien hätte. Aber so werden die Menschen in eine falsche Sicherheit gepredigt. Was meinst Du, welchem Geistbereich entstammt diese Religiosität? Wir wollen es nicht vergessen, dass durch all dies Missachten und Verdrehen der Bibel letztlich Gott zum Lügner gemacht wird, und das lässt Er sich nicht gefallen. Das bringt die fromme Welt genauso in die Gerichtsreife hinein wie die sexuellen Abartigkeiten.

...

Genau so ein Kunststück ist es, den Leuten klarzumachen, dass ihre Spenden oder der Zehnte ein Opfer für den Herrn sei, wenn so viele Gemeinschaftshäuser dafür gebaut werden, wo eins voll ausreichen würde. Jede der genannten Gemeinden hat noch ihren eigenen Prediger mit Predigerwohnung im Gemeindehaus, was eine enorme finanzielle Belastung für den einzelnen ausmacht. Kein Wunder, dass man dann auch entsprechend auf den ”Zehnten” hinweisen muss. Wo aber steht im neuen Testament, dass man Gemeinschaftshäuser bauen soll, wo haben die Jünger eins gebaut und dafür Geld gesammelt? Und die hätten es nötiger gehabt. Ich lese nur, dass man das Geld den Armen geben soll, um einen Schatz im Himmel zu haben - aber nicht, das Geld von den Armen zu nehmen, um einen Schatz auf dieser Welt zu haben und dadurch ziemlich fest an diese Erde gebunden zu sein, wie das bei vielen Denominationen der Fall ist. ”Verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen”, sagt der Herr zu dem reichen Jüngling. Zachäus sagte; ”Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen.” Der Herr sagt nicht, dann gib’s doch lieber meinen Jüngern, die haben doch eine viel bessere Verwendung dafür. Sieh mal, wir wollen gerade ein Gemeinschaftshaus oder ein Freizeitheim mit Schwimmbad oder eine Bibelschule mit Sportplatz bauend Oh, was meinst Du, wenn die geschäftstüchtigen Denominationsführer von heute so ein Geschäft gewittert hätten, meinst Du, die hätten auch gesagt: gib’s den Armen? Es gibt heute schon viele Denominationen, die eigene Banken haben und außer Krankenhäuser, Altenheime, Ferienheime, Gemeinschaftshäuser auch noch Mehrfamilien- und Reihenhäuser und einige andere größere Kapitalanlagen ihr Eigentum nennen und von daher niemals Gemeinde Jesu sein können. Niemand kann zwei Herren dienen!

Gesammelt für die Armen wird auch heute noch genug, aber da werden die Armut und der Hunger dieser Welt nur als Vorwand gebraucht, um dadurch leichter an das Geld der Wohlstandsgesellschaft heranzukommen. Der größte Teil der Spenden, die für ”Brot für die Welt” gegeben werden, wird für Unterstützungen der marxistischen Swapo-Terroristen, deren Gerichts- und Anwaltskosten und andere sehr fragwürdige Unternehmen verwendet. Von 1975 bis 1981 sind 17 Millionen und allein 1983 2,5 Millionen über Bischof Tutu und den Südafrikanischen Kirchenrat für terroristische Zwecke ausgegeben worden. Demgegenüber wurden für die Obdachlosen der beiden großen Sturmfluten, und auch das erst auf Bitten, ganze 10.500 DM freigegeben. Das macht pro Person 2 Pf aus. Da wird also für eine christliche Sache gespendet, von der Gottesleugner und atheistische Gruppen unterstützt werden.

Vor etwa einem Jahr wurde eine große Spendenaktion für die Hungernden dieser Welt durchgeführt, die vorher durch das Nachrichtenwesen umfangreich angekündigt wurde. Den ganzen Tag über wurde durch Rundfunk und Fernsehen darauf hingewiesen und der Stand der Dinge bekanntgegeben. Viele, viele Millionen sind gespendet worden, aber der Hunger ist geblieben, und wo das Geld? Für Hungernde ist es mit Sicherheit in dem Umfang, in dem es gespendet wurde, nicht verwendet worden, denn dann dürfte rein rechnerisch bei weitem nicht mehr so viel Hunger in dieser Welt sein. Allein in Westdeutschland werden jedes Jahr für karitative Zwecke 3,5 Milliarden DM gegeben. Wenn man zusammenzählt, was in den USA, in Europa und der übrigen Welt alles zusammen kommt, dann gibt das viele Milliarden. Dem gegenüber steht, dass ein Hungernder in der Dritten Welt für nur ein paar Groschen am Tag ernährt werden kann. An Hand dieser Rechnung möchte man mit Recht fragen: Brot für die Welt, wohin geht das Geld?

Vor mir liegt ein Bericht aus der Zeitschrift ”Der Spiegel” vom 23. 9. 1985, der mich bis ins Tiefste erschüttert hat. Danach hat z. B. ein Herr Balaszeskul für ein Patenkind in Pakistan Monat für Monat erst 50 DM, später 90 DM, und zwischendurch immer mal wieder einen Hunderter gegeben. Dafür hat der liebe Patenonkel Dankesbriefe bekommen: ”Dass Du mich lieb hast, macht mich sehr glücklich”, und so. Doch mittlerweile ist der Patenonkel dahinter gekommen, dass Tausenden von gutgläubigen Wohltätern vorgegaukelt wird, ihr monatlicher Obulus käme den Kindern direkt zugute. Durch Aufklärungsarbeiten wurde festgestellt, dass bereits ein Drittel für Verwaltungsausgaben allein im Inland Verwendung findet. Ein weiteres Drittel geht zwar in die Dritte Welt, aber nicht für die Kinder, oder wenn, dann in einem ganz verschwindend kleinen Teil. Und wo das dritte Drittel geblieben ist, das ist ein Rätselspiel für die Aufklärer. Es existieren laut Spiegel für jedes Kind bis zu 13 Pateneltern. Ein gutes Geschäft!

Zwar wird jetzt, wie Oberstaatsanwalt Beck bestätigt, ein größerer Prozentsatz in die Entwicklungsländer geschickt, aber die Spendensammler ließen sich einen großen Teil wieder auf ihre deutschen Konten zurücküberweisen. Der Spiegel berichtet weiter: ”So wie ‘Pro Humanitate‘ aus Hamburg, grasen Dutzende von zweifelhaften Organisationen den üppigen Spendenmarkt ab.” Von den erwähnten 3,5 Milliarden Mark würden mehr als 200 Millionen allein in dunkle Kanäle fließen, ohne dass das jemals bewiesen werden könne.

Im März 1984 stellte die Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Joe Bass ein. Er ist der Präsident des ”Internationalen Hilfsfond” und Vorsitzender der Zweigstellen des Deutschen Missionszentrums, in Friedensdorf und der christlichen Ostmission. Die gesammelten Gelder, auch die aus dem Ausland, würden von den verschiedenen Konten auf ein Pool-Konto bei der Deutschen Bank in Frankfurt gesammelt. Von dort würden sie überwiesen, aber nicht in die Unterstützungsgebiete, sondern zu den Schwester - oder Mutterorganisationen. Durch den wechselseitigen Geldtransport entstehe eine internationale Verflechtung, die durch die Behörden nicht aufgedeckt werden könne. Nach Müller-Werthmann ist das ein Dokument der Hilflosigkeit der Strafverfolgungsbehörde, wenn es um Spendenbetrug geht.

(Die Überlegung, wieweit in solchen Fällen bei dem internationalen Illuminatentum eine Hand die andere wäscht und dadurch vieles im Dunkeln bleiben muss, überlasse ich jedem selbst.)

Ein perfekter Apparat raffinierter Methoden ist nach dem Spiegel-Bericht auch die Christoffel -Blindenmission. Direktor Wiesinger denke sich stets zur Weihnachtszeit, wenn nach den Erfahrungen geübter Geldsammler die Scheine besonders locker säßen, herzzerreißende Texte aus: ”Wieder einmal sind es die blinden Kinder, die am schlimmsten leiden müssen. 56 lichtlose Niemandskinder - unschuldige Opfer der jüngsten Unruhen - umlagern unsere Blindenheimschule und flehen um Einlass”, usw. Zusammen mit Wiesingers Weihnachtsglückwünschen wurde ein Brief in tamilischer Handschrift mit einem amtlichen Briefkopf und der Übersetzung auf der Rückseite verschickt. Darin bittet die Hausmutter der Schule um Spenden, ”damit die lichtberaubten, in tiefer Finsternis umhertastenden, obdachlosen Bettelkinder den Segen und die Liebe unserer Blindenheimschule erfahren können.”

Auf die rührende Geschichte sind nach Recherchen von Experten Hunderttausende von Christoffel-Spendern hereingefallen. Zwei Mitarbeiter der Mission bestätigen, dass Wiesinger den Hilferuf selbst getextet hat und von einem Tamilen aus Indien; der gerade die Bensheimer Mission besuchte, übersetzen ließ. Um die Versteuerung der Zinsen von den angehäuften Reichtümern zu umgehen, hat Herr Siegfried Wiesinger in Zürich eine ”Christliche Blindenmission International” gegründet. Bei der kann er als Präsident mit Einzelunterschriftsberechtigung fungieren. Der Durchblick sei längst verlorengegangen - so die Spendenkontrolleure. Es sei nicht mehr festzustellen, welche Einrichtungen überwiegend Geld sammelten, welche auch Hilfe leistend tätig seien und welche Projekte in welcher Höhe aus dem deutschen Sammelaufkommen finanziert würden. Jedenfalls lägen bei der Blindenmission Geldausgabe und Geldausgabenkontrolle in einer Hand - in der des Missionsdirektors.

Auf dem Schwarzmarkt werden nach dem Bericht Anschriften großzügiger Spender mit Geld gehandelt. Ein Geschäft, das sich offenbar lohne. Der Siloah-Verein in Siegen sammle mit einer Mixtur aus Mitleid und religiöser Gefühlsduselei jährlich rund 15 Mio. Mark. Mit derselben Methode mache auch der Hamburger Internationale Missions-Hilfsdienst Millionenumsätze. Trotz Gerichtsverfahren und Verurteilungen - so wundert sich Müller Werthmann - seien die Sammler auf dem Markt. Dann wurden noch einige betrügerische Organisationen aufgezählt, wobei keine genannt wurde, bei der die Spenden ihren propagierten Zweck erfüllen.

In weiten Allianzkreisen wird für ”Brot für die Welt” gesammelt und an das ”Diakonische Werk” weitergeleitet, obwohl man weiß, dass dort die Spenden veruntreut werden. An dieser Stelle muss sich doch jeder Leser einmal fragen: Warum ist das so? Ist die Abhängigkeit soweit fortgeschritten, dass man nicht mehr anders kann? Und diese Gemeinschaften, die ihre Bestechlichkeit unzählige Male bewiesen haben‘, sollen die Gemeinde Jesu sein? oder gar noch die Gemeinde der Endzeit, die wegen ihrer Unbestechlichkeit den Sieg über das antichristliche Reich behalten wird? Das wird doch wohl nicht Dein Ernst sein, liebe Seele!

Und nun eine, sehr traurige Geschichte, die ich selbst miterlebt habe. Vor etwa 12 Jahren zog ein Missionar mit einem Duett, einem russischen und einem deutschen Mädchen, umher und sammelte Geld für die verfolgten Christen in den Ostblockländern. Ein russlanddeutscher Christ, der mehrere Jahre im Gefängnis gesessen hatte, war oft dabei und gab Zeugnis von den Verfolgungen in den Ostblockländern. Die Scheine flogen nur noch so in die Opferteller. Eines Tages kam durch die Nachrichten, dass die Mission fast alle Gelder veruntreut habe. So werden mit dem Leid verfolgter Christen noch Geschäfte gemacht, und so ähnlich machen es die Denominationen mit dem Opfer von Golgatha. Die Denominationen mit ihrem Geschäftsgebaren und ihrem Parteiengeist sind genau das Gegenteil von dem, was Gemeinde Jesu eigentlich sein soll. Wie die Aktionäre, so spekulieren diese Leute auf den Gewinn, und das Evangelium Jesu Christi missbrauchen sie dabei als ihr Geschäftskapital. So brauchst Du auch nicht zu fragen, ob Deine Denomination noch gut steht oder die richtige ist. Die Tatsache, dass es sich überhaupt um eine Denomination handelt, beweist schon, dass es die falsche Richtung ist, wie wir später noch sehen werden.

Auch der Glaube, dass die Denominationen nötig seien, um das Evangelium zu verkündigen und in die Heidenländer zu tragen, ist völlig irrig. Die Apostel und die ersten Christen haben viel schneller, umfangreicher und auch geistlicher missioniert als heute alle Denominationen, Missionen und eingetragenen Vereine beisammen, wobei sie sich hart gegen alles Gründen von speziellen Richtungen gestellt haben. Erst war der Glaube an Gott und dann erst kamen die Religionen. Erst war das Christentum und die Gemeinde Jesu, und lange danach erst kamen die Denominationen. Erst kamen die Erweckungen, und dann erst wurde organisiert und Mitglieder daraus gemacht, was jedesmal das Wirken des Heiligen Geistes erstarren ließ. Also kommt das Wirken Gottes nicht aus den Denominationen, sondern die Menschen haben aus dem Wirken Gottes Denominationen gemacht. Sie entstammen einem ungeistlichen Zustand, sie sind von ihrer Partei und ihrem Geschäftsgeist her absolut ungeistlich und können deshalb auch keine geistliche Heimat sein. Diese Denominationen, die heute weitgehend als eine göttliche Ordnung angesehen und ausgelegt werden, sind nichts anderes als das Wirken Satans innerhalb der Christenheit.

In der Blütezeit der Reformation soll Luther einmal so ähnlich wie folgt gesagt haben: Wer bin ich armer Matensack, das man nach meinem Namen eine Kirche benennen könnte? Zumindest zu diesem Zeitpunkt hatte Luther sehr gut erkannt, dass jeder Mensch, wer es auch sei, viel zu geringe ist, um die Gemeinde Jesu nach seinem Namen zu nennen. Wenn der Herr selbst sagt: ”Ihr sollt euch nicht Meister oder Herr nennen lassen. . . ”‚ wie kommt man dann dazu und setzt den Namen eines Menschen für eine Gemeinde ein? Den Beinamen Luther tragen heute gleich mehrere Glaubensrichtungen. Dazu kommen die Mennoniten von Menno, Darbyisten von Darby usw. Es soll viele Tausend Glaubensrichtungen geben, die teilweise nach den Namen von Menschen benannt sind. Die Gemeinde Jesu kann aber nur den Namen Jesu tragen, weil nur Er sein Leben als Opfer gab. Alles andere ist abartig.

Fast jede Denomination betreibt eine besondere Art von Religiosität. Die einen legen den Schwerpunkt auf das Friedensreich, die andern auf den Sabbat oder auf den Stammapostel, die Vorentrückung, das Zungenreden und vielfach auch auf die Geistestaufe, wobei die Frischgetauften oft umkippen und anschließend in psychiatrische Behandlung gebracht werden müssen. Und so könnte man beliebig fortfahren. Fast alle Dazugehörigen vertreten die Meinung der Denomination, auch wenn es den Verhältnissen oder der Bibel widerspricht. Wer das Lied der Denomination nicht mitsingt, wird entweder ausgewiesen oder ganz hinten eingereiht, wo er dann von vorne des öfteren zu hören bekommt, wie völlig falsch er steht. Der biblische Stand des einzelnen spielt dabei keine Rolle. Das heißt: Wenn Jesus heute mit seiner Botschaft wiederkäme, Er würde weniger angenommen als damals. Zumal Er ja auch keine ”geistliche Heimat” hätte.

Es gibt also viele Arten von Religiositäten, und wir müssen unbedingt auseinanderhalten, dass eine solche Religiosität und ein einfältiger biblischer Glaube so weit auseinanderklaffen können, dass ganze Welten dazwischenstehen. Darum merke: Was die Pharisäer und Schriftgelehrten betrieben haben war auch eine Religiosität, und auf Grund dieser haben sie den Herrn gekreuzigt. Der Katholizismus ist auch eine Religiosität, und auf Grund dessen sind so viele Menschen umgebracht worden, ist so viel Aberglaube darin, wird so viel Okkultismus und der Karneval mit all seinen gotteslästerlichen Liedern, seinem Aberglauben und seinen unbiblischen Narreteidingen darin betrieben. Auch der Tanz um das gegossene Kalb war eine Religiosität, wobei man überzeugt war, damit dem Gott zu dienen, der das Volk Israel aus Ägypten geführt hatte.

Wir lesen sehr oft im alten Testament von Priestern, die im Tempel dienten, und von Propheten, die im Namen des Herrn weissagten und sogar die Psalmlieder Davids sangen. Aber was sagt der Herr dazu? ”Ich bin euren Feiertagen gram und mag eure Versammlungen nicht riechen; so mag ich auch eure feisten Dankopfer nicht ansehen. Tue nur weg das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Psalterspiel nicht hören”, Amos 5,21-23. Es waren nicht die Hurer und Ehebrecher, die den Herrn gekreuzigt haben, sondern die religiösen Fanatiker. Merke einmal, wie genau sie ihre Sache nahmen; Dieweil der Sabbat war, gingen sie nicht ins Richthaus. Aber am Sabbat einen Mordanschlag auf Jesus machen und bei seiner Verhandlung falsche Zeugen aufstellen, das muss wohl ihren religiösen Grundsätzen nichts ausgemacht haben. Handhabungen dieser Art müssen nicht unbedingt Okkultismus sein, dafür sind sie aber meist noch schlimmer. Deshalb auch die schwerwiegende Äußerung unseres Herrn: ”Wahrlich ich sage euch: Die Zöllner und Huren mögen wohl eher ins Himmelreich kommen denn ihr”, Matth. 21,31b. Als Johannes im Jordan taufte, war sein Urteil über die damaligen Religionsfanatiker sehr viel vernichtender als das über die Zöllner, Kriegsleute, Hurer, Ehebrecher und andern Sünder.

Ein alles besagendes Kapitel ist Matth. 23. Ein vielfaches ”Wehe euch” sagt der Herr über die Schriftgelehrten und Pharisäer aus, die wegen ihrer ungeistlichen Religiosität nicht ins Himmelreich kommen, ”und die hinein wollen, lasst ihr nicht hineingehen.” 23,13. Weiter: ”Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Wasser umziehet, dass ihr einen Judengenossen (Vereinsmitglied) machet; und wenn er ‚ s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, zwiefältig mehr, denn ihr seid”, 15. Welch ein tiefer Ernst liegt doch in diesem Bibelvers. Merke, wie der Herr die Mitgliedschaft mit einer Todesfalle vergleicht: Nicht er war ein Kind der Hölle, sondern durch die Zugehörigkeit ist er in eine falsche Religiosität gekommen und dadurch zu einem Kind der Hölle gemacht worden. Genauso ist es auch heute. Erst kommt die Mitgliedschaft, dann gehen die Tore der Denomination hinter dem Betreffenden zu, und dann wird er geformt, bis er nur noch das Lied der Denomination singt und dadurch zu einem Kind der Hölle wird. Das ist nicht übertrieben. Vergleiche einmal, wie oft die ”Jesus-Annehme-Theorie” in der Bibel steht, und wie umfangreich sie heute verkündigt und zu einer Religiosität gemacht wird, die aus den USA gekommen ist und heute weltweite Verbreitung findet. Wo der Evangelist vorne steht, auf die Uhr schaut, und dann noch 1 Minute Zeit zum Bekehren gibt. Und sowie einer nach vorne gekommen ist, wird er mit Heilsgewissheit gefüttert, was dann auch die Botschaft ihrer Versammlungen ist; wobei jede Gefahr des Verlorengehens ausgeschlossen wird. Nach biblischem Muster kann es aber ganz anders sein. Wir merken bei den Sendschreiben, vor allem aber bei dem an Laodizea, dass man auch Jesus angenommen haben kann, ja sogar eine Religiosität entwickelt, von der sie sagten: ”Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts,” was auch vielleicht nach außenhin so ausgesehen hat. Was aber sagt der Herr dazu: ”Du weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.”

Es ist Irrlehrerei, wenn die Möglichkeit des Verlorengehens ausgeschlossen und durch eine bedingungslose Heilsgewissheitslehre nicht in Betracht gezogen wird. Sicher passt das nicht in die Heilsgewissheitslehre und stößt auch die Menschen vor den Kopf, sicher wollen das auch die Wohlstandschristen heute nicht hören. Aber immerhin wird uns doch diese Möglichkeit durch die Sendschreiben und viele andere Bibelstellen eindringlich vor die Seele gestellt!

Dem sei hinzugefügt: Hochmut kommt vor dem Fall. Überheblichkeit kommt von unten, woran auch Satan als Engelsfürst zu Fall gekommen ist. Überall da, wo Vermessenheit und Überheblichkeit in der Lehrweise vorkommen, ist Satan der Initiator. Vergleiche bitte die Vermessenheit der Gemeinde Laodizeas mit der Selbstsicherheit in der Heilsgewissheitslehre. Sehr oft im alten Testament, wenn die Menschen zu sicher geworden waren, musste Gott durch die Propheten ihre falsche Richtung kundtun. Es wird eher ein Mensch aus dem tiefsten Dreck den Weg zur Wahrheit finden, als solche, die sich in der Sicherheit einer falschen Religiosität bewegen.

Die Heilsgewissheitslehre bei dem verweltlichten Zustand im heutigen Christentum ist satanische Theologie.

Wir müssen davon ausgehen, dass der Fürst dieser Welt alles versucht zu verdrehen. Den Treuen im Herrn macht er vor, gar nicht auf dem rechten Weg zu sein, und die auf dem falschen Weg oder vom rechten Weg abgekommen sind, denen macht er vor, schon vor Grundlegung der Welt auserwählt gewesen zu sein. Bei den Treuen deckt er längst vergebene Schuld immer wieder auf, um sie zum Zweifeln zu bringen, und bei den nicht Treuen deckt er sie zu und wiegt sie in Sicherheit, damit sie ja nicht Buße tun.

Ich habe nichts gegen Heilsgewissheit, wenn sie nicht überbetont wird und in der biblischen Norm bleibt. Wenn verfolgte Christen davon sprechen, ist das eine ganz andere Sache. Nur, die sprechen nicht so viel davon, und schon gar nicht in einer so übertriebenen Form.

Genauso habe ich auch nichts gegen ”Jesus-Annehmen”, wenn damit eine konsequente Hingabe an Jesus gemeint ist. Vergleiche aber, wie leicht man es den Menschen macht, und was dagegen die Bibel mit einem Jesus-Annehmen verbindet, und was sie davon abhängig macht. Vergleiche, wie die Bibel so umfangreich an eine treue Nachfolge bindet, und wie heute alles vom ”Jesus-Annehmen” abhängig gemacht wird. wie die Bibel das Entweder - Oder in den Vordergrund stellt, das heute durch ein Sowohl - Als auch ersetzt wird. Bitte, vergleiche diese Dinge, vielleicht erkennst Du die satanisch-endzeitliche Religiosität, die von der Hauptsache ablenken soll, nämlich von der Treue. Gott hat aber keinen Gefallen an der Masse, sondern an der Treue.

Immerhin räumt man ja Jesus heute noch die Mitte ein. Wie das aussieht, zeigt eine Einladung der Ev. Allianz für eine Großveranstaltung. Sie lautet:
Was da los ist?
Da steigen Halbprofis in die Rennpedale, um im Sechstagestil über die ”schönste Holzbahn Europas” zu rasen. Da zeigt der l6-jährige Europameister im Kunstradfahren seine atemberaubende Kür. Da langen muskelbepackte, olympiadekorierte US-boys im Ringen kräftig zu. Da donnern Motorradspezialisten durch den Superbau. Da treten junge Christen aus ganz Deutschland im Hallenhandball gegen die beste Mannschaft aus Stuttgart an. Da gehen die 34fache Deutsche Meisterin und der amtierende Weltcupsieger im Trampolinspringen in die Luft . . .
Ein buntes Programm für die Hauptsache:
Ulrich Parzany wird zum Thema sprechen: Jesus - die Mitte!
Wer dahintersteht?
Die Evang. Allianz Stuttgart (Stitzenburgstr. 7) als Träger . . .

Wie soll da Jesus noch die Mitte sein, wenn die Aufmerksamkeit mit Beifall und Getöse den Trampolinspringern, der atemberaubenden Fahrradkür und muskelbepackten, olympiadekorierten US-boys in dem Superbau gehört? Warum überhaupt so eine Aufmachung? Wenn Jesus die Mitte ist, dann braucht man doch solche weltlichen Einlagen nicht mehr! Oh, was ist die heutige Religiosität für eine Lüge und ein Selbstbetrug. Ich weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre, wie in den ersten Jahren nach dem Krieg der Fußball als Götze bezeichnet wurde.

Hier einmal eine Gegenüberstellung aus dem Urchristentum, die zeigen soll, wie die ersten Christen solche Art Wettkämpfe betrachtet und eingestuft haben. Tertullian, ein nachapostolischer Blutzeuge, schreibt: ”Sieh nur das Volk, wie es in Wut und Raserei zum Spiel kommt. Man hört nur die Stimme eines und desselben Wahnsinns. Auch die Kunst des Ringens ist etwas Teuflisches. Oder sollte der Wagenlenker etwa Gott wohlgefällig sein, der Aufreger so vieler Gemüter; und der Meister im Faustkampf, wird er ungestraft ausgehen? Wenn, wie wir gezeigt haben, das alles nur um des Teufels willen veranstaltet wird, so wird es zur Pracht des Teufels gehören, der wir bei der Besiegelung unseres Glaubens abgeschwört haben. Was wir aber abschwören, daran dürfen wir weder tätlich noch mit Worten oder als Zuschauer teilnehmen. Gerade daran erkennen die Heiden am sichersten, ob jemand Christ ist: wenn er die Spiele meidet! Möge Gott die Begierde nach solch verderblichem Vergnügen von den Seinigen fernhalten!”

Mit den olympischen Interessen ruft man die alten heidnischen Götter, deren Überwindung die ersten Christen mit ihrem Blut und Leben bezahlt haben, wieder in die Gemeinschaft der Christen zurück.

Anton Schulte und Helmfried Riecker (Motorradsportier) geben nun ein Buch heraus, in dem der Herr als der ideale Fußballtrainer angeboten wird. Der Titel: Mit Christus als Trainer - glaubhaft leben in der Welt des Sports. Also, was mit Jesus heute alles zu machen ist, da kann man nur noch staunen! So wurde auch in ”idea” die Bibelstelle ”auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen” umgemünzt in ‘auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlieren.

Hier haben wir es mit Herausforderungen und Gotteslästerungen zu tun. An dieser Stelle muss sich doch jeder automatisch fragen: Wenn die Verkündiger dieser Art keine Spinner, Verdreher, Irrlehrer, ja, solche sind, die ein Riesenverderben über eine ganze Generation bringen -‚ dann müssten ja damals die Verkündiger Fantasten gewesen sein. Wenn das heute so richtig ist, dann müsste doch der Apostel Johannes ein Irrlehrer gewesen sein, wenn er sagt: ”so jemand die Welt lieb hat (unter anderem auch Augenlust, sprich Fernsehen), in dem ist nicht die Liebe des Vaters.” Dann hat auch der Herr mit den Worten übertrieben: ”Wer nicht absagt allem, kann nicht mein Jünger sein.” Und der Apostel Petrus ist dann wahrscheinlich zu rückständig gewesen, wenn er meint, nur dann göttlicher Natur teilhaftig zu werden, wenn wir fliehen der vergänglichen Lust dieser Welt.

Außerdem sind Wettkämpfer durch das Gewinnenwollen absolut unbiblisch. Paulus sagt: ”Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?” 1. Kor. 6,7.

Hier handelt es sich doch um zwei ganz und gar unterschiedliche Religiositäten und Geistesströmungen. Wie vereinbarst Du das mit Deinem Gewissen, wenn Du unter falscher Flagge Deinen Gottesdienst besuchst? Du stehst doch zwischen zwei Welten, wenn Du noch solche Versammlungen aufsuchst! Ich verstehe nicht., wie das jemand fertigbringt, der Jesus als Führer seines Lebens bei sich hat. Ich meine, das müsste für jeden wahren Gläubigen ein unerträglicher Zustand sein. Letztlich beweist man immer damit, dass man den Herrn und Sein Wort nicht so genau nimmt. Denke aber daran: Zwei Herren kannst Du nicht dienen. Wenn Du einen Kuchen backst, dann richtest Du Dich doch auch nach dem Rezept und nimmst nicht einfach Salz statt Zucker. Oder beim Kochen: machst Du doch auch nicht Zimt statt Salz oder Rosinen statt Knoblauch an die Erbsensuppe. Und wenn Du Arznei einnimmst, richtest Du Dich auch nach dem Rezept, es sei denn, Du willst Dich vergiften. Warum wird denn nun um alles in der Welt das Wort Gottes, von dem unsere .Seligkeit abhängt, nicht so genommen, wie es geschrieben steht! Das Wort Gottes ist Ja-und-Amen, das Stehen und Fallen einer Generation hängt von diesem Wort ab, und ist deshalb genauer zu nehmen als jedes Rezept. Darum lass nur das Wort Gottes Dein Maßstab sein und meide alle falsche Religiosität. Denke daran: Es geht um Deine Seligkeit!

Es ist das große Ziel der Illuminati, das Christentum in eine falsche Religiosität zu verwickeln. Das ist ein uralter Brauch finsterer Mächte. Als der Fluch Bileams immer wieder in Segen verwandelt wurde und er somit dem Volk Israel nicht mehr fluchen konnte, gab er dem König der Heiden den selben Rat: Gebt ihnen eure Mädchen zu Weibern, schafft eine Vermischung der beiden Religiositäten, und der Fluch Gottes wird über sie kommen. Die Folgen daraus wird jeder Bibelleser kennen.

Mir ist es nur immer wieder sonderbar, dass die Satanisten den Stand des Christentums genau einzuordnen wissen, wohingegen die Christen blind ins Verderben rennen und sich von nichts warnen lassen. Viele Zauberer im Heidentum lassen die Menschen ruhig Christ werden und Jesus annehmen, wenn nur ihr heidnischer Brauch beibehalten bleibt. Sie sind der Meinung, damit würde das höchste Niveau einer Religiosität erreicht. So ähnlich hat sich auch der Papst in Indien geäußert.

Hierbei muss unbedingt gesagt werden, dass das Sowohl-als-auch absolute Freimaurer-Religiosität ist. Man sagt von den Freimaurern, dass sie alle Religionen in ihrer Religiosität vereinen können, ohne dass es zu größeren Differenzen kommt. Aber das ist satanischer Humanismus, der so christlich scheint und sich so leicht mit Bibelstellen belegen lässt. Derselbe Geist herrscht auch in der Ökumene. Darum habe ich schon oft gesagt: Es ist nicht das schlimmste, wenn so und so viele Prediger und Pastoren Freimaurer sind, sondern dass der Geist der Freimaurer die Religiosität des Christentums geworden ist. Damit haben die Illuminati das erreicht, was sie erreichen wollten - sie haben das Christentum satanisiert und unter einen falschen Geist gebracht.

Unmittelbar dazu gehören das Organisieren und das Organisiert-sein. Wenn der Einzelne bei einer Gemeinde registriert ist, die wiederum bei der Allianz, beim Staat oder bei der Ökumene registriert ist, dann ist das Ganze durchschaubar und auch organisatorisch unter Kontrolle. Die Lehre von einer geistlichen Heimat ist satanisches Gedankengut. Sie steht an keiner Stelle in der Bibel, es sei denn, man verwechselt die Urgemeinde mit den vielen tausend Denominationen. Diese Lehre ist für den Antichristen zur Erfassung des Christentums ungeheuer wichtig. Jeder, der sie bringt, predigt ebenfalls satanische Theologie. Der Satanist Adam Weishaupt sagte einmal: ”Die geistlichen Führer sind unsere Waffe.” Die Lehre der geistlichen Heimat ist eine ihrer erfolgreichsten Waffen, um das Christentum unter Kontrolle zu bringen. Ob Du einmal dem Antichristen dienen wirst oder nicht, wird sich zum großen Teil daran entscheiden, ob Du durch eine geistliche Heimat registriert bist. Merke: Wo Du nicht registriert bist, kannst Du auch nicht so schnell verführt werden!

In einer Großveranstaltung, in der von der Notwendigkeit einer geistlichen Heimat zu hören war, wurde hinzugefügt: Es ist lebensnotwendig, sich einer Gemeinde anzuschließen. Sonst bist du wie einer, der in einem Schlauchboot über den Atlantik fahren will. Die Wahrscheinlichkeit, am anderen Ende anzukommen, ist gleich null.

Lass Dich ja nicht beirren, auch wenn solche Argumente noch so logisch klingen! Sie sind unbiblischer, endzeitlicher Zauber. Du kommst eher allein mit einem Schlauchboot, bei dem Jesus der Steuermann ist, über den Atlantik in den sicheren Hafen der Seligkeit, als in einem großen Passagierschiff, das vom Antichristen gesteuert wird und von vornherein in die völlig falsche Richtung fährt. Nur der Teufel ist, zwecks endzeitlicher Pläne, an Deiner geistlichen Heimat interessiert, aber niemals Jesus. Ihn interessiert Dein Wandel, und danach wirst Du gerichtet werden, aber nicht nach Deiner Zugehörigkeit. Wenn die zur Gotteskindschaft oder zum Seligwerden nötig wäre, wie ihr das so lauthals den Menschen unterjubelt, ihr Falschmünzer, warum steht denn dann nichts davon in der Bibel? Bitte, warum? Beobachte einmal, wie sich die Verkündiger dieser Theorie um die Angabe der entsprechenden Bibelstellen drücken, oder wie sie völlig falsche Zusammenhänge bringen, unter anderem, wie schon gesagt, ihre Denominationen mit Gemeinde Jesu gleichstellen.

Paulus sagt ein Wort an Timotheus, das fast alle heutigen Gewohnheiten über den Kopf wirft. Es heißt: ”Ich bezeuge vor Gott und dem Herrn Jesus Christus und den auserwählten Engeln, daß du solches haltest ohne eigenes Gutdünken und nichts tust nach Gunst”, 1. Tim. 5,21. Merke einmal den Nachdruck, der in diesen Worten liegt: Ich bezeuge vor Gott, Jesus und den Engeln. Das ist genauso, wie Mose Himmel und Erde als Zeugen ruft. Also nicht aus eigenen Gutdünken soll Timotheus seinen Dienst tuen, schon überhaupt nicht aus Gunst, und nach einer anderen Stelle auch keinen Gefallen an sich selbst haben.

Die Bibel kennt nur Zusammenkünfte, bei denen sich Menschen im Namen Jesu versammeln - ohne sich einen Namen zu geben, ohne Parteigeist, ohne Mitglieder, ohne Beitragsverpflichtungen, ohne Unterschrift, besonders, wenn man damit die Treue zu einer Denomination unterzeichnen soll, wie das bei Gemeinschaften des Gnadauer Verbandes perverserweise getan wird. Nach der Bibel sind die Geringen im Herrn die Vorsteher, und nicht die Einflussreichen und Angesehenen in dieser Welt. Nicht nach dem Motto: Wer viel gibt, wird auch entsprechend freundlich behandelt und begünstigt. Und wenn jemand etwas sagt, dann heißt es: Waas, was der schon alles fürs Reich Gottes gegeben hat - usw. Nun, dann müßten Rockefeller und Rothschild auch gute Christen sein - und, man höre und staune: Einer von ihnen sei nur deshalb so reich geworden, weil er so und so viel für den Herrn gespendet hätte, war als Köder auf einer Versammlung des Gnadenauer Verbandes zu hören. Also, nun weißt Du auch, wie Du reich werden kannst. Vergleiche bitte selbst, was heute alles aus Gunst getan wird. Vielleicht merkst Du selbst, wie pervers es, gemessen an der Bibel, in den Denominationen zugeht.

Sage ja nicht, das sei alles gerichtet und an den Haaren herbeigezogen. Es steht so in der Bibel, und wer das mit ‘Richten” abtun will, der erhebt sich als Richter über das Wort Gottes und verurteilt damit die Aussagen der Bibel. Es kann vor einer falschen Religiosität gar nicht genug gewarnt werden - und außerdem wäre dann Petrus auch ”nur ein Richter” gewesen. Er sagt von solchen, die neben dem Glauben an Gott Denominationen gründen, dass sie damit den Herrn verleugnen und über sich selbst herbeiführen eine schnelle Verdammnis. Dass sie durch Geiz, mit erdichteten Worten, an euch Gewinn suchen, dabei nach den Lüsten des Fleisches wandeln und nicht erzittern, die Majestäten zu lästern. Dass sie Schandflecken und Laster sind und mit euren Almosen prangen und prassen. Dass sie an sich locken die leichtfertigen Seelen. Verfluchte Leute, die ein Herz haben - durchtrieben mit Geiz. Die so wie Bileam um Gewinns willen Gottes Wort fälschen. Die von Petrus als ”Wolken, vom Wirbelwind umgetrieben” und ”Brunnen ohne Wasser” bezeichnet werden, denen behalten ist eine dunkle Finsternis in Ewigkeit. Die stolze Worte reden, dahinter nichts ist, und, was besonders typisch ist: ”Sie verheißen ihnen (den anderen) Freiheit, obwohl sie selbst Knechte des Verderbens sind.” (Siehe Heilsgewissheitslehre.)

Dies sind Worte des Apostels Petrus, die nicht auf solche bezogen sind, die für uns nicht in Frage kommen (Jugendsekten usw.) ‚sondern auf solche, die den Weg der Gerechtigkeit erkannt hatten und wieder abgefallen sind. Lies bitte das Kapitel nach, 2. Petr. 2, es ist eine Prophezeiung auf das endzeitliche Christentum ‚ die fast nicht genauer mit der Tat der heutigen Denominationen übereinstimmen kann. Petrus sagt nicht: Aber irgendwo muss man doch dazugehören, um seinen Platz einzunehmen. Das ist überhaupt nicht die Sprache der Bibel, sondern Petrus warnt deswegen so umfangreich, damit auch Du Dich davor hüten sollst.

Genauso auch der Apostel Paulus: Er spricht von denen, die den Schein eines gottseligen Wesens haben, hin und her in die Häuser schleichen, um Mitglieder zu machen, die immerdar lernen und nimmer zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, dass es Menschen mit zerrütteten Sinnen sind. Sie reden in Gleisnerei Lügen, sind verführerische Geister und Lehrer der Teufen und haben Brandmal in ihrem Gewissen. Sie meinen, Gottseligkeit sei ein Gewerbe. Tue Dich von solchen! Das ist der Appell des Apostels Paulus, der ebenfalls ein. Prophezeiung auf das endzeitliche Christentum ist und mit der Tat in einer erschütternden Genauigkeit übereinstimmt. 1. Tim. 4,1+2 6,5. 2. Tim. 3,1—9.

Ja, liebe Seele, die Bibel spricht im Zusammenhang mit der Endzeit nicht nur vom Kommen eines lieben Heilandchens, sondern in erster Linie von einer gewaltigen Verführung und Irrgeisterei. Da ja jeder glaubt, dass die aus irgendwelchen unseriösen Sekten kommen müssen, wie es auch gelehrt wird, ist keiner darauf gefasst, wenn sie in ihren eigenen, anerkannten Kreisen kommen - und das ist die Stärke Satans. Ich erinnere hier nochmals an die Aussage von Adam Weishaupt: ”Wollen wir das Christentum erreichen (für antichristliche Zwecke), dann können wir es nur durch jene, die es erhalten sollen, nämlich ihre Geistlichkeit selbst.”

Auf ”Gottseligkeit sei ein Gewerbe” möchte ich nicht näher eingehen, da das Gewerbetreibende der Denominationen so offen zutage liegt, dass es jeder selbst merken müsste. Und wer es nicht sieht, der will es nicht sehen, und dem kann ich dann auch nicht helfen.

Aber von wegen, ”hin und her in die Häuser schleichen” habe ich enttäuschende Erfahrungen gemacht. Als ich in früheren Jahren nicht recht wußte, ob ich einer Denomination beitreten sollte, hat man sehr um mich geworben. Oh, was hat man mich besucht, sich um mich gekümmert, gelobt und Freundlichkeit entgegengebracht. Aber spätestens dann, wenn sie merkten, dass ich mich nicht als Mitglied oder ihr spezieller Genosse werben ließ, wurde ich wie ein wertloser Gegenstand behandelt. Was ist schon alles gemacht worden, um Menschen in eine Denomination zu ziehen! Was eine absolut unbiblische Sache ist, bei der man sich nichts mehr denkt, weil es zur Gewohnheit geworden ist und offenbar keiner nachprüft, in welchem Gegensatz das zur Bibel steht.

In meinem Heimatort war ein Prediger, der auf schamlose Weise Menschen zu Mitgliedern in der Freien Ev. Gemeinde gemacht hat. Das geschah mit Argumenten wie z. B. dass man nicht nur Zaungast sein solle und es besser wäre, wenn man richtig zur Gemeinde zählen würde, um sicher zu gehen, dass man auch auf jeden Fall in den Himmel komme. Schafe, die am Rand der Herde wären, könnten leicht vom Wolf gefressen werden, und das interessanteste Argument war: Man solle nicht unterm Zaun das gute Futter von der Weide holen, sondern mit in die Weide gehen. Dabei ist immer, durch die Blumen geschwätzt, die Mitgliedschaft gemeint. Wenn man sie aber direkt danach fragt, dann wollen sie das nicht zugeben. Wenn es ums Organisieren geht, dann sind sie Freie Ev. Gemeinde, und wer ihnen nicht passt, wird rausgeschmissen. Wenn es aber um biblischen Verheißungen geht, dann wollen sie plötzlich Gemeinde Jesu sein. Ich sage Dir: Ein Heuchelverein!

Vor etwa sieben Jahren lernte ich in einer Fußgängerzone die ”Norweger” kennen, deren Älteste Elias Aslaksen und Sigurd Bratlie sind. Als ich das erste Mal die Botschaft in dieser Gemeinde hörte, war ich restlos begeistert von dem Siegesleben, das sie angeblich durch Jesus haben wollten. Da wollen einige Leute schon mehrere Jahre nicht mehr gesündigt haben und vollkommen frei sein von Zorn, Zank, Neugier, Afterreden usw. Nur musste ich es leider anders erleben. Was mich aber besonders beeindruckt hatte: Es sollte kein Parteigeist in der Gemeinde sein, worüber auch eine Broschüre angeboten wurde. ”Bei uns herrscht vollkommene Freiheit,” wurde am Anfang gesagt, ”auch mit Brüdern Gemeinschaft zu haben, die nicht zu unserer Gemeinde zählen.”

Als ich etwas über zwei Jahre hingegangen war und die Gemeinde nicht so rühmte, wie es dort üblich ist, und auch die Gemeinschaft mit einigen anderen nicht aufgeben wollte, da wurde mir gesagt: ”Da kommst jetzt so lange hierher. Wenn Du bis heute nicht erkannt hast, dass wir diejenigen sind, die als Gemeinde in Frage kommen, dann hat es für Dich keinen Zweck, unsere Versammlungen weiterhin zu besuchen.”

Und wieder war ich ein wertloser Gegenstand, wobei sie mir vorher fast jeden Tag einen Besuch abgestattet hatten, mit der entsprechenden Freundlichkeit. Es kann schon eine Sache nicht mehr perverser sein, als wenn die Pflege der Gemeinschaft von einer Mitgliedschaft abhängig gemacht wird, und nicht von der Treue im Herrn! Vorsicht! Es gibt mehrere gefährliche Sekten, die Kapital aus der Verweltlichung des Christentums schlagen und dadurch treue Christen leicht auf ihre Seite bekommen.

Wenn Du meinst, man müsse doch einer Denomination angehören, um Gemeinschaft zu haben und im Glauben weiterzukommen, dann verlässt Du Dich auf Menschen und hältst Fleisch für Deinen Arm. Dazu sagt Jer. 17,5, dass derselbe verflucht ist. Wenn die Denominationen Gemeinde Jesu wären, ja dann wäre es eine Todsünde, nicht zu ihr zu gehen oder ihre Versammlungen zu verlassen, ”wie etliche pflegen”, ein Wort, das ich schon bald nicht mehr hören kann, weil es überall auftaucht, wo ich vor der Verführung durch Denominationen warne. Nun sind sie aber nicht Gemeinde Jesu und können es von ihren Eigenschaften her unmöglich sein, und in solchen Fällen sagt die Bibel immer wieder: ”Solche meidet”, ”weichet von ihnen” oder ”habt nichts zu schaffen mit ihnen”, und in 2. Joh. 10+ 11 sogar:
”So jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, den nehmet nicht ins Haus und grüßet ihn auch nicht. Denn wer ihn grüßt, der macht sich teilhaftig seiner bösen Werke.”

Wenn Dir die Bibel, das Gebet und die Gemeinschaft mit dem Herrn nicht genügen, um im Glauben weiterzukommen, dann stellst Du Menschenwerk vor das Wort Gottes und das Wirken des Herrn. Du tust damit etwas Ungeheuerliches, Du traust einer menschlichen Einrichtung mehr als dem Herrn, Du raubest Gott, was Sein ist. Wie Du da durch die endzeitliche Verführung kommen willst, das weiß ich nicht, denn die Denominationen sind ja schon heute fast alle unter antichristlicher Kontrolle und werden Dir mit Sicherheit in der Endzeit eher zum Verderben helfen als zum Überleben.

Die Bibel spricht viel von Auserwählten und solchen, die selig werden. Wo aber bringt sie das ein einziges Mal in Verbindung mit einer Denomination? Wo sagt sie, dass das die von der Freien Ev. Gemeinde sind? Sie spricht von einer Brautgemeinde, aber nicht von einer Benennung. Sie spricht von solchen, die mit dem Herrn tausend Jahre regieren werden, hat aber nicht dazugesagt, dass das die Baptisten sein werden, sondern die, die das Malzeichen nicht annehmen werden. Bei allen Seligpreisungen und Verheißungen steht nie etwas von einer bestimmten Gruppe mit bestimmter Lehrmeinung, sondern nur von Überwindern und solchen, die Treue üben. Und unter denen sollte auch eine herzliche Lebensgemeinschaft bestehen, die durch den Geist des Herrn besiegelt ist und von nichts in der Welt zerstört oder getrennt werden kann. Leider, leider sind es gerade die vielen tausend Denominationen mit ihren Speziallehren, die der Einheit der Braut Christi am meisten entgegen sind. In den USA gibt es allein unter den Baptisten über 20 unterschiedliche Richtungen.

Beispiel: Von den verfolgten Christen ist mehrfach zu lesen, dass sie in den Gefängnissen, über die Grenzen ihrer Denominationen hinaus, eine herzlichere Gemeinschaft haben, als außerhalb mit ihren Denominationsgenossen. Wo Gottes Geist besonders nahe ist, da ist auch Einheit, als Beweis dafür, dass die Einheit eine göttliche Sache ist, und nicht das Vereinegründen.

Ein ganz entsetzliches Argument habe ich einmal in einer Versammlung der Freien Ev. Gemeinde gehört. Der Prediger meinte mit lachendem Munde: ”Viele Menschen regen sich darüber auf, dass es so viele Glaubensrichtungen gibt. Ich sage immer, was soll’s, die Konkurrenz hebt das Geschäft.” Bedenke einmal, hier wird das, was einerseits ”Gemeinde Jesu” genannt wird, auf der anderen Seite als Konkurrenzgeschäft bezeichnet und angesehen! So musste ich mir denn auch erzählen lassen, dass sich einige junge Leute aus der Freikirche in ihrer Geschäftstüchtigkeit ihre Ehepartner aus der Landeskirchlichen Gemeinschaft geholt hätten. Zwecks Geschäftserweiterung. Bis dann die Landeskirchliche Gemeinschaft wiederum, in ihrer Geschäftstüchtigkeit, der Konkurrenz verbot, weiterhin ihre Jugendstunden zu besuchen, und sie dann ihre Jugend selbst verkuppelten. Und das soll also Gemeinde Jesu sein.

Ich habe es auch schon öfter erlebt, als ich noch evangelisiert habe, dass Gemeinschaften die Leute, die ich eingeladen hatte, wieder ausgeladen haben. Nur weil es nicht von ihrem Verein ausging und sich nicht um eine Werbung für ihren Verein handelte. Und so was geht dann immer über das Verleumden.

In der Politik kann man sicher nicht bei der CDU Minister sein und bei der SPD Fraktionsvorsitzender, oder nicht beim Hamburger Verein Fußball spielen und zugleich bei Bremen, oder bei der einen Firma hauptberuflich arbeiten, um bei der Konkurrenz über Feierabend Geschäftsgeheimnisse weiterzugeben. Die Gemeinde Jesu fungiert aber doch wohl auf einer ganz anderen Ebene, nämlich auf dem Boden der Wahrhaftigkeit! Wenn Jakobus sagt, dass die Weisheit von oben unparteiisch ist, dann meint er auch damit, dass wir als Christen auf dem Boden der absoluten Neutralität stehen sollen und nicht durch eine Zugehörigkeit schon parteiisch sein.

Es gibt viele Sekten, vorweg die Zeugen Jehovas, die rennen Dir die Wohnung ein, wenn sie erst einmal Aufwind spüren. Aber die Frage ist immer: Tun sie das für ihren Verein oder für den Herrn?
DAS EINE IST SICHER: WER PARTEIISCH IST, KANN UNMÖGLICH WAHRHAFTIG SEIN.

Politik ist eine Hure. Das ist sie bei politischen Gruppen, und auch bei christlichen. Politiker ergreifen heute für etwas Partei, was sie gestern noch verworfen haben und vielleicht morgen wieder verwerfen. Es geht in der Politik immer darum, Partei für seine Partei zu ergreifen und die andern schlecht zu machen. Das ist der Wahrheit sehr zuwider. Ein Christ hat immer und überall nur Partei für die Wahrheit zu ergreifen, sogar wenn es gegen ihn selbst geht. Deshalb kann auch ein Christ nie Politiker sein.

Ein anderes Beispiel, mit dem man von einer Zugehörigkeit überzeugen will, lautet: Aber eine Kohle allein verglüht doch, usw. Beispiele aber hinken. Das Gegenbeispiel wäre: Wenn ein gesunder Apfel zu andern, faulen kommt, was meinst Du, wird er die faulen gesund machen, oder wird der gesunde auch faul. Oh, liebe Seele, lass Dich ja nicht beirren, die vielen tausend, die vor 30 Jahren noch gesund waren und durch ihre Kompromisse und ihre Zugehörigkeit total faul geworden sind, sind ein warnendes Beispiel. Was ihnen vor 30 Jahren heilig war, das ist ihnen heute gesetzlich. Furchtbar!

Und wie wird das Beispiel von der Kohle, die allein nicht glühen kann, ausgedroschen. Mit Sicherheit ein wirksames Werbeargument. Ja, das ist so, der Teufel ist bemüht, alles zu organisieren. Er weiß: Nur durch Organisieren kann er die Sache unter Kontrolle bekommen. Wenn Du bei einer Gemeinde registriert bist, dann weiß der Antichrist, wie er Dich erreichen und welche Gemeinde er für Dich verantwortlich machen kann. Die Denominationen sind heute so versklavt, dass Du fast keine finden wirst, die sich hinter Dich stellt, wenn Du illuminatisch-antichristliche Sachen aufdeckst. In den USA haben sich fast alle Denominationen nachher gegen John Todd gestellt und ihn in Zusammenarbeit mit den Illuminati in die Isolation verbannt. Dasselbe Werk hat die Ev. Allianz durch den ERF in Deutschland fortgesetzt.

Ich würde nichts sagen, wenn das aus bestimmten Gründen nur bei John Todd passiert wäre, aber die Gemeinschaften und Kirchen tun es bei jedem, der das Thema berührt. So haben sich auch hier in meiner Gegend Gemeinschaften öffentlich durch Zeitungen von mir und meinen Schriften distanziert. Sie wollen ganz einfach ihr Gesicht wahren und, im Gegensatz zu dem Herrn und Seinen Jüngern, die Anerkennung bei Welt und Staat nicht verlieren. Sie wollen in den Himmel, aber den schmalen Weg nicht gehen. Vorsicht, eine Religiosität, die schnurgerade in Richtung Antichrist führt.

In einem persönlichen Telefongespräch mit Herrn Weyer-Menkhoff vom ERF wurde mir gesagt: ”Ja, John Todd hat auch alles verworfen.” Auf meine Frage, ob er auch diejenigen verworfen hätte, die nicht durch Mitgliedschaft bei einer Denomination registriert seien, meinte er: ”Das sind quasi die einzigen, die er nicht verworfen hat.” John Todd war Illuminat des höchsten Grades. Er wußte also genau, auf welcher Ebene die größte Gefahr des Verführtwerdens liegt. Darum hat er auch gesagt, dass die Illuminati ohne die nationalen Ökumenen nichts machen kann und nicht zu ihrem Ziel käme. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinschaften und von Freimaurern eingerichteten Verbänden ist für antichristliche Zwecke sehr wichtig, darum werden auch so viele Unterstützungen bezahlt. Wenn Du nun durch die Ev. Allianz, die Ev. Landeskirche, durch die Ökumene und außerdem durch Deinen Verein bei Staat und Illuminati doppelt und dreifach organisiert und registriert bist, dann kannst Du sicher sein, dass Du fest in den Händen der Illuminati bist.

Der Herr aber sagt: ”Ich bin niemals jemandes Knecht gewesen”, und das ist auch sein Wille von uns: nämlich unsere Objektivität, unsere Neutralität und unsere wahrhaftige, unparteiischen Haltung. Durch Organisieren eine geistliche Heimat zu haben, passt in keiner Weise in die biblische Landschaft, und in die geistliche noch weniger . . .

Außerdem sei hinzugefügt: Der Herr bekennt sich nicht zu Denominationen. Sie sind nicht von Ihm gemacht, auch nicht von Ihm gefordert oder empfohlen worden, und haben somit keinerlei biblische Grundlage, sondern sind frech dem Worte Gottes zuwider gegründet worden. Und dafür lassen sich noch Menschen als Gründer der Gemeinde so-und-so feiern. Dabei sollte jeder Bibelleser wissen, dass sich das Wirken des Heiligen Geistes gar nicht organisieren lässt. Wenn also die Stunde kommt, wo wir vermehrt auf das Kraft des Heiligen Geistes angewiesen sein werden, dann wirst Du sie durch, mit und in Denominationen nicht bekommen - weil, wie gesagt, sich der Herr nicht zu Denominationen bekennt. Das wird eigentlich heute schon sehr sichtbar. Darum weiche von ihnen!

Auch ist bemerkenswert, dass der Herr in den Sendschreiben erst die Gemeinden anspricht und ihnen Buße einräumt. Für den Fall aber dass die keinen Gebrauch davon machen, spricht Er den einzelnen an, den, der entschlossen ist, allein oder mit wenigen zusammen ein Überwinderleben zu führen und sich nicht mit in eine falsche Richtung ziehen zu lassen. Heute stehen wir mehr denn je an dieser Stelle. Wenn ich nicht irre, dann sind die größten biblischen Verheißungen den Überwindern durch die Sendschreiben gegeben. Schlage nach! Wunderbar! Dem Herrn sei Lob und Dank! 0 Herr, schenke Gnade, dass ich einmal zu dieser Schar gehöre!

Zum Überwinden gehört aber auch, sich von falscher Religiosität zu lösen und die Schmach eines Außenseiters zu tragen, denn wenn wir mitmachen, gibt es auch nichts zu überwinden. Du meinst, als Gegenpol in Kirche oder solcher Gemeinde bleiben zu müssen? Oh, liebe Seele, mache Dir nur nichts vor, Du bist kein Gegenpol im biblischen Sinne, sonst hätten sie Dich längst ausgewiesen. Ich kenne die Beschaffenheit der Allianzkreise gut genug. Da können Rockbands, Freimaurer, Gammler, kurzhaarige Weiber mit langen Hosen und beschmierten Gesichtern, Geschiedene und Wiederverheiratete und solche, die in ”wilder Ehe leben, Fernsehsüchtige und Fußballfanatiker und viele andere endzeitliche Greuel ohne Abstriche ihren Platz einnehmen. Nur nicht die, die in der Vollmacht des Geistes die biblische Wahrheit sagen. Und das ist nicht nur eine falsche Religiosität, sondern eine Todsünde, die mit zur Gerichtsreife dieser Generation beiträgt. Weil sie keine Liebe zur Wahrheit haben, darum sagt Paulus: Gott wird ihnen kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge,” und meint mit ”ihnen” die breite Masse des endzeitlichen Christentums, 2. Thess. 2,11. Also musst Du davon ausgehen, dass das endzeitliche Christentum geschlossen der Lüge folgt. Anzeichen dafür sind genug da, und sollen in meinen Schriften als eine Warnung deutlich umrissen werden.

Ich möchte nicht zu ausführlich werden, aber ich könnte viele Beispiele bringen, wo es in Familien zu harten Auseinandersetzungen gekommen ist, weil einer in die eine Richtung und ein anderer in eine andere Richtung gezogen hat. Besonders da, wo sich eine Gemeinde spaltet und jede Partei versucht, die vorhandenen Mitglieder auf ihre Seite zu bekommen. Was in solchen Fällen durch Verleumden und Afterreden (Nachreden) für Politik gemacht wird, das ist alles andere als christlich und hat mit Gemeinde Jesu nicht das geringste zu tun. Lass Dich ja nicht in solche Sachen verwickeln!

Aber der Glaube kommt doch aus der Predigt, und deswegen muss man doch unter Gottes Wort gehen - das ist ein weiteres Argument, womit man von einer Zugehörigkeit überzeugen will. Was aber sind das für Predigten, die so sein müssen, dass keiner vor den Kopf gestoßen wird, dass die Zuhörer bei der nächsten Predigt alle wiederkommen und womöglich auch noch andere mitbringen! Meinst Du, aus so einer Predigt könnte Glauben kommen? Nein, daraus kommt Abfall, und das je länger, um so mehr!

In einer Landeskirchlichen Gemeinschaft hatte ich in zwei oder drei Versammlungen über die Heiligung gesprochen. Daraufhin wurde der hauptamtliche Prediger als Beobachter bestellt, und nach einer lebhaften Unterredung brauchte ich keine Stunde mehr zu halten. Er meinte: ”Die Heiligung besteht in fortwährendem Fallen und wieder Aufstehen. Dadurch wird eine Kette gebildet, wo ein Glied in das andere fasst.” Das heißt also, dass wir oft fallen müssen, damit die Kette ziemlich kleine Glieder bekommt und dadurch möglichst haltbar wird! [???]

Was ich auch schon oft gehört habe: ”Wie tief kann ein Christ fallen, na, was meint ihr? Er kann nicht tiefer fallen als in die Arme Jesu.” Allgemeines Kopfnicken. Was muss doch dann der Teufel für ein Trottel sein, dass er immer wieder versucht, die Christen zu Fall zu bringen! Er würde sie doch dann selbst in die Arme Jesu werfen! Nein, hierzu erübrigt sich jeder Kommentar. Nur:
Das ist die Botschaft, die man heute hören will, und womit man die Masse an sich reißen kann. Die Bibel sagt aber: ”Wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier.‘‘

Aus vielen Begebenheiten weiß ich genau, wie die Christen heute reagieren, wenn man von Gnade spricht, und wie sie reagieren, wenn man von Heiligung spricht. Somit weiß ich auch, dass jeder, der einen Anhang sucht, nicht mehr so predigen kann, wie es biblisch und der Wahrheit entsprechend wäre. Das haben mir mehrere Prediger zugestanden, und dabei zugegeben, dass sie deshalb solche Schwierigkeiten umgehen, und haben dann auch von mir verlangt, das gleiche zu tun. Ja, ich wüsste schon, wie ich zu predigen und zu schreiben hätte, um groß in Erscheinung zu treten -aber was würde es zum Seligwerden nützen? Darum rufe ich hiermit allen Lesern zu: Seid offen für die Wahrheit, auf Umwegen kommt keiner in den Himmel. Wer nicht durch die Tür der Wahrheit zu den Schafen geht, wird nicht zu ihnen gelangen. ...

Autor H. F.


”Eine Generation im Banne Satans”

”Ökumene ... wohin?”

“Das Geheimnis der Gesetzlosigkeit - und seine Erscheinungsformen in der Heilsgeschichte”

“Alberto Romero Rivera”

“Jesus Christus oder “Jehova”?”

“Rufe getrost, schone nicht.”

“ECCLESIA: Die Herausgerufene aus der Welt!

“ICH” - Johannes Lohmann

Kurzschriften:

”Und sie achteten’s nicht!”

“Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (EFG)”

“Kann die Gemeinde Jesu Christi ein e.V. oder KdöR sein?”

“Endzeitphänomen I v o  S a s e k”

“Eine gefährliche Unwissenheit! - Kurzgefasste biblische Aufklärung über Aberglaube und Zauberei!

“Das Tier und die totale Überwachung des nummerierten Menschen”

u. a. Kurzschriften

Die Literatur ist zu beziehen bei:

Christen in Bad Aibling
Postfach 11 33

83035 Bad Aibling

 

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